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0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

Titel: 0089 - Killer, Kampf und Kugelregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kampf und Kugelregen Killer
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Conny hatten die Flucht ergriffen, sobald Conny davon überzeugt war, dass das Attentat auf Parker gelungen war.
    Bereits zwei Minuten nach dem Mord hatten sie sich vor dem Nebeneingang des Gebäudes in der 51. Straße getrennt. Conny war nach rechts gewandt gegangen, Jack Kennedy nach links. Unangefochten konnten sie sich entfernen. Als Jack etwa hundert Yards vom Restaurant entfernt war, wurde er von panischer Furcht gepackt. Entgegen den Abmachungen mit Conny begann er schneller zu gehen.
    Dann erklangen plötzlich die Sirenen heransausender Streifenwagen und Überfallkommandos. Aber da war Jack schon so weit von Hunters Restaurant entfernt, dass seiner Meinung nach keine unmittelbare Gefahr mehr für ihn bestand. Er verlangsamte seine Schritte, um nicht aufzufallen. Gerade strömten die Besucher aus einem Variete, und die Straße belebte sich zusehends. Jack atmete auf.
    Er wollte sich die Nase putzen. Da stieß er mit der Hand an den kalten Stahl der Pistole, die er in der Hosentasche trug. Da war seine mühsam erworbene Ruhe wieder dahin. Scheu blickte er sich um. Er hatte das Gefühl, verfolgt zu werden. Er bildete es sich so stark ein, dass seine Schritte unversehens wieder schneller wurden.
    Plötzlich begann Jack zu laufen. Und er lief genau in die Arme zweier Streifenpolizisten, die unvermutet aus einer Seitenstraße auftauchten.
    »Na, Junge, warum so eilig?«, sagte der eine, ein baumlanger Riese, mit dröhnender Stimme.
    »Ich… ich…« stotterte Jack.
    »Hast du was geklaut?«, fragte der Riese.
    Da hatte Jack den rettenden Einfall. Der Cop hatte ihm das Stichwort gegeben.
    »Ich und klauen?«, sagte er verächtlich und machte ein beleidigtes Gesicht. »Im Gegenteil - mich wollte man beklauen.«
    »Wer ist man?«, donnerte der baumlange Cop.
    »Na, zwei Kerle«, erklärte Jack. »Sie haben mich mit ’ner Pistole bedroht.«
    »Wo?«
    Jack deutete verwirrt in die Richtung, aus der er gekommen war und sagte:
    »Da oben am Marc-Hellinger-Theater.«
    »Los, komm mit«, sagte der andere Cop. Er reichte seinem Kollegen nur bis an die Schulter, obwohl auch er nicht gerade klein war.
    »Zeig uns mal die Stelle, wo die Kerle dich ausrauben wollten«, brummte der größere Cop wieder.
    Die Streifenpolizisten nahmen Jack Kennedy in die Mitte und gingen los.
    Unterwegs sagte der Riese.
    »Wie bist du ihnen denn entkommen?«
    Jacks Gedanken arbeiteten fieberhaft.
    »Ach, ich hab mich einfach losgerissen und bin weggerannt. Ich hatte gerade noch meinen letzten Lohn bei mir, und den wollte ich mir nicht wegnehmen lassen.«
    »Was bist du denn von Beruf?«
    »Maurer«, log Jack.
    »Schöner Beruf«, brummte der Cop. »Auf dem Bau wird ’ne Menge Geld gemacht. Mein Sohn ist auch Maurer.«
    »Wirklich?«, sagte Jack. Wenn nur alles glatt geht, dachte er unruhig.
    »Die Sache wird harmlos sein« konstatierte der baumlange Cop. »Überleg doch mal selbst, Junge. Wenn die Kerle wirklich scharf auf dein Geld gewesen wären, hätten sie dich nicht entkommen lassen. Du kannst sicher sein, dass sie dir ’ne blaue Bohne nachgejagt hätten. Wird wohl ’ne Schreckschusspistole gewesen sein.«
    Sie waren noch etwa eine halbe Meile von »Hunters Restaurant« entfernt.
    Schreckschusspistole. Jack klammerte sich an das Stichwort.
    »Hören Sie, Sir«, sagte er. »Das mit der Schreckschusspistole, das könnte hinhauen. Mir fällt nämlich gerade ein, dass sich zwei Kollegen von meiner Baustelle gestern eine Schreckschusspistole angeschafft haben. Die wollten sich bestimmt mit mir nur ’nen Scherz erlauben.«
    »Na, ich denke, es waren Fremde?«, sagte der kleinere Cop.
    »Das dachte ich vorhin auch«, sagte Jack eifrig. »Aber sie hatten ja Schals vor das Gesicht gebunden, und wenn ich jetzt an die Stimme des einen denke, dann kann es nur der Irving gewesen sein. Das ist so ein Narr, der hat immer so’n Unsinn im Kopf.«
    »Na wenn du meinst, Junge«, bemerkte der kleinere Cop. »Ich denke ja auch, dass es keinen Zweck hat, jetzt noch zum Marc-Hellinger-Theater zu gehen. Wenn es wirklich Banditen waren, sind sie doch über alle Berge.«
    »Nein, nein«, sagte Jack mit entschiedener Stimme. Er hatte wieder Oberwasser gewonnen. »Das sind bestimmt die Jungens von meiner Baustelle gewesen. Denen werde ich’s aber am Montag geben…«
    »Treib’s nicht zu schlimm mit ihnen«, lachte der Riese. »Denk daran, dass jeder mal ein Späßchen macht. Kipp ihnen ein paar Steine in den Kalk, dann hast du sie gebührend bestraft. So was

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