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008 - Wasser für Shan

008 - Wasser für Shan

Titel: 008 - Wasser für Shan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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wagte er aufzublicken.
    Er sah den Expeditionsleiter wild um sich schießend davon stürmen, geradewegs auf die Wetterstation zu. Draunda folgte ihm vorsichtig und stellte fest, dass das Metallgebilde genauso verrottet war wie die Transmitter-Station. Ein Wunder, dass der Transmitter überhaupt noch funktioniert und sie beide hierher gebracht hatte; er konnte auch keine Lebewesen entdecken, geschweige denn die angeblich feindlich gesonnenen Circumer. Die einzige Gefahr ging von Labagor aus, der in wilder Vernichtungswut die alten Kontrollanlagen der Station im Dauerfeuer zerplatzen ließ und erst innehielt, als er von einem rot glühenden Metallträger begraben wurde, den er selbst mit Dauerfeuer aus seiner Verankerung geschossen hatte.
    Danach war alles still.
     
    *
     
    Ungläubig sah Tritar sich um. Er war gestorben, ertrunken … und nun erwacht in einem Raum, der ihn an die Stadt der Illusionen erinnerte.
    »Wo bin ich?«, fragte er eher zu sich selbst.
    »In der Station, die die Verwüster Shans zurückgelassen haben«, antwortete zu seiner Überraschung eine weiblich modulierte, wenn auch auf den ersten Anschein körperlose Stimme. »Du wärest ertrunken, wenn ich dich nicht in den Gitterkäfig bugsiert und dich her geholt hätte.«
    Und dann erzählte die Speichereinheit der alten Shaner Tritar von dem langen Warten, den Schwestern, der Zweiklassengesellschaft, die die Zerstörer Shans initiiert hatten. Es dauerte lange, bis Tritar die Zusammenhänge begriffen hatte; zuviel war in den letzten Tagen und Wochen auf ihn eingestürmt. Doch gerade diese Vielfalt der Ereignisse hatte dazu geführt, dass er nichts mehr als gegeben hinnahm. Sein gesamtes Weltbild war zerstört worden; nun fiel es ihm verhältnismäßig leicht, sich auf ein neues einzustellen.
    »Meine Programmierung hat es mir ermöglicht, den alten Computer der Besatzer zu übernehmen«, schloss die Speichereinheit der alten Shaner. »Genau dies habe ich soeben getan. Die unterirdische Station der Besatzer gehorcht meinem Kommando.«
    Fiebernd vor Faszination begriff Tritar, welche Möglichkeiten ihm damit zur Verfügung standen.
    »Nur eins kann ich nicht ändern«, fügte die weibliche Stimme hinzu. »Die einmal begonnene Regenproduktion lässt sich aufgrund des Totalausfalls der Kontrollsysteme nicht mehr aufhalten. Der Shaner, den ich in die Nähe der Wetterstation brachte …«
    »Labagor?«
    »Ja, das war der Name, den ich aus seinen verworrenen und kalten Gedanken erfuhr. Er hat den Transmitter zerstört, mit dem er ankam, tötete damit meine Schwester der Transmitter-Station. Dann zerstörte er mit seinen Schüssen den letzten Rest der Kontrolleinheiten der Wetterstation. Ich hätte ansonsten den Regen noch halbwegs steuern können, aber nun …«
    »Und … Zeta?«, fragte Tritar und erklärte, wer sie war und was sie ihm bedeutete.
    »Wir werden sie für dich suchen«, versprach der Computer. »Aber du musst noch etwas wissen. Es sind Fremde in der Station. Gefangene. Und Gefangene der Transmitter-Konstrukteure sind automatisch unsere Verbündeten.«
    »Gefangene?«
    »Ja. Wesen von einer anderen Welt. Sie sind über einen Transmitter gekommen.«
    »Ich will sie sehen!«, sagte Tritar. »Führe mich zu ihnen!«
    »Sehr gern«, gab die Computereinheit der alten Shaner zurück. »Und gleichzeitig wird sich ein mobiler Flugsucher nach deiner Frau umsehen.«
     
    *
     
    »Ein schöner Tod«, stöhnte Shahzed entspannt und ließ sich auf die Seite fallen. »Wirklich ein schöner, erfüllter Tod.« Er lehnte sich noch einmal an die Gefährtin, die er mit in die Kuppel genommen hatte und roch den Schweiß ihres erhitzten Körpers. Ihrem Haar haftete der Geruch nach Quellgras an.
    Er konnte sich zu seiner Auswahl gratulieren. Als Konsortiumsvorsitzender verweigerte sich ihm keine Frau Shans, aber bei dieser Gespielin hatte er eine besonders glückliche Hand gehabt; sie hatte sich besondere Mühe gegeben, ihn zu befriedigen und die Illu-Projektion hatte ihren Körper noch begehrenswerter erscheinen lassen, als er es sowieso schon war.
    »Als ich in dich eindrang und du dich unter mir bewegtest«, flüsterte er heiser, »war mir tatsächlich, als sei ich der verirrte Höhlenwilde, der in organischem Gewebe erstickte.«
    »Die vielen Tode haben mich mitgerissen«, erwiderte sie verträumt. »Das Salz, die Vampire in der Ruinenstadt, die Angst vor dem Salztod , die hilflose Neugier der in den Transmitter-Stationen eingesperrten Gehirne …«
    »Eine

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