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0040 - Einer von uns?

0040 - Einer von uns?

Titel: 0040 - Einer von uns? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
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ist.«
    Labow'zuckte nur hilflos die Schultern.
    »Hören Sie«, sagte ich eindringlich. »Wir haben drei Beweise gegen Sie. Es fängt mit diesem Tonband an, es geht weiter mit drei Schüssen, die Sie auf Wels-Trevor abfeuerten, und es endet mit einer Waffe, aus der ein Mann erschossen wurde, und die in Ihrer Wohnung gefunden wurde. Sie behaupten, das Telefongespräch nicht geführt zu haben. Schön, ein Tonband gilt vor Gericht nicht als Beweis. Sie behaupten ferner, Trevor habe zuerst auf Sie angelegt, aber es steht ohne jeden Zweifel fest, dass Trevor gar keine Waffe hatte. Und was die Smith & Wesson angeht, die wollen Sie nie gesehen haben. Sie muten uns ein wenig viel an Gutgläubigkeit zu, Labow.«
    Er schien sich gesammelt zu haben. Jedenfalls zeigte er sein altes, bärbeißiges Gesicht.
    »Ich lasse mit mir reden, G-man«, knurrte er. »Was die Zollgeschichten im Hafen angeht, werde ich nichts leugnen, wenn Sie mir handfeste Beweise vorlegen, aber in diesen Mordgeschichten können Sie mir an angeblichen Beweisen bringen, was Sie wollen, Sie werden nie ein Geständnis von mir hören.«
    Ich gab den Sergeanten an der Tür einen Wink. Sie nahmen Pete Labow in die Mitte und führten ihn ab.
    »Merkwürdige Sache«, bemerkte Phil, als sich die Tür hinter dem Gangster geschlossen hatte. »Manchmal könnte man wirklich glauben, Pete leugne aus Überzeugung.«
    »Du meinst, er sei wirklich nicht der Mann, der die Dprianis auf dem Gewissen hat?«, fragte Anthony geradezu empört.
    »Angesichts der Beweise, die gegen ihn sprechen, kann ich das kaum meinen«, antwortete Phil gereizt. »Aber schließlich hat man ja auch ein Gefühl, und ich werde ein sehr unangenehmes Gefühl nie in einem Leben loswerden, falls Labow aufgrund der Indizien auf den elektrischen Stuhl geschickt werden sollte.«
    »So weit sind wir noch nicht«, beruhigte ich. »Vorläufig halten wir den Fall noch in den Händen. Es werden noch drei Wochen vergehen, bis wir überhaupt so weit damit fertig geworden sind, dass wir ihn abgeben können, und dann werden wir uns das noch sehr genau überlegen.«
    »Ich verstehe eure Skrupel«, sagte Anthony, »aber ich wette, dass Labow im Laufe der Vernehmungen weich werden und ein Geständnis ablegen wird. Er kann nicht .einfach gegen die Indizien anlügen.«
    »So großartig sind diese Indizien nun wieder nicht, Anthony. Das Tonband kann geschnitten worden sein. Man hat Teile aus einem mit Labow geführten Gespräch zusammengeflickt, sodass es den Eindruck erwecken musste, als wäre Labow der Anrufer, der droht.«
    »Es sind keine Schnittstellen festzustellen.«
    »Natürlich nicht. Wenn es so gemacht worden ist, dann wurde selbstverständlich das geschnittene Band auf ein neues Tonband aufgenommen.«
    »Das ist doch unwahrscheinlich«, entrüstete sich Anthony.
    »Immerhin möglich. Und was die Waffe betrifft, die wir in Labows Wohnung gefunden haben, nun so dürfte es nicht schwer sein, sie einzuschmuggeln.«
    »Aber bei der Schießerei in Trevors Wohnung war ein Trick wohl nicht möglich wie?«, fragte Flour. »Es steht fest, dass Trevor keine Waffe besaß. Er kann sie in den paar Sekunden zwischen unserem Erscheinen und den Schüssen nicht auf die Seite gebracht haben.«
    »Ja, da hast du recht, aber es ist immerhin möglich, dass Trevor Pete Labow getäuscht hat. Nehmen wir an, Trevor habe Labow bestellt, wie der Hafenboss es behauptet. Dann hat Labow natürlich damit gerechnet, dass irgendein übles Ding mit ihm gedreht werden sollte. Er war also übervorsichtig. Ein kleiner Trick, sagen wir, eine umgedrehte Pfeife in der geschlossenen Eaust, kann genügt haben, um Labow ausreichend zu erschrecken, dass er den Zeigefinger krumm machte.«
    Anthony lachte laut und fröhlich.
    »Hast du einen Narren an Labow gefressen, Jerry? Diese Theorien sind wahrhaftig weit hergeholt, oder willst du das leugnen?«
    »Nein, natürlich nicht«, brummte ich. »Mir geht es so ähnlich wie Phil. Ich habe einfach das Gefühl, dass Labow nicht der Mann ist, der hinter diesen Geschichten steht.«
    »Ihr solltet wirklich mit den Beinen auf der Erde bleiben«, sagte Anthony. »Die Richter werden eure Gefühle nicht teilen. Hier ist ein Gangster, er jahrelang eine Gang beherrscht und ein verzweigtes Geschäft aufgezogen hat. Glaubt ihr, Pete Labow hätte sich gescheut, Gewalt anzuwenden?«
    »Es ist ein Unterschied zwischen Gewalt und Mord«, äußerte Phil.
    »So groß ist der Unterschied nun wieder nicht. Jedenfalls ist der Weg

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