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008 - Wasser für Shan

008 - Wasser für Shan

Titel: 008 - Wasser für Shan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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wo es innerhalb bläulich brodelte, bildete sich in der Feldmitte ein kleines, schwarzes Loch, das sich rasend schnell ausweitete, immer mehr Fremdenergie in sich aufnahm und dann wieder zusammenzog.
    Einen Moment geschah gar nichts; dann wurde Labagor vom Druck einer Detonation zurückgeworfen, während sich hinter ihm das hässliche Knirschen zerreißenden Metalls ausbreitete. Bevor er mit unwiderstehlicher Wucht davon geschleudert wurde, hörte er eine weibliche Stimme in Todesnot aufschreien; dann verlor er das Bewusstsein, aber nicht für lange, für ein paar Sekunden höchstens. Es blieb jedoch eine verstörte Benommenheit, gegen die er durch heftiges Kopfschütteln anzukämpfen versuchte.
    »Warum hast du das getan?«, hörte er wie aus weiter Ferne Draundas Stimme. »Warum hast du den Transmitter gesprengt?«
    Labagor beachtete ihn nicht, richtete sich mühsam auf. Hinter ihm lag die verfallene Halle, der Explosionsdruck, von der Pyramidenspitze ausgehend, hatte nicht nur dieses zerfetzt, sondern auch das symbolisierende Tor zertrümmert. Fette Rauchwolken stiegen von der Stelle auf, an der die Jochbögen gestanden hatten und wurden vom Wind in die Schrunde der rund geschliffenen Klippen getrieben, in die hinein die Station gebaut war.
    Vor ihm erstreckte sich eine völlig glatte Sandebene, die am Fuß eines weiteren Klippengebirges endete.
    »Merkwürdig«, sagte er nachdenklich. Seine Hand nahm etwas von dem Sand auf, der sich teilweise auch zwischen den Felsen befand. »Der Wind hätte hier eigentlich Dünen entstehen lassen müssen. Warum haben sich keine Dünen gebildet?« Er blickte hoch und sah in das anklagende Gesicht Draundas.
    »Du hast den Rest unserer Gruppe umgebracht.«
    »Ich habe nur ihre Ankunft verhindert. Der Stationscomputer hätte jede andere Maßnahme unterbunden. Also ging es nur mit Gewalt. Außerdem: Eine Augenblickslösung«, erwiderte der Psychotechniker geistesabwesend. Verzweifelt versuchte er, sich an die Computerinformationen über dieses Gebiet zu erinnern, aber es gelang ihm nicht. »Ich habe nur getan, was mir aufgetragen wurde«, ergänzte er. »Die Zerstörung des Transmitters war allerdings nicht vorgesehen, er hätte Shan noch gute Dienste leisten können.«
    »Du denkst an das Transportsystem? Was ist mit all den Toten? Oder willst du mir erzählen, unsere Kameraden hätten auf dem Hügel noch eine Überlebenschance – nach diesem Akt der Zerstörung?«
    »Sie sind für Shan gestorben. Wir haben nie verheimlicht, dass es dazu kommen könnte«, erwiderte Labagor. Er wünschte, er hätte auch Draunda zurücklassen können, aber irgendwie befürchtete er, auf den anderen noch angewiesen sein zu können.
    Das Gefühl einer Bedrohung in ihm wuchs, verunsichert und verzweifelt versuchte er, sich die nötigen Informationen wieder in Erinnerung zu rufen, aber alles, was er in seinem Unterbewusstsein fassen konnte, waren verschwommene Reminiszenzen an gelbpelzige, shanerähnliche und doch fremde Wesen.
    Sahen so die Circumer aus?
    »Warum antwortest du nicht?«, fragte Draunda mit einem hysterischen Unterton in der Stimme.
    Labagor schreckte auf und verfluchte den lästigen Frager insgeheim. »Warum soll eine Arbeit, die von zwei Männern erledigt werden kann, von vielen ausgeführt werden? Du lebst; ich habe dich auserwählt. Willst du dich beklagen, dass du nicht mit den anderen gestorben bist? Begreife doch endlich, dass die anderen nur zu unserem Schutz mitgekommen sind. Wichtig ist allein, dass wir die Wetterstation erreicht haben.«
    Draunda sah ihn unschlüssig an.
    »Du kennst doch die Verhältnisse auf unserer Insel«, drängte Labagor. »Wie soll das Konsortium zwanzig neue Plätze in den Traumkuppeln bereitstellen? Zwei Plätze für uns beide sind dagegen kein Problem.«
    Auf Draundas Gesicht spiegelte sich Entsetzen und vermeintliches Verstehen, durchdrungen von der Erleichterung, noch einmal davongekommen zu sein.
    »Mach dir also keine unnötigen Gedanken. Einzig das Ziel zählt. Und das liegt jetzt vor uns.« Er deutete auf das entfernte Klippengebirge; es wirkte ebenso vom Wind abgeschmirgelt, jedoch ungleich höher und zerklüfteter als das, auf dem sie sich befanden.
    Zwischen den Klippen eines der Ausläufer entdeckte Labagor die Wetterstation; sie war aus einem waagerechten und einem senkrechten Balken zusammengefügt und überbrückte auf zierlichen Stelzen einen tiefen Abgrund.
    Den Psychotechniker verwirrte zusätzlich, dass sie vor einem Ebenbild Shans

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