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0051 - Jagd nach dem Leben

Titel: 0051 - Jagd nach dem Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Positronik, das große Robotrechensystem auf Tolimon und, daß dieses unbestechliche Gerät bei Ixts Überprüfung einige Angaben als falsch erkannt habe. „Seit dieser Zeit, seit gestern, darf ich mich mit diesem lächerlichen Kleinkram herumschlagen", schloß Huxul seine Erklärung ab, „während es mich viel mehr interessieren würde, wer trotz Robotkontrolle im Serum-Werk G-F 45 das neuste Verfahren zur Konservierung des Immunserums X-1076 gestohlen hat. So etwas wie dieser Diebstahl ist noch nie da gewesen, Rohun! Und diese Aufgabe mußte ich abgeben, um dem Tierhändler Ixt nachzuschnüffeln! - Natürlich können Sie mir über Ixt gar nichts sagen, nicht wahr?"
    Rohun erwiderte mit ehrlichstem Gesicht: „Woher auch!" und dann gab er Huxul sehr gern die Hand zum Abschied und sah den Mann der Ara-Abwehr noch viel lieber gehen.
    Marshall und Rohun saßen sich dann wieder gegenüber. „Ich möchte diese Unterlagen für das Konservierungsverfahren gern kaufen", sagte Marshall.
    Rohun schüttelte den Kopf. „Damit haben ich und meine Agenten ausnahmsweise einmal nichts zu tun, aber ich glaube zu wissen, wer es besorgt hat. Soll ich mich mit der anderen Interessengruppe in Ihrem Auftrag in Verbindung setzen, Ixt? Und wieviel wollen Sie für das Verfahren anlegen?"
    „Höher als fünfzehntausend gehe ich nicht", erwiderte Marshall. „Wann kann ich erfahren, ob man es mir verkaufen will?"
    „Morgen", sagte Rohun. „In Ordnung", meinte Marshall. „Und morgen früh brauche ich einen erstklassigen Doppelgänger. Dafür werde ich mir eine Maske zulegen. Sie verfügen doch über drei Maskenbildner. Informieren Sie die Leute entsprechend, an ihrem Objekt mein Äußeres so gut nachzubilden, daß ich mir selbst nicht mehr traue, wer nun der richtige Ixt ist."
    „Ein gefährlicher Einsatz?" fragte Rohun mit bedrückender Ahnung. Ixts Initiative wurde ihm allmählich unheimlich.
    „Huxul wird morgen früh wieder in meiner Tierhandlung erscheinen und das Hiobargullu-Pärchen zurückgeben, um gleichzeitig mit seinem Käfig zu versuchen, mein Gehirnwellenmuster aufzunehmen!"
    Da sprang Rohun auf. Der grauhaarige fast zwei Meter große Mann hatte plötzlich Angst und schüttelte ablehnend den Kopf. „Warum haben Sie das Wort Käfig auffallend betont, Ixt?"
    „Weil Huxul mit einem Spezialkäfig kommen wird, der das Höllengebrüll der Hiobargullus tatsächlich nicht nach außen dringen läßt. In Wirklichkeit aber enthält der Käfig das Gerät zur Aufnahme von Gehirnwellenmustern ..."
    In Rohuns Augen blitzte es auf. „Und wie soll es dann weitergehen, Ixt?"
    John Marshall lächelte. „Huxul wird sich nachher auf seiner Dienststelle den Kopf zerbrechen, warum er mir das Gehirnwellenmuster nicht abgenommen hat. Und da er einer zweiten Rüge durch seine Vorgesetzten aus dem Weg gehen möchte, wird er einen Bericht konstruieren, der ein glatter Betrug ist."
    „Können Sie in die Zukunft sehen?" fragte Rohun mißtrauisch. „Ixt, Sie werden mir immer unheimlicher.
    Wenn ich nur daran denke, wie schlagartig Huxul freundlich wurde... Was haben Sie mit dem Ara angestellt, während Sie unter meinem Ruhelager versteckt lagen?"
    „Was konnte ich schon tun?" wich Marshall seiner Frage aus. „Wen werden Sie mir morgen in meiner Maske schicken, Rohun?"
    „Otznam. Er hat Ihre Figur. Ixt, Sie treiben ein sehr gewagtes Spiel. Sagen Sie mir doch endlich, was Sie auf Tolimon suchen. Wollen Sie etwa jemand aus dem Galaktischen Zoo befreien? Wenn ja, dann warne ich Sie! Der Zoo ist durch die Aras völlig abgesichert. Warum klären Sie mich über Ihre Pläne nicht auf? Mißtrauen Sie mir und meinen Agenten, Ixt?"
    „Ich will Sie nur keiner Gefahr aussetzen, Rohun. Es wird noch gefährlich genug werden, und je weniger Sie und Ihre Männer dann wissen, um so besser ist es für uns alle."
    Eine halbe Stunde später verließ John Marshall das walzenförmige Raumschiff des Springer-Kapitäns Rohun. Er war mit seinem Besuch bei dem Galaktischen Händler zufrieden und erreichte unter Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen erst zwei Stunden später sein Ausweichquartier in Trulans riesigen Slums.
     
    3.
     
    Tolimon, der 2. Planet von Revnurs Stern, erhielt von seinem Muttergestirn derartig viel Strahlung, daß die mittleren Temperaturen in der Mittagszeit um 45 Grad im Schatten lagen - gemessen in Tolimons Hauptstadt Trulan und nicht in dem Gebiet, wo die Aras einen phantastisch großen Zoo angelegt hatten.
    Innerhalb einer riesigen Sand- und

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