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0090 - Atlan in Not

Titel: 0090 - Atlan in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weiß, wann ich eine Partie verloren habe, und ich habe dann auch den Mut, daraus die Konsequenzen zu ziehen. Cokaze, wenn du noch weiterleben willst, dann gebe ich dir einen Rat: Verlasse mit der COK II sofort Archetz. Melde deine Ankunft auf Aralon an. Das macht sich nach außen gut, und warte dort die nächsten Tage ab. Mehr habe ich dir nicht zu sagen."
    „Und was hast du vor, Terraner? Willst du dich nach Terra absetzen?"
    Fast gleichgültig entgegnete der: „Ich ziehe auf eines deiner Walzenschiffe um, die du hier auf Titon beläßt, sonst könnte deine Abreise nach Aralon wie eine Flucht aussehen. Vier oder fünf deiner Raumer mußt du dem Risiko aussetzen, vernichtet zu werden."
    „Weißt du auch, daß dir jetzt deine Kunst herzlich wenig hilft, blitzschnell einen Strahler zu ziehen? Wenn du dich bewegst, drücke ich meinen Impulsstrahler auf dich ab!"
    „Cokaze, du müßtest eigentlich auch noch einen Kursus auf der Solaren Raumakademie absolvieren. Schade, du bist nur zu alt dazu! Und zu dumm!"
    Aber eine Stunde später startete Cokaze mit seiner COK II nach Aralon und hatte sich zuvor von Thomas Cardif verabschiedet. „Du bist ein unheimlicher Partner!" hatte er ihm als letztes gesagt und einen nachdenklichen Terraner hinterlassen. Cardif war auf die COK CCXIV gestiegen, die mit drei weiteren Schiffen der mächtigen Springersippe am nördlichen Rand des Raumhafens von Titon lag.
     
    7.
     
    Eine Sekunde lang glaubte Perry Rhodan, in einen Abgrund zu sehen.
    Harno, das Kugelwesen, schwebte neben ihm, und mit seinen phantastischen Fernseheigenschaften ließ es ihn die Zentrale des Druuf-Aufklärers sehen, der gerade wieder aus dem Hyperraum herausgekommen war und jetzt mit erstaunlicher Verzögerung auf das Flaggschiff seiner Flotte einschwenkte.
    Hatte der Aufklärer für den Flug nach Archetz einige Stunden aufgewandt, so waren für den gesamten Rückflug ab der Wendekurve über dem Springerplaneten nur Sekunden benötigt worden. Bully am Spezialortungsgerät hatte kaum Zeit gefunden, die Ankunft zu melden, als Harno schon das Bild der Druuf-Zentrale projizierte und Rhodan zeigte, daß Brigonne und Kakuta von zwei Druuf bewacht wurden.
    Gleichzeitig gab das Kugelwesen Rhodan zu wissen, welche Sorgen der Astronaut und der Teleporter hatten. Der winzige Hyperpeilsender, den Kakuta in der Schleuse des Druuf-Aufklärers versteckt hatte, drohte das gesamte taktische Manöver in eine Katastrophe für die DRUSUS umzuwandeln.
    In seinen Gehirnwindungen hörte er Harno sagen: Der Kommandant des Aufklärers erstattet gerade dem Flottenchef Bericht und spricht fast nur über die angepeilte Station in der Schleuse drei, die sich nicht öffnen läßt. Blitzartig schoß Rhodan eine Idee durch den Kopf. Gucky mußte eingreifen. Durch den Interkom befahl er ihn in die Zentrale: „Verliere keine Sekunde, Gucky!"
    Von allen Seiten wurde Rhodan angestarrt. Nur wenige konnten sich erinnern, den Chef jemals so erregt gesehen zu haben.
    Gucky stand vor dem Chef. Das ein Meter große Mausbiberwesen durchbrach ein Tabu und las kraft seiner Telepathie Rhodans Gedanken.
    „Klar, Perry! Aber in welchem Depot finde ich diesen Rhythmalfive?"
    Mit einem Griff hatte Rhodan den Interkom auf alle Räume der DRUSUS geschaltet. „Hier Rhodan! An alle Depots! Sofort durchgeben, in welchem Depot Rhythmalfive gelagert ist! Höchste Eile!"
    Rhythmalfive war ein Kristallkomplex, den die Arkoniden entwickelt hatten und der, einmal aufgeladen, auf Jahre hinaus in einem bis jetzt unaufgeklärten Fünfminuten-Rhythmus einen schwachen Impuls abgab, den man auf den ersten Blick ohne weiteres für einen Hyperfunkpeilton ansehen mußte.
    „Sir", meldete sich ein Depotverwalter, „Rhythmalfive wird im Depot 123 gelagert."
    Gucky hatte sich schon aus der Zentrale teleportiert und stand im Depot 123. Dort suchte man noch mit Hilfe einer kleinen Positronik.
    „Raus mit dem Zeug!" piepste der Mausbiber. „Vergeßt mir nicht, es aufzuladen ... und habt ihr Klebstoff hier, der durch Weltraumkräfte nicht zerstört wird? Auch her damit ... Tempo! Es geht um Kopf und Kragen!"
    Die Kleinpositronik warf aus, wo der Rhythmalfive gelagert war. Die Steuerung holte ihn heran.
    „Den kleinen Kristall da!" befahl Gucky. Dazwischen plärrte der Lautsprecher des Interkoms. Der Mausbiber gab Anleitung, wie der Kristall aufgeladen werden mußte.
    „Wo bleibt der Leim?"
    Gucky versuchte zu brüllen, aber seine Piepsstimme machte nicht mit. Man drückte ihm

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