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0042 - Raumschiff TITAN funkt SOS

Titel: 0042 - Raumschiff TITAN funkt SOS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Brand
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trat das scheußliche Ziehen im Nacken auf. Dann fiel der Hyperraum mit seinem akzentlosen Flüstern und Säuseln in die Zentrale der TITAN herein, löschte alles aus - jedes Leben, jede Materie und Energie. Er verschlang alles und riß es mit sich fort. Das Normale hatte aufgehört zu bestehen.
    Dicht hinter der TITAN registrierten die Strukturorter der beiden Imperiumsschiffe den Sprung des gigantischen Kugelschiffes durch den Hyperraum und maßen ihn genau aus.
     
    2.
     
    „Jetzt ist's aber genug", knurrte Bully und kniff die Augen zu, verzog sein Gesicht schmerzhaft und rieb sich den Nacken.
    Die TITAN war aus der vierten Kurztransition gerade wieder herausgekommen. Perry und er waren die ersten, die wieder aktionsfähig waren.
    „Mal sehen", meinte Rhodan und ließ damit alles offen.
    Bully wartete mit ihm auf die Strukturortung. Nacheinander kamen die Männer in der riesigen Zentrale wieder aus dem Sprungschock. Im Mikrolautsprecher rauschte es kurz, dann erfolgte die Durchgabe der Strukturortung, die in der Sekunde der Transition in den Hyperraum erfolgt war.
    „Fünf Sprünge angemessen, Chef!" sagte der Offizier triumphierend. „Je einen in acht und vierzehn Komma sechs Lichtminuten Abstand ..."
    „Danke!" rief Rhodan zurück und schaltete ab.
    „Mann", sagte Bully und schüttelte den Kopf, „war das vorhin ein Betrieb auf dieser Flugschneise! Ich interessiere mich doch allmählich dafür, wieviel Raumschiffe es in diesem Kugelhaufen wohl gibt ..."
    „Vor dreizehn Jahren mehr als drei Millionen, Bully!" rief Thora. Sie und Bully waren schon oft hart aneinandergeraten, aber noch nie hatte sie ihm so vollständig den Boden unter den Füßen fortgezogen wie mit dieser Auskunft.
    „Drei Millionen ...", ächzte Bully nur und sagte es noch einmal.
    Perry zeigte seine Überraschung und Bestürzung nicht! Großer Himmel, dachte er nur, sie haben drei Millionen Raumschiffe, und sie lassen trotz allem das, was sie mit eigenen Händen geschaffen haben, verfaulen! Drei Millionen Raumschiffe! Die gesamte Zentralebesatzung hatte Thoras Auskunft gehört. Jeder war geschockt. Jedem kam der Traum, dieses Imperium für die Erde zu erobern, utopisch vor.
    „Na, und?"
    Diese Frage schlug wie eine Bombe ein. Perry kreuzte mit Thora den Blick. Vor dem Blick aus diesen Augen verlor sie ihre Sicherheit und ihren Stolz.
    Perry Rhodan war nicht überheblich, aber er dachte in dieser Sekunde daran, wie er als einziger in diesem Kugelhaufen das gewaltige Positronensystem auf Arkon überlistet hatte. Und das Robotgehirn war mächtiger als er- millionenmal mächtiger. Die geballte Macht der M13-Welten stand hinter ihm. Es war nicht dekadent wie die Arkoniden und war doch der List eines Einzelnen unterlegen. Darum zählten diese drei Millionen Raumschiffe auch nicht für Rhodan.
    „Keine Transition mehr!"
    Rhodans Befehl lief durch die vielen Decks der TITAN bis zum letzten besetzten Stand. Er war überzeugt, daß der vierte Sprung der TITAN, der in derselben Sekunde mit zwei anderen Schiffen in nächster Nähe durchgeführt worden war, von Arkon aus nicht mehr genau hatte angemessen werden können, und die beiden Imperiumsraumer, die ihnen von Zalit aus dichtauf gefolgt waren, hatten ihre Spur schon bei dem dritten Sprung verloren.
    „Programmierung für das Thatrel-System einschalten!" befahl Perry Rhodan. Neben ihm maulte Bully: „Wenn mir doch nur einer sagen könnte, warum ich jedesmal ein komisches Gefühl verspüre, sowie ich an dieses System denke. Sag mal, Perry, wer hat uns diese Ecke eigentlich so schmackhaft gemacht?"
    „Das weißt du nicht, Bully? Thora!"
    „Das höre ich heute zum erstenmal. Na, Thora muß ja schließlich am besten wissen, was sie uns empfehlen kann. Wie weit sind wir denn von Arkon entfernt, wenn wir dort sind?"
    „Siebenundvierzig Lichtjahre! Aber das mußt du doch alles wissen, Bully! Du bist dabei gewesen, als wir im Sternenkatalog der Arkoniden uns nach dem Thatrel-System erkundigten, Bully, was ist denn nur mit dir los?"
    „Nichts, Perry, nur das komische Gefühl werde ich nicht los, wenn ich daran denken muß."
    „Du solltest einmal etwas für deine Nerven tun", er widerte Perry Rhodan schärfer, als er beabsichtigt hatte. Reginald Bull begann ihn mit seinem ständigen Unken zu beunruhigen, und er hatte gehofft, nach dieser Serie von turbulenten Tagen endlich einmal wieder eine Zeit der Entspannung und Erholung genießen zu können.
    „Sir", meldete der Zweite Offizier,

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