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009 - Das Geheimnis der Statue

009 - Das Geheimnis der Statue

Titel: 009 - Das Geheimnis der Statue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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aufbrechen.«
    »Du weißt, dass das nicht möglich ist. Die Kranken und Schwachen bedürfen einer Rast.«
    »Trotzdem jagt mir dieses Bauwerk Angst ein. Wir sollten zumindest Wachen aufstellen.«
    »Sieh doch nur!«, rief sein Begleiter und deutete aufgeregt auf die Pyramide. »Sie öffnet sich.«
    William Nolan wandte sich um. Der Bulowa hatte recht. Das Tor der Station war aufgeglitten. Im ersten Moment atmete der Wissenschaftler erleichtert auf, als er die sechs Gestalten entdeckte, die aus dem Eingang traten. Auf diese Entfernung und gegen das Licht der Sonne waren sie nur schemenhaft zu erkennen, aber es handelte sich zweifelsfrei um Menschen.
    Zumindest im ersten Augenblick. Dann aber stutzte er. Die Ankömmlinge trugen graue, metallisch anmutende Uniformen von einer Art, die ihm völlig unbekannt war. Wer immer die Männer auch waren, sie gehörten nicht zu den Truppen des Konzerns Mechanics Inc.
    Vielleicht zu einem Konkurrenzkonzern? Auf jeden Fall beschloss Nolan, erst einmal abzuwarten und weiter zu beobachten, bevor er sich zeigte. Solange er nicht wusste, was eigentlich geschehen war, konnte jede voreilige Handlung unabsehbare Folgen haben.
    Nicht so geduldig waren die beiden Bulowas. Ihre Angst war nicht zu übersehen, aber nachdem sie ihren ersten Schreck überwunden hatten, wandte der eine sich um und stieß einen grellen Pfiff aus.
    Natürlich hörten ihn auch die Fremden. Unschlüssig beratschlagten sie, was zu tun sei und schauten immer wieder zu den Eingeborenen hinüber.
    William Nolan wandte wieder den Kopf, als er laute Geräusche hinter sich vernahm. Mehr als ein Dutzend Bulowas eilten auf ihre Stammesbrüder zu. Auch sie beobachteten die Fremden furchtsam und packten ihre Waffen fester.
    Die Ankömmlinge hatten sich mittlerweile zu einem Entschluss durchgerungen. Sie näherten sich den Barbaren, langsam und vorsichtig.
    William Nolan duckte sich noch tiefer. Er wusste nicht, was die Fremden vorhatten, aber falls es zu einer Auseinandersetzung kommen sollte, hatte er keinerlei Lust, mit darin verwickelt zu werden. Die Fremden hielten bizarr anmutende Schusswaffen in den Händen und als sie näher kamen, konnte er erkennen, dass der erste Eindruck ihn getäuscht hatte.
    Es waren keine Menschen.
    Nolan wusste nicht, um was für Wesen es sich handelte, aber sie stammten nicht von der Erde, auch wenn ihr Körperbau absolut humanoid war. Er wusste nicht zu sagen, was diese Überzeugung in ihm auslöste, da es keine direkt auffälligen äußeren Unterscheidungsmerkmale gab. Es war mehr ein unbewusstes Gefühl der Fremdartigkeit, das von den Fremden ausging. Sie waren schlank, fast hager und erreichten alle eine Größe von annähernd zwei Metern. Ihre Gesichter zeigten einen hochmütigen, aber auch ein wenig unsicheren Ausdruck. Anscheinend wussten sie nicht recht, wie sie sich den Bulowas gegenüber verhalten sollten. Sie schienen etwas anderes als die wenigen Barbaren erwartet zu haben.
    Ihre Uniformen – denn nur um solche konnte es sich handeln – bestanden aus einer zweiteiligen grauen Kluft, aber sie war fremdartiger, als alles, was Nolan bisher gesehen hatte. Das Material bestand nicht aus Stoff, sondern aus winzigen, metallisch anmutenden Plättchen, die zu einer Art Kettenhemd verwoben waren.
    Die Bulowas führten ihre erregte Unterhaltung inzwischen so leise, dass der Translator die Worte nicht mehr auffangen und übersetzen konnte. Eine fast panische Angst hatte von den Eingeborenen Besitz ergriffen, aber sie unterdrückten sie und wichen nicht zurück. Im Gegenteil, sie stießen ein wildes Geheul aus, mit dem sie sich wohl selbst Mut zu machen versuchten.
    Dann gingen sie zum Angriff über.
    Nolan sog erschrocken die Luft ein. Es war Wahnsinn, was die Bulowas vorhatten. Sie besaßen lediglich primitive, einfache Waffen; Speere und die schwertartigen Messer. Die Fremden hingegen waren mit Schusswaffen ausgerüstet. Ein Angriff kam einem puren Selbstmordunternehmen gleich.
    Und dennoch unternahmen die Bulowas ihn. Ihr Hass auf die Dämonen, als welche sie die Fremder ansahen, war stärker als ihre Angst. Immerhin hatten sie auch Ken Randall und seine Begleiter angegriffen, als diese durch einen technischen Zufall das Star Gate auf Phönix erreicht hatten. William Nolan kannte die Schilderungen, Randall selbst hatte ihm erzählt, was sich ereignet hatte. Im Gegensatz zu den Fremden aber waren die Menschen völlig überrascht worden, deshalb hatten die Bulowas sie ohne große

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