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0094 - Schreie im Schreckenshaus

0094 - Schreie im Schreckenshaus

Titel: 0094 - Schreie im Schreckenshaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aufgedrückt.
    Einen Herzschlag später stürmten vier Männer in das Lagerhaus. Sie waren keine Untoten, im Gegenteil, sie waren sogar sehr lebendig. Und alle vier hielten schwere Revolver in ihren Fäusten…
    ***
    Im ersten Moment waren wir ebenso überrascht wie auch die vier Kerle.
    Sie gehörten zu den Typen, wie man sie auch in Mafiafilmen findet. Dunkelhaarig, breitkrempige Hüte, eng anliegende Mäntel, die sie vor der winterlichen Kälte schützten.
    Ein Mordkommando!
    Für uns?
    Das alles spielte im Augenblick keine Rolle. Ich mußte zusehen, so rasch wie möglich Deckung zu finden, denn daran, daß die Revolver mit Liebesperlen geladen waren, glaubte ich nicht.
    Um Suko brauchte ich mich nicht zu kümmern, der wußte von allein, was er zu tun hatte.
    Aber nicht die beiden Einbrecher.
    Sie standen schreckensstarr auf dem Fleck, schauten mit großen Augen den Untoten und auch auf die vier Männer, ohne zu begreifen, was eigentlich vorgefallen war.
    Dann wurde geschossen.
    Vor den Revolvern blitzte es grellweiß auf. Die Killer fächerten auseinander und feuerten in den Bewegungen. Im Fallen warf ich Curly mit um. Er landete ebenso hart auf dem Boden wie ich. Das Blei strich über unsere Köpfe hinweg.
    Es klatschte in die aufgestapelten Holzstöße und blieb dort stecken. »Deckung!« schrie ich Curly durch das Krachen der schweren Revolver zu.
    Es gab genügend Schutz. Die Holzstapel waren so dick, daß auch die großkalibrigen Geschosse sie nicht durchschlugen.
    Curly hörte zwar auf meinen Rat, doch er machte genau das falsche. Er sprang auf und hetzte auf einen Holzstoß zu.
    Ich sah es, während ich mich über den Boden rollte, wollte noch schreien, doch zu spät.
    Einer der Killer hatte seinen Revolver in Anschlag gebracht und war dem kleinen Dieb mit der Mündung gefolgt. Genau im richtigen Augenblick drückte er ab.
    Curly sprang noch einmal in die Höhe, als hätte er mit dem Fuß in einen langen Dorn getreten. Dann erschien plötzlich ein großer Blutfleck auf seiner Brust, und der kleine Einbrecher brach zusammen.
    Mac Brown erging es nicht anders. Auch er war in Panik geraten. Im Zickzacklauf versuchte er das Sarglager zu erreichen, um sich dort zu verstecken.
    Suko brüllte ihm eine Warnung zu, während er gleichzeitig auf die Mörder schoß.
    Die Warnung erreichte Mac zwar, aber sie nutzte nichts mehr. Zwei Kugeln stießen ihn zu Boden. Er prallte aufs Gesicht und blieb stumm liegen.
    In mir schoß der Zorn wie eine gewaltige Welle hoch. Was waren das für Bestien, die kurzerhand waffenlose Menschen töteten? Die Diebe hatten ihnen doch nichts getan!
    Die Antwort auf diese Frage mußte noch warten, denn die Kerle deckten Suko und mich mit einem wahren Kugelhagel ein.
    Es war uns beiden gelungen, hinter den aufgestapelten Brettern Deckung zu nehmen. Und die war gut: Die Geschosse hackten in das Holz, doch uns konnten sie nichts anhaben, denn wir lagen im toten Winkel. Außerdem schossen wir hin und wieder zurück. Allerdings mit Silbermunition, doch auch die war für die Gangster tödlich, wenn sie richtig traf.
    Die Lagerhalle war vom Krachen der Waffen erfüllt. Wenn ich von mir mal eine Nasenspitze sehen ließ, wurde sofort gefeuert. Dann hörte ich das Pfeifen der Kugel, und jedesmal hieb sie dicht vor meinem Gesicht in den Bretterstapel.
    Es war die Hölle.
    Einer der Kerle versuchte es. Er wollte quer durch die Halle rennen und somit zwischen Suko und mir hindurch, denn wir lagen uns schräg gegenüber.
    Der Killer schoß dabei um sich. Er hatte zwei Revolver. Und beide blitzten regelmäßig auf.
    Die anderen feuerten auf unsere Deckung. Ich behielt den Kopf unten, bis mir der Einzelgänger vor die Mündung lief. Für einen Moment nur hatte ich Zeit.
    Ruhig drückte ich ab.
    Der Mann brüllte auf und fiel zu Boden. Er hatte meine Kugel ins Bein bekommen.
    Er jammerte und wimmerte, doch Mitleid hatte ich mit ihm nicht. Dieser Mann gehörte zu den Killern, die eiskalt Menschen umbrachten. Er hatte seine Waffe losgelassen, die rechte Hand um die Wunde gepreßt, den linken Arm ausgestreckt, und in dieser Stellung versuchte er, auf seine anderen drei Kumpane zuzukriechen.
    Für Sekunden war eine Feuerpause eingetreten. Sie kam uns allen zugute.
    Dicht vor mir sah ich die Kante des Holzstapels. Ein Geschoß hatte eine Kante so günstig für mich getroffen und Holz weggerissen, daß ich gut um die Ecke peilen konnte.
    Auch die anderen drei Killer hatten Deckung gesucht. Wo, das wußte ich

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