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0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

Titel: 0089 - Killer, Kampf und Kugelregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kampf und Kugelregen Killer
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den Zuhörern zu sagen hatte. Es waren interessante Geschichten, die er da erzählte.
    Anschließend meldete sich ein Reporter zu Wort. Parker bat seinen Kollegen, ruhig Fragen zu stellen.
    Der mir unbekannte Reporter hielt mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg.
    »Verraten Sie uns bitte, aus welchen Motiven heraus Sie handeln, Parker. Einige Zeitungen werfen Ihnen Sucht nach Publicity und so weiter vor. Stimmt das?«
    Percy Parkers Brauen zogen sich zornig zusammen.
    »Ich kenne die Vorwürfe, die mancherorts gegen mich erhoben werden. Ich will Ihnen den Hauptgrund sagen, warum ich mich so für Sauberkeit in den Betrieben einsetze. Mein Vater war Textilarbeiter. Er gehörte seiner zuständigen Gewerkschaft an. Als er im Jahre achtunddreißig nach New-York kam, trat er sofort wieder der hiesigen Gruppe bei. Dann machte er eines Tages in seinem Betrieb die Entdeckung, dass ein paar Leutchen eine Privatorganisation aufgezogen hatten, die sie als eine Art Gewerkschaft kaschierten. Mein Vater sammelte Material gegen diese üblen Geschäftemacher, und als er genügend zusammengetragen hatte, wollte er bei den Gewerkschaften und der Polizei Anzeige erstatten. Einige Leutchen rochen den Braten, und mein Vater wurde erschossen.«
    Betretenes Schweigen folgte. Der Reporter entschuldigte sich bei Percy Parker für seine taktlose Fragerei. Doch Parker lächelte nur nachsichtig. Er war es gewohnt, mit Schmutz beworfen zu werden.
    Die Kamera schwenkte wieder zur Seite und zeigte die Zuhörer, die gebannt zum Rednerpult starrten. Dann erschien der Journalist Percy Parker wieder auf dem Bildschirm. Er strich seine Manuskripte auf dem Pult glatt.
    »Wie bereits angekündigt«, sagte er mit schneidender Stimme, »werde ich Ihnen jetzt die beiden Arbeiter vorstellen, die mir alles anvertraut haben, was in ihrem Betrieb faul ist. Die beiden Männer haben es mir vor zwei Stunden bereits schriftlich gegeben. Sie werden jetzt vor aller Öffentlichkeit die Wahrheit über die Zustände in einer Organisation sagen, die illegal und unter dem Druck von Gewalt versucht, in einigen Betrieben Einfluss zu erhalten. Wobei man sich sogar nicht scheut, die Vertrauensleute der Gewerkschaft zu überfallen und zu verprügeln.«
    Ein unbeschreiblicher Beifall brach los. Die Leute tobten und schrien, und das Klatschen wollte kein Ende nehmen.
    Plötzlich wurde der Lärm von vier kurz hintereinander aufpeitschenden Schüssen unterbrochen. Schmerzerfüllt verzerrte sich Parkers Gesicht. Sein Körper bäumte sich auf. Dann brach er zusammen.
    Die Leute drängten zum Teil nach vorn und zum Teil zum Ausgang. Eine Panik brach aus.
    Dann war der Bildschirm leer. Ein paar Sekunden später erschien ein Schild mit der Aufschrift: »Technische Störung - Columbia Broadcasting System bittet um Entschuldigung.« Es war die übliche Ankündigung, die für unvorhergesehene Zwischenfälle bereitgehalten wurde.
    »Erschütternd«, murmelte Phil. »Damals sein Vater - und jetzt er.«
    Ich sagte nichts. Ich kippte einen Whisky hinunter und dann noch einen. Phil tat das Gleiche.
    Ich schaltete den Fernsehapparat aus und sagte: »Wir werden am Montag mit dem Chef sprechen. Die Sache interessiert mich. Wenn wir Glück haben, setzt uns der Chef ein.«
    »Ich glaube, das ist eine ziemlich dicke Sache, Jerry. Da steckt noch mehr dahinter.«
    »Davon bin ich überzeugt«, antwortete ich. »Wenn diese Gangster Parker erschossen haben, wird es nicht bei diesem einen Mord bleiben.«
    Wir sprachen noch eine ganze Weile darüber, bis wir vom Schrillen des Telefons unterbrochen wurden.
    Ich langte zum Apparat hinüber und hob den Hörer ab. »Cotton.«
    »Hier High. Hören Sie, Jerry: Vor einer halben Stunde wurde der Journalist Percy Parker ermordet. Ich habe eben aus Washington den Auftrag bekommen, diesen Fall zu übernehmen. Anordnung von Hoover.«
    »Okay, ich weiß Bescheid. Ich habe die Übertragung aus Hunters Restaurant im Fernsehen verfolgt.«
    »Gut, Jerry. Ich werde gleich Phil…«
    »Nicht nötig, Chef«, unterbrach ich ihn. »Phil ist bei mir.«
    »Um so besser«, sagte Mr. High. »Einzelheiten erfahren Sie später. Dann fahren Sie also sofort los. Eine Kommission der City Police ist bereits bei der Arbeit. Ich erwarte in einer Stunde den ersten telefonischen Zwischenbericht. So long, Jerry.«
    »So long, Chef.«
    Ich warf den Hörer auf die Gabel. Phil hatte bereits unsere Mäntel aus der Diele geholt. Ohne viele Worte machten wir uns auf den Weg…
    ***
    Jack und

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