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0090 - Atlan in Not

Titel: 0090 - Atlan in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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etwas in die Pfote, das wie Kitt aussah.
    „Fertig, Leutnant!" hieß es kurz darauf.
    Der Leutnant war Gucky, und er fühlte sich geschmeichelt, von ihm unbekannten Männern mit seinem Offiziersrang angeredet zu werden.
    Das Danke ersparte sich der Mausbiber.
    Er verschwand aus Depot 123, um in Schleuse 3 des Druuf-Aufklärers wieder zu rematerialisieren.
    Er schaltete den Scheinwerfer an seinem Raumanzug an, kroch auf dem Boden herum und suchte nach dem winzigen Peilsender.
    Minuten vergingen. Plötzlich reflektierte eine Punktstelle Guckys Scheinwerferlicht.
    „Endlich!" stöhnte der Mausbiber erlöst auf. Ein kurzlebiger Thermostrahl zerschmolz das gefährliche Corpus delicti.
    Guckys einziger Nagezahn schob sich vor. Der Mausbiber lachte zufrieden. In der nächsten Sekunde fluchte er barbarisch. Der klebende Kitt, der nicht von seiner Pfote wollte, strapazierte seine Geduld. Doch endlich klebte der Kitt am Boden, und fein säuberlich drückte Gucky den Rhythmalfive hinein.
    Wenn die Druuf gleich die Schleuse drei mit Gewalt aufbrachen, dann sollten sie auch den plausiblen Grund finden, wieso dieser alle fünf Minuten einen Impuls abgebende Kristall hier hineinkommen konnte.
    Natürlich war er von Kakuta oder Brigonne hereingebracht worden, aber konnten selbst die Insektenabkömmlinge ihnen einen Vorwurf machen, wenn sie auch noch den impertinent klebenden Kitt bemerkten?
    Nur Tako Kakutas Schweißnähte gefielen Gucky nicht. „Das ist ein Ding!" meinte er. „Diese Nähte müssen die Druuf ja zum Wahnsinn treiben. Doch wenn ich jetzt hier ein Loch hineinbrenne, dann drehen sie erst richtig durch und trauen sich selbst nicht mehr!"
    Manchmal hörte sich Gucky gerne reden. Aber er verstand es auch zu handeln, und so leicht machte er dabei keinen Fehler. Drei Löcher brannte er in das Außenschott. Im gleichen Abstand standen sie übereinander in Richtung auf die Schweißnähte. Dann machte Gucky einen winzigen Teleportersprung, klebte jetzt draußen am zerstörten Schleusentor und hielt seinen Thermostrahler kurz auf jedes Loch, damit die Metallflußbahnen von außen nach innen wiesen.
    „Die Druuf drehen durch!" sagte sich Gucky mit diebischer Freude, konzentrierte sich und kam in der Zentrale der DRUSUS wieder an.
    „Das wäre erledigt, Perry. Soll ich berichten?"
    Aber bevor er damit begann, meldete sich der Anführer der Druufs.
    „Rhodan, mache dein Schiff gefechtsbereit!" sagte er eiskalt. „Dein verräterischer Plan war doch zu plump!"
    Rhodan verlangte Aufklärung. Der Druuf sprach von einem Peilsender. Rhodan bestritt und verlangte Beweise. Es überraschte, daß der Druuf bereit war, sie zu erbringen.
    Wieder begann das Warten, aber es war ohne Spannung. Gucky bekam Gelegenheit, seinen Bricht abzugeben. „Aber die Druuf werden sich so schnell nicht wieder melden", wagte er zu prophezeien. „Kakuta hat in der Schleuse ein paar Schweißnähte angebracht, die denen ein unlösbares Rätsel aufgeben. Und meine drei Löcher im äußeren Schleusentor besorgen ihnen den Rest. Nur möchte ich nicht der Aufklärer-Kommandant sein, der von seinem Flottenchef gleich eine dicke Zigarre verpaßt bekommt ..."
    Das war das Stichwort. „Gucky", unterbrach ihn Rhodan, „haben wir beide uns nicht noch etwas zu sagen? Wer war das, der den Zeitzünder einer Bombe im Flaggschiff der Druuf entgegen jeder Order zu früh betätigt hat?"
    „Perry", wagte der Mausbiber zu erwidern, „der Dicke hat mir einmal gesagt, ich sollte mich vor Menschen, die anderen jeden Fehler jahrelang nachtragen, sehr in acht nehmen. Meinst du, der Tip vom Dicken wäre gut?"
     
    *
     
    Arkons Großsender übertrugen Admiral Atlans zweite Botschaft. Er sprach zum zweitenmal zu den vielen Völkern des arkonidischen Imperiums. Er stellte sein Ultimatum: Unterwerfung oder Tod!
    „... ich lasse die Druuf kommen, damit sie über dieses morsche Staatsgebilde, das sich nicht zu einer Einheit fügen will, herfallen. Die Robotflotte von Arkon wird zusehen, wie eine Welt nach der anderen untergeht. Nehmt mein Ultimatum ernst! Vergeßt nicht, daß ich so zu handeln weiß, wie der Große Koordinator bisher mit euch verfahren ist. Rebellen stellt man überall an die Wand. Entscheidet euch, ob ihr Rebellen sein wollt oder treue Bürger des Großen Imperiums."
    Dreitausend Druuf-Kampfraumer rasten durch den Hyperraum auf das Rusuma-System zu. Sie waren schon unterwegs, als Atlan sein Ultimatum stellte. Ein mit ihm verabredetes Kodesignal hatte ihn

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