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0043 - Rauschgifthändler der Galaxis

Titel: 0043 - Rauschgifthändler der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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sprach.
    „Die verdammten ... Götter haben uns hier eingesperrt. Waffen, Sender ... noch alles da. Sie ... trauen uns nichts mehr zu ... denken, wir sind alle lahm. Ich kann ... Ihr Gesicht sehen, Sir. Soll ich ... Spiegel dort oben entzweischießen? Wenn ja, machen Sie ... zweimal hintereinander die Augen zu. Oder können Sie die Augen auch nicht ...?"
    O'Keefe, alte Hundeschnauze, dachte Tiff begeistert. Dann schloß er die Augen zweimal hintereinander.
    „... ist gut", stöhnte O'Keefe. „Hab verstanden..."
    Tiff hörte eine Serie von Geräuschen. Er glaubte zu hören, wie O'Keefe sich auf die Seite drehte und wie er langsam seinen Arm nach etwas ausstreckte, was ein ganzes Stück weit von ihm entfernt zu liegen schien. Er stöhnte ununterbrochen und murmelte zornige Flüche vor sich hin. Und dann: „... uuuh ... oooh ... ich habs. Jetzt gleich ... S-sir ... warten Sie...!"
    Ganz rechts in Tiffs eingeengtem Gesichtsfeld tauchte die Mündung eines Thermostrahlers auf. Tiff kniff die Augen zusammen. O'Keefe stöhnte noch einmal, als ob es ihm Anstrengung bereitete, den Auslöser zu drücken. Dann schoß er.
    Blendende Helligkeit fraß die drei Hohlspiegel von einer Sekunde zur anderen. Flüssiges, dampfendes Metall tropfte von der Decke und versprühte auf dem Boden. In Tiffs Raumanzug schaltete sich die Klimaanlage klickend ein. Tiff spürte, wie irgendein unerklärlicher Druck von ihm abfiel, als die Spiegel verschwanden, aber als er versuchte, sich zu bewegen, gelang es ihm immer noch nicht. O'Keefe kannte seine Sorgen.
    „Glauben Sie nicht ...", ächzte er, „daß jetzt ... alles gleich ... wieder gut ist. Es dauert eine Weile ..."
    Er kam von selbst auf die Idee, daß man als nächstes die TITAN informieren müsse. Tiff war glücklich, als er ächzend und jammernd zu dem Sendeaggregat hinüberkroch, es in Betrieb setzte und den kaum artikulierten Spruch durchgab, der Perry Rhodan gerade noch rechtzeitig erreichte. Dann kam O'Keefe zurück und legte sich, wie er berichtete, in die Kuhle, auf die einer der drei Spiegel gerichtet gewesen war.
    Tiff wußte, was nun kommen würde, deshalb versuchte er, das Seinige dazu zu tun, daß die Nerven ihre Aktionsfähigkeit zurückerhielten. Er konzentrierte sich ein paar Minuten lang auf das Bewegen des rechten Armes; dann ließ er die ganze aufgestaute Gehirnenergie explosionsartig in den einen Befehl fließen: Rechten Arm beugen! Und der Arm bewegte sich! Zwar nicht so, wie Tiffes gewünscht hatte, aber er bewegte sich. Tiff ließ nicht nach. Nach einer Weile konnte er den rechten Arm so bewegen, wie er wollte. Mit dem linken Arm kam er schneller zurecht. Dann trainierte er die Beine und schließlich Mund, Zunge und Stimmbänder.
    Anderthalb Stunden, nachdem er erwacht war, konnte er das erste Wort sagen. Es hieß: „Brav...!" Und er meinte O'Keefe damit. Dann stand er auf. Das Bewegen machte ihm Schmerzen; und wenn seine Stimmbänder besser in Ordnung gewesen wären, hätte er geschrien. An Halligans reglosem Körper vorbei torkelte er dorthin, wo die Götter die Waffen ihrer Gefangenen deponiert hatten - offenbar fest davon überzeugt, daß diese sie niemals mehr würden benutzen können und nahm seinen Desintegrator auf. Die Anstrengung war so groß, daß er sich hinsetzen mußte, als er die Waffe im Arm hatte.
    Es wunderte ihn, daß die Götter sich nicht rührten. Sie mußten bemerkt haben, daß die drei Hohlspiegel ausgefallen waren. Warum taten sie nichts, um sich ihrer Gefangenen von neuem zu versichern? Ein Teil der Antwort war gewiß, daß der Gegner die lange Nachwirkung der Schockbeeinflussung kannte und er deshalb keine Eile zeigte. Den anderen Teil der Antwort konnte Tiff nicht kennen: Die Götter zerbrachen sich im Augenblick den Kopf über einen anderen Eindringling, der ihnen weitaus mehr Sorgen machte als die drei Gefangenen, weil er sehr zielstrebig, rasch und mit einem Optimum an Ausrüstung gegen den Stützpunkt vorging: Perry Rhodan mit seinen fünfhundert Mann.
     
    *
     
    Die Beschaffung der Netze hatte anderthalb weitere Stunden gedauert. Um den Talkessel mit Shifts zu erreichen, brauchte Rhodan nochmals zwei Stunden. Die Argonin-Vergifteten aus dem Kessel zu entfernen und auf den Weg zur TITAN zu bringen, nahm eine halbe Stunde in Anspruch. Den verborgenen Zugang zum unterirdischen Stützpunkt zu finden, dauerte nur zehn Minuten. Rhodan ließ die Felswände des Kessels mit Desintegratoren abrasieren. Was übrigblieb, war eine um zwanzig

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