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0086 - Der Schlüssel zur Macht

Titel: 0086 - Der Schlüssel zur Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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täuschen.
    Mitte Februar 2044 waren wir schließlich mit einem Flottentransporter zum großen Mond des Planeten Naat gebracht worden, wo erneut die Schwierigkeiten begannen. Der Robotregent hatte die galaktischen Mediziner mit der Untersuchung der neuen Raumtruppen beauftragt. Es war ein Problem gewesen, die Aras zu täuschen und falsche Individualdaten in die automatischen Mannschaftsregister zu schmuggeln. Auch das war gelungen, nur wäre es Wochen später beinahe zu einer Katastrophe gekommen.
    Auf dem fernen Planeten Zalit, 3,14 Lichtjahre vom Arkonsystem entfernt, hatten zalitische Widerstandskämpfer einen Mordanschlag auf den Arkonbefehlshaber, Admiral Calus, erfolgreich ausgeführt. Unser Sergeant Osega hatte dabei sein Leben verloren. Im letzten Moment hatten unsere auf Zalit zurückgelassenen Mutanten und Wissenschaftler Osegas Leiche beseitigt. Wäre sie gefunden worden, hätte man fraglos festgestellt, daß an Calus Stelle ein völlig Fremder diesem unsinnigen Attentat zum Opfer gefallen war.
    Wir waren gerade noch einmal der Vernichtung entronnen, jedoch hatten wir aus diesem Vorfall ersehen, wie unberechenbar das Schicksal war. Als wir auf Zalit landeten, hatten wir angenommen, in wenigen Wochen nach Arkon III zu gelangen und dort planmäßig handeln zu können.
    Keine einzige dieser Vorstellungen hatte sich bewahrheitet! Berge von Schwierigkeiten hatten sich vor uns aufgetürmt. Immer neue Kompromißlösungen waren erforderlich gewesen. Tag für Tag hatten sich Dinge ereignet, die keineswegs in unsere Planung eingeschlossen waren.
    Auf dem großen Mond des fünften Arkonplaneten waren wir wochenlang festgehalten worden. Kurz nach unserer Ankunft hatte man uns ein werftneues Schlachtschiff der Imperiumsflotte überlassen. Ich war zum Kommandanten ernannt werden, da ich mit den entsprechenden Zeugnissen schon auf Zalit ausgerüstet worden war.
    Wenn wir aber gedacht hatten, es ginge anschließend sofort weiter, so hatten wir uns erneut getäuscht. Schulungsflüge über Schulungsflüge waren gefolgt. Wir hatten alle möglichen Arten des Verbandsfluges geübt, und außerdem hatten wir aufpassen müssen, daß die fünfzig echten Zaliter kein unbedachtes Wort aufschnappten.
    Die Roboterprogrammierung hatte unsere Spezialisten vierzehn Tage lang beschäftigt. Um unseren Pflichten exakt und zufriedenstellend nachkommen zu können, hatten wir gar keine Gelegenheit gefunden, lang und breit über unser eigentliches Vorhaben nachzudenken. Fest darauf hoffend, daß alles doch noch gelingen würde, waren wir im Dienstbetrieb aufgegangen. Die Disziplin war streng und die Strafen hart. Arkoniden hatten schon immer gewußt, wie man mit Hilfsmannschaften umzugehen hatte, die doch mehr oder weniger zum Dienst gepreßt worden waren. Es war ganz natürlich, daß solche Leute nicht besonders eifrig waren.
    Dann hatte ich heute endlich den Befehl erhalten, das Schlachtschiff mitsamt der vorgeschulten Besatzung nach Arkon zu überführen, wo es wahrscheinlich noch einmal zu Eignungsuntersuchungen kommen würde. Mir graute davor, wenn ich an die damit verbundenen Gefahren dachte. Die wichtigsten Männer des Solaren Imperiums befanden sich an Bord eines Raumschiffes, das nun direkt in die Höhle des Löwen fliegen sollte.
    Ich war jetzt sehr froh, daß wir den Mausbiber Gucky, den doppelköpfigen Mutanten Iwan Goratschin und die beiden weiblichen Mutanten auf dem Zalit-Stützpunkt zurückgelassen hatten. Wahrscheinlich wären wir in unermeßliche Schwierigkeiten gekommen, wenn wir diese Personen zum endgültigen Einsatz mitgenommen hätten. Besonders Gucky und Goratschin hätten wir mit dem besten Willen nicht als zalitische Eingeborene tarnen können.
    Die letzten Robotertruppen marschierten an mir vorbei. Es handelte sich um die durch rote Brustringe gekennzeichneten Spezialmaschinen des Lecksicherungskommandos.
    Perry Rhodan stand am Fuße der ausgefahrenen Rolltreppe. Die KON-VELETE war ein neues und kampfstarkes Schiff, jedoch besaß sie nicht den geringsten Komfort. Sogar die Kommandantenkabine war spartanisch einfach eingerichtet, und die sanitären Anlagen waren für unsere Begriffe mehr als ungenügend.
    Anscheinend hielt es das Robotgehirn nicht für erforderlich, die riesigen Fertigungs-Bandstraßen auf Arkon III umzustellen, nur weil die neuen Raumschiffe plötzlich von lebenden Wesen besetzt werden sollten. Als der letzte Roboter verschwunden war, warf ich einen Blick nach oben. Die offenen Panzerschotts der

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