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0090 - Jagd auf die Dämonenwölfe

0090 - Jagd auf die Dämonenwölfe

Titel: 0090 - Jagd auf die Dämonenwölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf die Frontscheibe des Fords zu und zertrümmerten sie. Für den Bruchteil einer Sekunde war das schreckensstarre Gesicht des Fahrers zu sehen, dann verschwand es hinter einem Regen von Splittern. Der Libanese rutschte zur Seite und fiel tot auf den Sitz, während der Wagen genau in der eingeschlagenen Spur weiterraste.
    Und da stand Rapp.
    Ihm blieb nicht mehr die Zeit, noch eine Garbe in die Reifen zu jagen, er konnte sich nur noch mit einem Hechtsprung vor dem heranrasenden Wagen retten.
    Mit der Schulter kam er auf, rollte sich ein paarmal um die eigene Achse und hielt dabei seine UZI immer schußbereit, so wie man es ihm in der Ausbildung beigebracht hatte. Nun konnte Sergeant Rapp all seine Tricks ausspielen.
    Als er zur Ruhe kam und die für ihn richtige Stellung erreicht hatte, sprang er auf die Füße und schwenkte die Bleischleuder herum.
    Wieder ratterte ein Feuerstoß aus dem Lauf.
    Der Ford schlingerte über den Hof. In dieses Schlingern mischte sich peitschendes Knallen, als die Kugeln die Hinterreifen des Wagens zerfetzten.
    Der Ford bekam einen starken Drall nach links. Für Bruchteile von Sekunden sah es aus, als würde er umkippen. Er stabilisierte jedoch und krachte mit der Seite voll gegen die Reparaturhalle.
    In das Krachen mischte sich der gellende Schrei. Elisa Haskell war am Fenster aufgetaucht. Sie sah nicht viel, hörte nur die Schüsse und berstende Geräusche. Dabei hatte sie entsetzliche Angst um ihren Mann, der sich zwischen zwei Kistenstapeln verkrochen hatte.
    Rapp lachte wild auf, als er sah, daß der Wagen gestoppt worden war. Schemenhaft tauchte aus dem Nebel eine riesenhafte Gestalt auf. Van Cleef rannte herbei.
    Rapp winkte mit der freien Hand. »Alles in Ordnung!« rief er zufrieden.
    »Da ist noch einer«, sagte der Werwolf.
    Rapp nickte. »Den überlassen wir den beiden Spezies.« Er meinte damit die anderen Werwölfe.
    Van Cleef war einverstanden. »Wir gehen ins Haus und kümmern uns um die Frau.«
    »Okay.«
    Blitzschnell gab der ehemalige First Lieutenant seine Anordnungen, während Rapp schon vorlief. In seiner Begleitung befand sich der dritte Werwolf.
    Die beiden anderen liefen los.
    Hassan Le Duc stand noch immer dicht hinter dem Eingang der Halle. Er blutete. Eine Kugel aus der ersten MPi-Garbe hatte ihm an der Schulter den Arm aufgerissen. Die Wunde blutete stark, aber Hassan verspürte keinen Schmerz. Trotz dieser Verletzung stand er wie ein Eichenbaum.
    Er hatte gesehen, was mit seinem Chef passiert war, und der Haß wütete in ihm wie eine Lohe.
    Er wollte Djaffir rächen!
    Mittlerweile traute sich auch Clive Haskell aus seinem Versteck. Alter Kampfeswille war in ihm erwacht. Er sah Hassan Le Duc plötzlich als einen Verbündeten an.
    »He du«, rief er, nachdem er zwischen dem deckenden Kistenstapel hervorgekrochen war.
    Le Duc drehte sich um. Er preßte die Lippen zusammen und dachte daran, auch den Alten zu töten, ließ es jedoch bleiben. Vielleicht konnte der Mann ihm nützlich sein.
    Den Beweis bekam er zwei Sekunden später. Haskell schlich heran. »Wir können vereint kämpfen«, sagte er, »ich kenne mich hier gut aus und jeden Schlupfwinkel. Gib mir meine Schrotflinte.«
    Hassan Le Duc zögerte.
    »Es ist wirklich besser. Mach schon.« Haskell hatte einen Teil seiner früheren Sicherheit wiedergefunden.
    Le Duc schaute auf ihn, dann auf die Schrotflinte. Er wollte etwas sagen.
    »Her damit! Paß auf!« Haskell wechselte innerhalb von einer Sekunde das Thema. »Die beiden Wölfe hinter dir!«
    Da zögerte Le Duc nicht mehr. Er warf Clive Haskell die Schrotflinte zu und kreiselte im gleichen Moment noch herum. Dabei flog sein rechter Arm vor, und das Schwert pfiff durch die Luft. Mit dem rechten Arm war er sehr beweglich, die Verletzung befand sich am linken.
    Le Duc schlug zu kurz. An der Brust des Werwolfs sauste die Waffe vorbei. Sie riß ein paar Härchen aus dem Fell, das war alles.
    Zu einem zweiten Schlag kam Le Duc vorerst nichts denn nun griff Clive Haskell in den Kampf ein.
    Er dachte gar nicht darüber nach, wie und woher die Bestien gekommen waren, für ihn ging es ums nackte Leben und um den Schutz seiner hilflosen Frau.
    Clive Haskell rannte geduckt vor, stoppte neben Le Duc seinen Lauf und zog den Stecher der Schrotflinte durch.
    Der rechte Lauf schien zu explodieren. Es gab einen mörderischen Krach, und das Echo hallte von den Wänden der Halle wider.
    Die Rehpostenladung traf ihr Ziel voll.
    Der Werwolf wurde durchgeschüttelt, wankte

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