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008 - Wasser für Shan

008 - Wasser für Shan

Titel: 008 - Wasser für Shan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Transmitter nichts anderes als Maschinen, die zu der Zeit, als die Monde noch nicht so nah bei Shan standen, in ein weltenumspannendes Fortbewegungssystem eingegliedert waren, das den Reisenden innerhalb weniger Augenblicke an jeden gewünschten Ort versetzte.«
    »Ein Relikt aus der Zeit vor der Großen Verwüstung?«, rief einer aus der Gruppe. »Seit wann ist es nicht mehr benutzt worden?«
    Labagor lächelte. »Natürlich ist seit langer Zeit niemand mehr mit dem Transmitter gereist. Ich will euch auch nicht vormachen, diese Fortbewegungsart sei völlig ungefährlich. Viele, die sich den Transmittern in der Zeit nach der Großen Verwüstung anvertrauten, sind spurlos verschwunden oder zu einer falschen Zeit an einem falschen Ort herausgekommen. Doch nur so können wir die Wetterstation ohne Mühe erreichen.« Als die anderen zögerten, griff er in seine Tasche und holte ein schmales, gläsernes Röhrchen hervor. Er öffnete es und verteilte weiße Tabletten an die Umstehenden. »Dieses Medikament wird uns schützen«, sagte er. »Die Transmitter dürfen nichts über unsere Ziele erfahren.«
    »Wie sollten sie das denn?«, fragte Tritar.
    »Spürt ihr nichts?«
    Tritar schwieg, horchte in sich hinein. Er spürte die Unsicherheit seiner Kameraden, das Misstrauen, das sie dem Psychotechniker entgegenbrachten … und dann trotz der Windstille eine leichte Bewegung in der Nähe, einen von dem Tor ausgehenden Sog, der sie abtastete und wie mit fremden, unsichtbaren Fingern durch Haut und Fleisch in ihr Inneres drang.
    »Nehmt das Medikament«, rief der Expeditionsführer. »Nur so könnt ihr euch vor dem Einfluss der Transmitter schützen.«
    Ohne Zögern schluckte er das Mittel. Kaum zwei Minuten vergingen und er fühlte sich irgendwie … gefestigt. Sicher. Stark. Wie von einem psychischen Panzer umgeben, den nichts durchdringen konnte.
    Seine Augen richteten sich wieder auf die Männer.
    »Wir müssen uns in kleine Gruppen aufteilen, die nacheinander den Durchgang wagen. Sollte überhaupt jemand verloren gehen, werden so zumindest die meisten von uns das Ziel erreichen.«
    »Das gefällt mir nicht«, protestierte Rabator.
    »Es muss dir auch nicht gefallen«, konterte Labagor leichthin. »Shabazed hat mich als Expeditionsführer eingesetzt; nur ihm bin ich verantwortlich.«
    Rabator schüttelte den Kopf. »Ich werde nicht durch diesen Torbogen gehen. Nicht unter einem Leiter, der unseren Misserfolg so sicher werden lässt.«
    »Wie soll ich das verstehen?«
    »Wollen wir Erfolg haben, sind wir auf Informationen angewiesen. Du gehst sehr sparsam damit um. Zu sparsam für eine Expedition, die schon einige Männer durch unangenehme Überraschungen verloren hat.«
    Tritar stellte sich hinter den Widersprechenden. »Bevor wir uns zu diesem Plateau hoch kämpften, hast du uns in Aussicht gestellt, umkehren zu können.«
    »Das Mittel, das ihr eingenommen habt, schützt euch vor der Beeinflussung durch die Wesenheiten im Gitternetz. Die Transmitter gefährden uns nicht mehr. Sie hätten ohnehin keine Gefahr für uns dargestellt. Sie sind nichts weiter als von künstlichen Gehirnen gesteuerte Transportmittel.« Er verzog das Gesicht zu einer geringschätzigen Grimasse. »Die Maschinen dürfen unsere Motive für den Transport nicht erkennen. Sie dienen den Großen Verwüstern.« Er sah die Männer der Reihe nach an, doch sie wichen seinem Blick aus. »Muss ich euch noch einmal an die Wichtigkeit unserer Mission erinnern, an das Wasser, das Shan so dringend braucht und ihm freiwillig nicht gegeben wird?«
    »Wir vertrauen dir nicht mehr!«, rief einer der Umstehenden.
    Labagor deutete auf den Mann. »Ich werde dir beweisen, dass ihr mir vertrauen könnt«, sagte er. »Ich gehe als erster durch das Tor. Und du wirst mich dabei begleiten.«
     
    *
     
    Zeige dich , bettelten die Stimmen der Transmitter-Elemente in den anderen Stationen. Zeige dich , drängten sich alt vertraute Stimmen heran und als sie sich ihnen öffneten, sah sie sich zwischen vor Feuchtigkeit klammen Gebäuden auf einer tropischen Insel, dann zwischen wolkenverhangenen Felsenriffen hoch im Gebirge, dann in den Tunneln verlassener Städte unter einer fremden Sonne, dann in der staubigen Kühle stillgelegter Werksanlagen.
    Für einen Moment griffen ihre Hände über die Monde, badete ihr Körper in weichem Wolkenschaum, zerpflügten ihre Füße den Grund des Meeres. Dann glitt das Eis des Nordmeeres durch ihre Finger, dann der glühende Sand der Wüste. Ihre

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