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0086 - Der Schlüssel zur Macht

Titel: 0086 - Der Schlüssel zur Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drei Kilometer entfernt, quollen dunkle Gestalten aus der Panzerpforte, die wir erst vor wenigen Stunden als Eingang in die unterarkonischen Städte benutzt hatten. Aus der Ferne betrachtet wirkte es, als speie ein Ameisenhaufen seine wütend gewordenen Bewohner in rascher Folge aus.
    Der dichte Strom teilte sich schließlich, und wenig später wußten wir, daß die auf marschierenden Roboter eine Schützenkette gebildet hatten. Es war still, bedrückend still. Das Donnern der Triebwerke war verstummt, und der große Raumhafen schien plötzlich ausgestorben zu sein. Den stampfenden Tritt der Robots konnten wir noch nicht hören, aber wenn wir ihn vernehmen sollten, dann war es für uns auf alle Fälle zu spät.
    Bull sah sich um. Schließlich deutete er zu dem Schutzschirm hinüber.
    „Da ist eine Art Wall. Wahrscheinlich bildet er die erste Gefahrenlinie, hinter der es dann unangenehm wird. Verschaffen wir uns etwas Deckung."
    Er ging auf Rhodan zu, faßte ihn unter den Achseln und riß ihn auf die Beine. Der hochgewachsene Terraner schüttelte heftig den Kopf, als müsse er eine unsichtbare Last abstreifen.
    „Warum, um alles in der Welt, haben die Robotschiffe nicht geschossen? Warum ...? Mit einer einzigen Salve hätten sie uns unschädlich machen können."
    „Man will uns lebend, Freund", antwortete ich. „Mache dich mit dem Gedanken vertraut. Wahrscheinlich werden die Kampfroboter nur Schockwaffen einsetzen."
    Er sah mich wild an. Schließlich lächelte er gequält.
    „Okay, sollen sie kommen. Siehst du noch einen Weg zur Flucht?"
    „Wir sollten uns ergeben. Warum willst du deine Leute opfern?" Seine Haltung versteifte sich. „Niemand wird Terras galaktische Position verraten."
    Ich zuckte mit den Schultern. Das war ein zwingendes Argument, natürlich.
    „Du wirst deine eigenen Soldaten und schließlich dich selbst erschießen müssen! Wenn die Robots ausschließlich mit Schockwaffen feuern, wird dir gar keine andere Wahl bleiben. Tust du es nicht, gerätst du doch in die Gewalt des Regenten."
    Es wurde wieder still. Die Lage war insofern bemerkenswert, als, daß uns niemand ernsthaft angriff. Wir standen einfach da, vor uns den undurchdringlichen Energieschirm und hinter uns die Phalanx der Roboter. Das Ziel dieser Maßnahmen war völlig klar.
    Rhodan tat, als hätte er meine letzten Worte überhört: Wahrscheinlich scheute er vor der letzten Konsequenz zurück. Vielleicht hoffte er auch, daß die näherkommenden Kampfmaschinen doch mit tödlichen Waffen schießen würden.
    Wir rannten noch etwa 150 Meter weiter, übersprangen den mannshohen, hellrot angestrichenen Panzerplast-Wall und gingen dahinter in Deckung. Knapp 50 Meter entfernt begann die direkte Gefahrenzone. Bei diesem fraglos hochgespannten Riesen- Energieschirm war es nicht ratsam, näher als auf 300 Meter heranzugehen.
    So lagen wir eine Weile da, bis Ras Tschubai auf uns zukam. Er salutierte vor Rhodan und erklärte schlicht: „Sir, ich möchte probieren, mit einigen Handbomben durch den Schirm zu springen. Vielleicht gelingt es."
    Rhodan musterte ihn schweigend. Ebenso wortlos überreichte er dem Teleporter fünf der flachen Fusions-Sprengkörper, die er vorher mit einem Klebestreifen zusammenband.
    Wir warteten, bis sich Ras konzentriert hatte. Als er sprang, erfolgte die übliche Leuchterscheinung, doch sofort darauf vernahmen wir wieder das gräßliche Schreien, das wir wenige Stunden zuvor schon einmal gehört hatten. Es dauerte lange, bis sich die rotierende Energiespirale auflöste und Tschubais nur langsam rematerialisierenden Körper freigab. Er schrie noch, als er von unseren beiden Medizinern die ersten schmerzstillenden Injektionen erhielt.
    „Ein Wabenschutzschirm", erklärte John Marshall tonlos. „Ist der immer da, oder wird er nur gelegentlich und bei besonderer Bedrohung des Gehirns eingeschaltet?"
    Rhodan antwortete nicht. Ich sah ihn von der Seite her an und schrak zusammen, als er einige Befehle erteilte.
    Aus den so unauffällig angebrachten Innentaschen tauchten die flachen Mikrobomben auf. Griffstücke mit kurzen Werferschienen und stabförmige Feststoff-Treibsätze mit aufklappenden Stabilisierungsflossen wurden aufgesetzt. Wir besaßen pro Mann eine derartige Bombe, ausgenommen jene Leute, die den vorhandenen Platz für den Transporter der 62 Einzelteile benötigt hatten.
    Bull und Rhodan gingen ins Ziel, stellten die primitiv wirkenden Diopterschrauben auf den Entfernungswert ein und zogen ab. Fauchend jagten

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