1082 - Transmitter nach Nirgendwo
Transmitter nach Nirgendwo
Der Kampf im Untergrund entbrennt – die Tigerbande macht von sich reden
von H. G. Ewers
Nach neuen Erkenntnissen und Einblicken in die kosmische Bestimmung der Menschheit gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluß inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht. Gegenwärtig schreibt man das Jahr 425 NGZ, und die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der kosmischen Verteidigung dient, fand sich schon mehrmals schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt.
Um dieser permanenten Gefährdung des galaktischen Friedens zu begegnen, haben Perry Rhodan und seine Getreuen schon vieles versucht - mit mehr oder minder großem Erfolg.
Auch die Expedition zur Auffindung der Porleyter, der Vorläufer der Ritter der Tiefe, ist als ein solcher Versuch zu werten.
Das Vorhaben gelingt zwar, aber die Folgen, die sich aus dem Wiedererscheinen der Porleyter ergeben, scheinen eher negativ als positiv zu sein, denn die Wesen von M3 landen auf Terra und übernehmen dort kurzerhand die Kontrolle.
Es ist nur zu verständlich, daß sich viele Terraner die Bevormundung durch die Fremden nicht gefallen lassen.
Eine dieser Gruppen, die gegen die Porleyter kämpfen, geht in den Untergrund von Terrania und stößt dabei auf den TRANSMITTER NACH NIRGENDWO …
Die Hauptpersonen des Romans:
Perry Rhodan - Der Terraner versucht die Porleyter zu überlisten.
Gesil - Die Geheimnisvolle hat Perry Rhodan mihren Bann geschlagen.
Clifton Callamon - Der Admiral erhält einen Spezialauftrag.
Lafsater-Koro-Soth - Anführer der Porleyter.
Kitsaiman - Der Herr der Tiger macht von sich reden.
Siska Taoming - Ein junger Untergrundkämpfer.
1.
Unwillkürlich duckte sich Siska Taoming, als er das Krachen von fünf dicht aufeinanderfolgenden Explosionen vernahm. Es hörte sich an, als wären, die Detonationen direkt über der gewölbten Metallplastikdecke der großen Halle erfolgt, in der die versiegelten Maschinen eines uralten Wasseraufbereitungswerks standen.
„Ich habe Angst, Siska!" flüsterte eine Mädchenstimme dicht neben dem sechzehnjährigen Jungen.
Er spürte Luanas warmen Körper und drückte ihre Hand.
Im Licht von zwölf Handscheinwerfern waren Staubfahnen zu sehen, die sich von der Decke gelöst hatten und über die Maschinen wehten - und über die beiden riesigen Molluskenwesen, die auf der Platte des Lastenaufzugs standen, den die Kerntruppe des „Herrn der Tiger" in tagelanger mühseliger Arbeit instand gesetzt hatte.
„Werden sie so kommen, wie wir es erwarten?" flüsterte Hughman Kruft, ein weißhaariger älterer Mann, der auf dem Mars als Leitender Ingenieur an einem Entwicklungsprojekt für neue Waffen arbeitete und der der Widerstandsgruppe auch die Parapsi-Blender beschafft hatte, mit denen man zwei Porleyter vorübergehend unschädlich zu machen hoffte, falls die beiden Dargheten versagten.
„Sie werden teleportieren, weil sie sich für unbesiegbar halten", erwiderte Kitsaiman, der Herr der Tiger. Der rätselhafte, athletisch gebaute Mann stand hoch aufgerichtet zwischen Sagus-Rhet und Kerma-Jo, den beiden darghetischen Materie-Suggestoren, deren Kopffühler nervös vor- und zurückzuckten und die wie modifizierte und ins Gigantische vergrößerte Ausgaben terranischer Nacktschnecken aussahen. Auf ihren glänzend schwarzen, vier Meter hoch aufgewölbten Kopfteilen hockten je drei handgroße, entfernt langustenähnliche Tiere, die persönlichen Tripliden der Dargheten, ihre willigen Helfer, die auf Suggestivbefehle reagierten.
„Scheinwerfer aus!" sagte Virgel Handle, ein bekannter Autor von Trivideospielen.
Die Lichtkegel der Scheinwerfer erloschen.
„Ruhig Blut!" raunte Jillan Taoming, Siskas Urururgroßvater. Der Hundertzweiundneunzigjährige hatte ursprünglich die Betreuung der beiden Materiesuggestoren übernommen, nachdem ein aus der Vergangenheit stammender Admiral namens Clifton Callamon sie vor den Porleytern in Sicherheit gebracht hatte.
Das war vor etwa fünf Tagen gewesen.
Siska wußte, daß sein Urahn mit der Mahnung ihn und seine vier Freunde gemeint hatte: Luana Helut, seine fünfzehnjährige Freundin, Harnahal Werden, einen sechzehnjährigen Jungen aus Marseiile, Raul Leidenfrost, einen Vierzehnjährigen aus Berlin, und
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