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007 - Die Nacht mit dem Teufel

007 - Die Nacht mit dem Teufel

Titel: 007 - Die Nacht mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Jay
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zurück.
    „Warten Sie hier!“
    Er sagte nicht: bitte.
    Als der Mann sich zurückgezogen hatte, wartete Line noch einen Moment und stieß dann die schwere Tür auf.
    „Kommen Sie weiter!“ forderte er dem Professor und Dan leise auf. „Sind wir erst drinnen, kann man uns nicht so leicht wieder hinauswerfen.“
    Rasch betraten sie den Flur. Sie hörten Stimmengemurmel. Es klang beinahe nach einem halblaut geführten Streit. Line befürchtete schon einen Rausschmiss, als Andy auf den Flur trat und ihnen hocherfreut und mit ausgestreckten Händen entgegeneilte.
    „Line! Dan! Das nenne ich eine Überraschung!“
    Herzlich schüttelte er den beiden die Hände.
    „Hoffentlich keine unangenehme’, sagte Line und fügte, nachdem er ihn mit dem Professor bekannt gemacht hatte, hinzu: „Ich glaube, ich muss mich für den Überfall entschuldigen, aber der Professor ist ein hoffnungsloser Büchernarr und geriet in helles Entzücken, als ich ihm von einigen deiner Schätze erzählte.“
    Zu Lines grenzenloser Erleichterung schien Andy diese Erklärung durchaus glaubhaft zu finden.
    „Dann kommen Sie doch bitte weiter. Ich freue mich über Ihren Besuch. Die Bücher gehören zwar meinem Vater, aber ich sage ihm sofort, dass Sie sie sehen möchten. Er wird sie Ihnen sicher mit größtem Vergnügen zeigen. Zuerst aber wollen wir etwas trinken. Dann lasse ich Vater durch Boult holen.“
    Bonita Devlon war im Salon. Sie nahmen Platz, während Andy die Getränke bereitstellte. Bonita Devlon saß kerzengerade da. Ihr Blick wanderte langsam von einem zum anderen.
    Andy fuhr sich über die Stirn und schnitt eine Grimasse.
    „Was ist los?“ fragte Line erstaunt. „Fühlst du dich nicht wohl?“
    „Es sind diese lästigen Kopfschmerzen, unter denen ich seit kurzem leide. Sie kommen und gehen.“
    „Komisch, ich kann mich nicht erinnern, dass du früher derartige Beschwerden hattest“, meinte Line.
    „Ich habe sie auch noch nicht lange.“
    In diesem Augenblick hopste ein kleiner Hund in den Salon. Aus seiner merkwürdig geformten Schnauze ragten spitze Fangzähne hervor, die ihn bissig erscheinen ließen, so klein er auch war. Der Hund blieb an der Tür stehen, hob schnuppernd die Schnauze hoch und lief sofort auf Miss Devlon zu.
    Der Professor neigte sich vor und betrachtete das Hündchen. „Wie heißt du denn? Du siehst mit deinen gefletschten Zähnen ja aus wie ein kleiner Teufel.“
    „Er hat keinen Namen“, versetzte Miss Devlon kühl. „Wir nennen ihn einfach Er.“
    Der Professor ließ den Hund nicht aus den Augen.
    „Ich habe etwas Feines für dich, warte!“
    Er klopfte seine Taschen ab und fand ein Stückchen Zucker, das er dem Hund anbot.
    Das kleine Tier schlich vorsichtig näher, schnupperte an dem Stück Zucker, und plötzlich jagte es wie von allen Furien gehetzt davon und versteckte sich hinter einem Stuhlbein.
    „Mir scheint, der mag mich nicht“, sagte der Professor betrübt.
    Er warf dem Hund den Würfel zu, aber entgegen allen Hundegewohnheiten versuchte das Tier nicht nach dem Zucker zu schnappen, sondern wich stattdessen der Stelle, wo das Stück lag, aus.
    „Das verstehe ich nicht“, sagte Bonita Devlon und hob selbst den Zuckerwürfel hoch, rümpfte aber gleich angeekelt die Nase und warf ihn rasch weg.
    „Pfui! Der stinkt ja nach Knoblauch.“
    Sie funkelte den Professor empört an.
    Der Professor heuchelte Überraschung.
    „Da werde ich wohl im Kühlschrank etwas verschüttet haben“, sagte er, hob den Zucker auf, ließ ihn in den Aschenbecher fallen und kehrte zu seinem Stuhl zurück. „Übrigens, Miss Devlon, sind Sie Spanierin?“
    Die Frage traf Bonita Devlon völlig unvorbereitet, und sie erblasste.
    „Aber nein! Wie kommen Sie denn darauf?“
    „Oh, ich hoffe, ich habe Sie nicht beleidigt. Ich finde nur, dass Spanier besonders schöne Menschen sind – so wie wie. Dann haben Sie wohl slawisches Blut in den Adern?“
    „Ja.“
    „Wie schön! Da habe ich Glück. Ich besitze nämlich eine Rarität, die angeblich slawischer Herkunft sein soll. Vielleicht können Sie mir Näheres darüber erzählen.“
    Und ohne eine Antwort abzuwarten, zog er einen kleinen eisernen Gegenstand aus seiner Tasche. Das Ding sah wie eine alte, stark verrostete Klinge aus.
    Der Professor versuchte, Miss Devlon die Klinge in die Hand zu drücken, aber sie ließ es nicht zu. Ja, es schien sogar, als zuckte sie davor zurück.
    „Nein, so etwas habe ich noch nie gesehen“, presste sie hervor und wandte

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