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0052 - Der falsche Inspekteur

Titel: 0052 - Der falsche Inspekteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verfolgt haben mochte.
    Glogol tat ein übriges. Er sandte dem Regenten von Arkon einen alarmierenden Funkspruch, dessen Beantwortung in der Entsendung einer kampfkräftigen Flotte bestand. Tolimon wurde vom All hermetisch abgeriegelt.
    Starke Militäreinheiten rückten zum Raumhafen und umstellten die Luxusjacht des falschen Inspekteurs, da es nicht gelang, in sie einzudringen. Zerstören wollte man das wertvolle Schiff nicht. Es war ja ungefährlich, denn an Bord befand sich keine Besatzung.
    Das, natürlich, war ein Irrtum, aber es machte keinen Unterschied.
    Die Stadt wurde systematisch abgesucht. Die Polizisten begannen mit der Suche in der City und drangen nur langsam zu den Außenbezirken vor. Als sie endlich bei der Villa der Springer anlangten, fanden sie dort nichts Verdächtiges. Sogar der schnell herbeigeholte Pilot des Taxis stand völlig verblüfft vor dem alten pensionierten Beamten der Zooverwaltung, der sich über die Belästigung empörte und wütend versprach, sich bei der Regierung zu beschweren.
    Unverrichteter Dinge zog man weiter.
     
    *
     
    Die Flüchtlinge überquerten die ersten bebauten Felder zwischen den Vororten und erreichten den Schutz eines kleinen Waldes. Hier legten sie eine Pause ein. Graf Rodrigo schnaubte wütend: „Warum verkriechen wir uns wie ängstliche Indios? Haben wir nicht genügend Waffen, sie in die Flucht zu schlagen?"
    „Haben wir", nickte Rhodan gelassen. „Aber was nützt uns das? Wir können nicht gegen einen ganzen Planeten Krieg führen - und wir wollen es auch nicht. Es genügt, daß wir schon soviel Verdacht erregten.
    Wir müssen jetzt spurlos verschwinden. Eines Tages kehren wir zurück und holen uns die Formel des Lebenselixiers - wenn es nötig sein sollte. Wir haben eine Probe des Serums, vielleicht genügt sie."
    „Und wie sollen wir von hier fort?" fragte nun auch Marshall, der die Verhältnisse auf Tolimon nur zu gut kannte. Er dachte an die fürchterlichen Frogh und ihre Schnelligkeit. „Unsere einzige Fluchtmöglichkeit steht auf dem Raumhafen."
    „Genau!" bestätigte Rhodan ruhig. „Und Gucky wird jetzt nachsehen, ob wir das Schiff holen können.
    Wenn die Fernsteuerung noch klappt, ist das kein Problem. Aber ich muß wissen, ob man die Jacht nicht verankert hat. Das könnte schwere Beschädigungen an der Hülle verursachen. Gucky muß die Anker lösen, bevor ich das Schiff hole."
    Der Mausbiber hatte aufgehorcht. Ein neuer Einsatz? „Sofort, Chef?"
    Rhodan nickte. „Aber Vorsicht, alter Junge! Die Stadt wimmelt von Polizei. Sie suchen auch dich. Du darfst dich unter keinen Umständen sehen lassen. Mit einem einzigen Sprung wirst du es kaum schaffen, da uns die genaue Entfernung nicht bekannt ist."
    „Mir genügt es, wenn ich mich auf das Schiff konzentriere. Beschreibe mir die Zentrale, Rhodan. Dann klappt es sicher ..."
    Rhodan schloß die Augen. Es fiel ihm nicht schwer, sich das Innere des Schiffes vorzustellen. Natürlich fiel Gucky das auch nicht schwer, aber er schien zu glauben, daß doppelt genäht besser hielt.
    „Das Armaturenbrett ist in einem kleinen Halbrund angebracht und zeigt darüber fünf Bildschirme mit den notwendigen Kontrollen in Form von runden Drehknöpfen. Die beiden Sessel stehen davor, während rechts die Funkanlage ..."
    „Er ist fort", sagte Marshall, während Graf Rodrigo einen erstaunten Ruf von sich gab und etwas von „Hexenzauber" murmelte. Einen Teleporter hatte er noch nicht erlebt. Laury verhielt sich schweigsam. Sie kauerte dicht neben dem Grafen auf dem weichen Boden. Um sie herum waren dichte Büsche und hohe Bäume. Nur nach oben blieb die Sicht frei. Die Sonne sank bereits dem Horizont entgegen. Es sah ganz so aus, als müßten sie die Nacht im Freien verbringen.
    Rhodan öffnete die Augen und bemerkte: „Hoffentlich verspringt er sich nicht und landet mitten in einem Polizeiaufgebot. Sie können ihm nichts anhaben, aber mir wäre es lieber, es sähe ihn jetzt niemand." Erneut schloß er die Augen. Gucky? Wo bist du? dachte er intensiv.
    Marshall nahm die telepathische Antwort des Mausbibers auf.
    Der zweite Sprung brachte mich ins Schiff. Der Raumhafen wimmelt förmlich von Polizei und Militär. Eben erscheint der richtige Inspekteur und besieht sich die KOOS-NOR. Was soll ich tun?
    Ist unser Boot verankert oder gesichert worden?
    Keine Spur. Die wissen doch nicht, daß wir die Fernsteuerung mithaben.
    Ausgezeichnet, freute sich Marshall. Dann komme sofort hierher zurück! Beeil dich! Aber

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