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0047 - Gom antwortet nicht

Titel: 0047 - Gom antwortet nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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Kräfte zu bedienen, mit denen es zum Beispiel am Anfang des Unternehmens die Gazelle zum Absturz gebracht hatte.
    Man spürte, daß man hier auf ein Wesen gestoßen war, das nicht nur mit keiner der bekannten Lebensformen etwas Gemeinsames hatte, sondern auch in seiner Denkart so ungeheuer fremd war, als sei es aus einem anderen Weltall gekommen. Rhodan wurde zu einer Landung auf Gom gedrängt. Man bestürmte ihn von allen Seiten. Aber Rhodan erklärte mit freundlichem Lächeln, daß in der augenblicklichen Situation die Politik den Vorrang vor der Wissenschaft habe. Irgendwann später, gab er zu verstehen, werde er gegen einen erneuten Besuch auf Gom nichts mehr einzuwenden haben.
     
    *
     
    Eine Stunde später erschien die TITAN über dem Mond Laros, nachdem sie sich durch eine Kette von Ara-Vorposten rücksichtslos Bahn gebrochen hatte, vernichtete eine Reihe von Basen der automatischen Fremdkörperabwehr, die mit nuklearen Raketen, überdimensionalen Desintegratoren und Thermo-Werfern ausgerüstet waren, und deponierte auf der Oberfläche des Mondes eine Arkon-Bombe, deren Zünder auf die Ordnungszahl 14 eingestellt war. Die Bombe sorgte dafür, daß die Silizium-Atome ihrer Umgebung in den Fusionsprozeß traten und dieser Prozeß sich allmählich weiter über die Oberfläche von Laros ausbreitete. Der Atombrand, der auf diese Weise entstand, war ein langsamer, aber unlöschbarer Brand. Die Aras würden eine Woche brauchen - wenn nicht ein Zufall sie aufmerksam machte - bis sie die Existenz der Bombe überhaupt bemerkten. Von da an blieben ihnen noch drei Monate Zeit, um Laros zu verlassen. Nach drei Monaten würde es auf Laros kein Leben mehr geben. Das war das Ende des Ara-Stützpunktes im Gonom-System.
     
    *
     
    Die TITAN nahm Fahrt auf. Perry Rhodan ließ nach Springer-Schiffen Ausschau halten, aber es gab keine mehr. Bull und seine Gefährten hatten, als die TITAN das System endgültig verließ, einen fünfzehnstündigen, erfrischenden Tiefschlaf hinter sich. Als Bull zum Kommandostand gerufen wurde, war er überascht, als er sah, daß dort alle Posten besetzt waren und die Luft vor Emsigkeit summte. Rhodan sah ihm vom Pilotensessel aus ernst entgegen.
    „Genug geschlafen, Dicker?" wollte er wissen. „Na, hör mal!" protestierte Bull. „Schließlich habe ich dafür auf Gom auch vier Tage lang die Augen fast ununterbrochen offengehabt."
    Rhodan nickte. „Gut. Hauptsache ist, du bist wieder auf dem Damm. - Wie ist das: Du bist sicher, daß die Springer die Fehlprogrammierung von Topthors Positronik nicht bemerkt und demnach auch nicht rückgängig gemacht haben?"
    Bull runzelte die Stirn. „So sicher, wie ein Mensch sein kann", antwortete er. „Warum?"
    „Weil", sagte Rhodan ernst, ohne Bull dabei anzusehen, „Talamon vor ein paar Augenblicken auf Hyperkom-Richtstrahl gemeldet hat, daß der Angriff auf die Erde beschlossen ist und unmittelbar bevorsteht. Wenn sie unter der Erde immer noch das verstehen, was ihr in Topthors Positronik programmiert habt, ist alles in Ordnung. Aber wir können unserer Sache nicht sicher genug sein. Wir kehren zur Erde zurück und zwar auf dem schnellsten Wege."
    Bulls Gesicht wurde plötzlich freundlicher. Die Falten auf der Stirn verschwanden, die Augen weiteten sich, und der Mund verzog sich zu begeistertem Grinsen.
    „Perry! Zur Erde! Weißt du noch, wie hoch das Empire-State-Building ist und wie grün die Wiesen am Goshun-See...?"
     
    ENDE

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