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0080 - In den Höhlen der Druuf

Titel: 0080 - In den Höhlen der Druuf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schnell! Wohin oder weswegen... das muß mir entgangen sein."
    Deringhouse und Freyt warfen einander einen kurzen Blick zu.
    „Über das Wohin machen Sie sich keine Sorgen", tröstete Deringhouse die Telepathin und glitt vom Schreibtisch herunter. „Sie sind über die Vorgänge kurz vor und nach Mr. Rhodans Tod wenig informiert, deshalb wissen Sie nicht, wo Ellert sich aufhält. Wir wissen es dafür um so besser. Über das Weshalb hätten wir allerdings gerne mehr gewußt. Hatten Sie den Eindruck, daß Ellert sich vor etwas fürchtet?"
    Man sah Betty an, daß sie sich zu erinnern versuchte.
    „Ja... und nein", antwortete sie mit einem kleinen, verlegenen Lächeln. „Wissen Sie: Er hat gewiß Angst, aber diese Angst bezieht sich anscheinend nicht auf ihn selbst, sondern auf jemand anders. Es war so, als riefe er für einen dritten um Hilfe." Deringhouse sah auf. „Und er sagte: Kommt schnell! Nicht wahr?" wiederholte er.
    „Ja, das war das einzige, was ich verstehen konnte", bestätigte Betty.
    Deringhouse stand jetzt vor ihr. Er wandte den Kopf und sah Marschall Freyt fragend an.
    „Wir wissen nicht, was es bedeutet", sagte er leise, als wüßte er schon, wie Freyt sich entschieden hatte.
    „Eben deswegen müssen wir uns darum kümmern", erklärte Freyt und stand auf. „Betty, haben Sie etwas dagegen einzuwenden, daß ich Ihren Urlaub unterbreche?"
    Betty lächelte.
    „Nicht das geringste, Marschall Freyt", antwortete sie.
    „Dann halten Sie sich bis auf weiteres in der Nähe des Mausoleums auf", erklärte Freyt. „Wir möchten es nicht versäumen, wenn Ellert sich zum zweitenmal meldet. Übrigens: Wo steckt eigentlich dieser eingebildete Mausbiber?"
    Deringhouse zuckte mit den Schultern. „Ich bin nicht darüber unterrichtet, was Wesen seiner Art mit ihrem Urlaub anfangen. Aber sicher könnte man ihn sofort erreichen."
    Betty lachte plötzlich. „Ich habe ihn vor ein paar Stunden gesehen", sagte sie lustig. „Er rief mich, ich sollte mir seinen Garten ansehen."
    „Garten!" stießen Freyt und Deringhouse wie aus einem Mund hervor. Betty nickte.
    „Ja. Er hat sich ein kleines Stück Land gekauft und pflanzt ... Mohrrüben!"
    Ein paar Sekunden war es gefährlich still in Marschall Freyts großem Arbeitszimmer. Aber dann lachten alle drei auf einmal los.
    Der Ausbruch der Heiterkeit legte sich erst nach geraumer Zeit, in dem Augenblick nämlich, in dem Betty plötzlich zu lachen aufhörte und ein verdutztes Gesicht machte.
    „Was ist los?" keuchte Freyt, um Atem ringend.
    Betty antwortete nicht. Ihre Stirn bekam Falten, die Augen schlossen sich halb. Es war unverkennbar, daß sie sich mit jemand auf jenem Wege „unterhielt", der der großen Menge der Menschen für immer verschlossen bleiben würde: auf dem Wege der Telepathie.
    Als Betty die Augen wieder öffnete und Freyt ansah, schien sie kurz vor einem neuen Lachanfall zu stehen.
    „Er beschwert sich", erklärte sie, „daß wir über ihn lachen."
    „Er? Wer?"
    „Gucky, der Mausbiber."
    Freyt bekam große Augen. „Du liebe Güte", ächzte er. „Kann er das über die Entfernung hören?"
    „Er sagt, es war intensiv genug", antwortete Betty. „Er gibt zu bedenken, daß es um die ernährungspolitische Situation des Solaren Imperiums wesentlich besser bestellt wäre, wenn jeder das täte, was er tut: seinen Bedarf an Nahrung selbst erzeugen."
    Conrad Deringhouse verzog das Gesicht. „Beim nächsten Einsatz wird er darauf bestehen", sagte er, „einen Waggon selbstgezüchteter Mohrrüben mitnehmen zu dürfen."
    Marschall Freyt war wieder ernst geworden.
    „Ich werde ihm Bescheid geben, er soll sich mit Ihnen in die Bewachung des Mausoleums teilen, Betty", entschied er. „Das Mausoleum muß dauernd beobachtet werden. Wir dürfen keinen von Ellerts Rufen mehr versäumen. Gucky wird in ein paar Minuten bei Ihnen sein."
    Betty reichte ihm die Hand. „Ich werde aufpassen", versprach sie. „Vielleicht verstehe ich mehr, wenn ich direkt vor der Eingangstür stehe."
    Freyt nickte aufmunternd. Betty verabschiedete sich auch von Deringhouse und ging hinaus.
    „Was haben Sie vor?" fragte Deringhouse, nachdem die Tür sich geschlossen hatte.
    „Nachsehen", antwortete Freyt. „Wir müssen wissen, weswegen Ellert uns ruft. Sie stoßen mit der CALIFORNIA bis in die Gray-Beast-Gegend vor und springen über Transmitter durch die Überlappungsfront nach Hades. Sie wissen, was mit Ellert los ist: Sein menschlicher Körper liegt dort drüben im Mausoleum

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