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0051 - Jagd nach dem Leben

Titel: 0051 - Jagd nach dem Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach Trulan zu fliegen hatte.
    Die Gedanken, die Laury Marten aus den Gehirnwindungen des Ara-Offiziers entnahm, machten sie sprachlos.
    Die Unruhe, die auf Tolimon herrschte, galt John Marshall! Er war es, der jetzt fieberhaft von den Aras gesucht wurde. Sie hatten alle Beweise zusammengetragen, daß er unmöglich der Galaktische Händler Ixt sein konnte, für den er sich ausgab.
    „Fertig, Laury Marten!" rief Marshall und erhob sich. „Schärfen Sie dem Grafen ein, daß er kein einziges Wort sagt, gleichgültig, was passiert! Laury, Sie bürgen mir für den Mann!"
    Wieder nahmen sie ihn in die Mitte, während Laury auf Rodrigo ununterbrochen flüsternd einredete.
    Einmal begegneten sie zwei Aras. Auf drei Schritt gingen sie aneinander vorbei. Zwei kurzfristige, hypnotische Behandlungen beeinflußte die Galaktischen Mediziner entsprechend. Dann tauchte das Kurierschiff vor ihnen auf. Die Schleuse stand offen, die kleine Rampe war ausgefahren. Der Pilot drehte sich nicht einmal um, als John Marshall am inneren Schott stehenblieb, um Rodrigo und Laury Marten den Vortritt zu lassen.
    „Fertig?" fragte der Ara im Pilotensitz.
    Fauchend schlossen sich die Schleusenschotts.
    „Fertig!" erwiderte John Marshall gelassen, während er innerlich fieberte.
    Würde es der Ortung des Hafens auffallen, daß ein Schiff, ohne sich abzumelden, startete?
    Sie jagten der Nacht nach, die sich um Tolimon schob. Als Trulan vor ihnen auftauchte, fiel gerade die Dämmerung über die planetarische Hauptstadt.
    Da hatte sie die Ortung erfaßt. Lautstark verlangte sie Auskunft. Der Pilot meldete seine Maschine. Im selben Moment wurde der Ara in der Ortung von Trulans Hafen zuvorkommend freundlich. „Wir halten Ihnen Platz elf frei und schicken einen Wagen!"
    Marshall und Laury Marten sahen sich kurz an. Jetzt spielten sie ihr dreistes Spiel restlos zu Ende!
    Warum sollten sie zu Fuß laufen, wenn man sie fahren wollte, und wo waren sie ungefährdeter als in einem Fahrzeug der Arapolizei oder der Abwehr?
    Ihr Pilot, der nur auf dem Sektor seines Verstandes hypnotisch beeinflußt war, sich über Ziel seines Fluges und die Gäste keine Gedanken zu machen und gleich postwendend zum Polizeihafen zurückzukehren, von dem er gestartet war, setzte federleicht auf Platz 11 sein Kurierboot auf. Der Wagen wartete schon.
    Die beiden Mutanten verschwendeten keine Sekunde und zwangen den Fahrer und den Abwehroffizier unter ihre Suggestivkraft.
    Wieder stieg John Marshall als letzter ein, wieder den Impulsstrahler abschußbereit in der Tasche.
    Wieder passierte nichts. „Wohin?" fragte der Fahrer und drehte sich nach ihnen im Fond um, während der andere Ara geradeaus sah und keine Notiz von ihnen nahm.
    „Straße des Großen Mo", erwiderte Marshall. Doch dann kam ein Zwischenfall, mit dem er nicht gerechnet hatte. Die Ara-Abwehr-Zentrale rief ihren Wagen!
    Weder Fahrer noch Offizier reagierten.
    Wieder kam der Ruf von der Zentrale durch. Da hatte sich Marshall schon entschlossen, seine Dreistigkeit zur unglaublichen Frechheit zu steigern.
    Auf Grund seines vom P-Strahler unwiderstehlich gemachten Befehles rief der Fahrer in sein Mikrophon: „Wagen KK-107 im Sondereinsatz! Zweck geheim, weil Abhörgefahr besteht! Melde mich in einer halben Stunde wieder! Ende!"
    „Sender ausschalten!" befahl Marshall dem Fahrer. Er schaltete ab. Mit nachtwandlerischer Sicherheit rauschte der Polizeiwagen der Straße des Großen Mo zu. John Marshall interessierte sich weder für das Gewühl auf der Fahrbahn noch für das Treiben der Menge. Er versuchte, Futgris Gedanken zu erfassen, um zu erfahren, was es seit seiner Abwesenheit Neues im Geschäft gegeben hatte!
    Aber Futgris war nicht mehr in der Tierhandlung!
    Kein einziger seiner Verkäufer war dort!
    Aber Aras! Gleich neun Mann von der Abwehr, die gerade dabei waren, sein Büro einer eingehenden Prüfung zu unterziehen.
    Dann finden sie das neuartige Telekomgerät! Das waren Marshalls erste Gedanken.
    „Wo soll ich halten?" störte ihn der hypnotisierte Fahrer des Abwehrwagens.
    „Hier nicht", erwiderte Marshall knapp. „Neues Fahrziel: Säule des Großen Mo!"
    Der Fahrer wunderte sich nicht darüber. Der Offizier an seiner Seite starrte geradeaus. Beide wurden unablässig von Laury Martens Psychostrahler in hypnotisiertem Zustand gehalten.
    John Marshall aber sah und hörte nichts mehr. Er konzentrierte sich. Er dachte an sein Büro. Er dachte an die kleine Brandbombe darin! Sie stand auf dem Schreibtisch und

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