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0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

Titel: 0089 - Killer, Kampf und Kugelregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kampf und Kugelregen Killer
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macht mein Junge auch immer. Ach, was haben wir manchmal schon gelacht. Auf dem Bau scheint’s recht rau zuzugehen.«
    »Und ob.« Jack lachte breit auf. »Also haben Sie vielen Dank. Good night.«
    »Gute Nacht, mein Junge. Komm gut nach Hause.«
    Zweihundert-Yards vor »Hunters Restaurant« trennten sie sich. Die Beamten gingen weiter, während Jack ein Taxi herbeiwinkte und davonfuhr.
    Wenig später gelangten die beiden Streifenpolizisten vor »Hunters Restaurant«, an und erkundigten sich nach dem Grund der Anwesenheit der vielen Einsatz- und Streifenwagen, die vor dem Lokal vorgefahren waren.
    ***
    Dreißig Minuten nach unserer Ankunft in »Hunters Restaurant« gab ich den ersten Zwischenbericht telefonisch an Mr. High, unseren Distriktschef, durch.
    »Parker wurde von hinten erschossen. Die Täter standen in einer kleinen Kammer, die an den Saal grenzt. Zwischen Kammer und Saal befand sich ein Ventilator. Die Täter haben ihn durch eine Attrappe ersetzt. Vom Saal aus war die Veränderung nicht zu bemerken. Die Schlitze des Pappschildes waren groß genug, um mühelos hindurchzuschießen, ohne dabei von den Versammlungsteilnehmern entdeckt werden zu können. Die Obduktion der Leiche wird ja ergeben, von welcher Firma die Mordwaffe stammt. Ich gebe zu, Chef dass das Ergebnis der ersten Untersuchungen recht mager ist, aber…«
    »Haben Sie mehr erwartet, Jerry?«, unterbrach mich Mr. High.
    »Eigentlich ja, Chef«, sagte ich nachdenklich. »Wir haben jeden falls noch keine Spur, an die wir uns hängen könnten. Na, ich hoffe, das wird sich bald ändern.«
    »Woraus schließen Sie, dass es sich nicht um einen Täter handelt, sondern um mehrere?«
    »Wir haben die Kammer gründlich unter die Lupe genommen, von der aus der Mord ausgeführt wurde. Die Spurensicherer haben festgestellt, dass es sich um zwei Männer handelte, die sich während der-Tatzeit in der Kammer aufhielten. Nachdem der Mord geschah, sind drei beherzte Leute zu dem Verschlag geeilt. Viele Versammlungsteilnehmer hatten ja einwandfrei gesehen, dass aus der Kammer, die sich hinter dem Ventilator befand, geschossen worden war. Die Männer haben zwar einige Spuren zertrampelt, aber zum Glück war die Staubschicht auf dem Boden der Kammer so dick, dass die Spuren der beiden Täter mühelos von den anderen eliminiert werden konnten. Ich habe die drei Männer bereits vernommen, aber sie konnten uns auch nicht weiterhelfen. Die Täter waren längst geflüchtet. Einige Fingerabdrücke wurden übrigens auch noch festgestellt, Chef.«
    »Und da sagen Sie, das Ergebnis ist mager?«
    »Von Fußspuren und Fingerabdrücken verspreche ich mir in diesem Falle nicht allzu viel«, gab ich zu bedenken. »Die-Tat beweist, dass sie sorgfältig vorbereitet wurde. Ich fürchte, dass die Fingerabdrücke den drei Männern gehören, die nach der Tat in die Kammer eindrangen.«
    »Hm«, machte Mr. High. »Na, das wird sich ja noch heraussteilen.«
    »Wir werden das Material auswerten, das Parker beschafft hatte. Ich denke, dass wir am besten vorwärts kommen, wenn wir in dieser Richtung weitere Erhebungen anstellen.«
    »Da bin ich ganz Ihrer Meinung, Jerry.«
    »Wir werden ferner mit Parkers Frau sprechen und dann natürlich mit den Mitarbeitern der ›Sunday-News‹, für die Parker arbeitete.«
    »Gut, Jerry. Einverstanden. Lassen Sie wieder von sich hören, sobald sich neue Spuren ergeben haben.«
    »Okay, Chef.«
    ***
    Jene Kräfte hatten Parkers Mund für immer zum Schweigen gebracht, denen sein Kampf gegolten hatte. Parker würde nie wieder seine aufrüttelnden Artikel in die Schreibmaschine hämmern können. Nie wieder würde die Stimme des prominenten Journalisten im Rundfunk erklingen. Aber sein gewaltsamer Tod hatte eine Lawine ins Rollen gebracht. Eine Lawine, die sich nicht durch Schmiergelder, Drohungen, Erpressungen, Prügel und - weitere Morde auf halten lassen würde. Die Lawine rollte und rollte…
    ***
    Die Kugel auf dem Billardtisch rollte und rollte, bis sie schließlich in dem Loch verschwand.
    Jack Kennedy richtete sich erschrocken auf als ihm jemand die Hand auf die Schulter legte. Erleichtert blickte er in Rudy Fishers Gesicht.
    Er stellte den Stock zurück in den Ständer und folgte Fisher wieder in die Ecke des Lokals, die sie schon mehrmals bei ihren Zusammenkünften mit Beschlag belegt hatten.
    »Erst mal frühstücken, Jack?«, erkundigte sich Fisher.
    »Ja«, sagte Jack, »Hab noch nichts gegessen heute.«
    Rudy Fisher bestellte Kaffee,

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