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0097 - Preis der Macht

Titel: 0097 - Preis der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Weg recht. Ihr hättet dabei verdient, ihr habgierigen Springer!
    Das Solare System wäre euch wie eine reife Frucht in den Schoß gefallen mitsamt dem Großen Imperium. Aber ihr habt ja nicht das Format, auch einmal eine Schlappe einzustecken. Ihr wolltet den Gewinn sofort in euren geldgierigen Händen haben. Patriarch, in dir glaubte ich einen Bundesgenossen zu besitzen. Aber was hast du getan, als für euch und auch für mich die erste Runde verlorenging? Du hast mich an diese Krämerseelen verraten! Du hast zugelassen, daß ich hier eingesperrt sitze!
    Schutzhaft!, daß ich nicht lache! Auf Eis gelegt, um eines Tages nach Perry Rhodan der Schatten-Administrator des Solaren Imperiums zu werden. Administrator von euren Gnaden! Wie oft soll ich noch erklären, daß ich keine politischen Ambitionen habe? Ich will den Mörder meiner Mutter über die Klinge springen lassen, und danach will ich nichts, aber gar nichts mehr, und ich will auch nicht Administrator werden! Begreift das doch endlich! Ich bin doch nicht der gleiche Typ von Händlerseele wie du, Cokaze! Was wollt ihr jetzt von mir?"
    Weder Cokaze noch Gatru hatten Thomas Cardif unterbrechen können. Wie ein Wasserfall waren die Worte über seine Lippen gesprudelt.
    „Cardif", begann Cokaze jetzt, der sich gewaltsam zur Ruhe zwang, „wir unterhalten uns später einmal ausführlich darüber, ob ich an dir zum Verräter geworden bin. Dann wirst du einsehen, daß ich dich nicht verraten habe, doch weswegen wir gekommen sind ..." und er schilderte jene geheimnisvollen Zerstörungsvorgänge in den unterirdischen Industrieanlagen, die seit fünf Tagen kein Ende nahmen. Sein Bericht schloß mit der Frage: „Cardif, kannst du uns auf Grund dieser Beobachtungen sagen, ob Terraner auf Archetz sind und diese Zerstörungen auf ihr Konto gehen?"
    Das sind Rhodans Mutanten, hatte Cardif erschreckt gedacht, als Cokaze mit seiner Schilderung kaum begonnen hatte, aber dann war dieselbe eiskalte Ruhe über ihn gekommen, die auch Perry Rhodan in gefährlichen Lagen immer besaß.
    „Ach, Cokaze, jetzt habt ihr mich plötzlich wieder nötig! Jetzt soll ich den kleinen Verräter abgeben und mir dabei freiwillig selbst die Schlinge um den Hals legen? Nein, mir gefällt es hier unten sehr gut, Cokaze. Besten Dank für den Besuch!"
    Mit keinem Wort, mit keinem Zeichen ließ er sich anmerken, was er begriffen hatte: Rhodans Mutanten waren auf Archetz! Sie suchten ihn! Und für Thomas Cardif war es klar, daß sie ihn aufspüren würden.
    Für ihn war alles zu Ende - vorläufig!
     
    6.
     
    Am achten Tag nach Guckys erstem Ausflug in die unterirdischen Industrieanlagen von Archetz und den ersten Zerstörungen, die er dort hatte anrichten müssen, um seine Mausbiberhaut zu retten, ließ die verschärfte Kontrolle der Fremdenpolizei schlagartig nach.
    Fellmer Lloyd, der Orter, registrierte es als erster, danach bestätigten die Telepathen seine Beobachtung. Danach schied die siebzehnköpfige Soltenerbesatzung der LORCH-ARTO für die mißtrauische Fremdenpolizei der Galaktischen Händler aus dem Kreis der Verdächtigen aus, denn auf dem gesamten Planeten gab es keine intelligenten Wesen, die sich harmloser benahmen als diese siebzehn Soltener, die Prügel zu erwarten hatten, wenn sie nach Solten zu ihren herrschsüchtigen, gestrengen Frauen zurückkehrten. Dafür war der achtzehnte, Leutnant Guck aus dem Mutantenkorps des Solaren Imperiums, um so aktiver.
    Aber Gucky war nicht wiederzuerkennen. Allein auf sich gestellt, von der schweren Verantwortung beherrscht, daß in seinen Händen das Schicksal seiner besten Freunde und des Sonnensystems lag, hatte er alles Koboldhafte abgelegt, und vor jedem Einsatz, den er sich selbst befahl, überlegte er, wie er mit geringsten Mitteln die aufsässigen Galaktischen Händler am stärksten beunruhigen konnte.
    Von Tag zu Tag stieg die Zahl seiner Einsätze: Von Tag zu Tag lernte er den Planeten Archetz mit seinen Höhlenlabyrinthen immer besser kennen, aber von unschätzbarer Bedeutung war die Übersicht, die er sich über die Sicherheitsvorkehrungen verschaffte. Nur von Thomas Cardif fand er keine Spur, und das bereitete ihm große Sorgen, denn für Rhodan und seine Männer lief die Zeit ab, sich noch länger auf Archetz aufhalten zu können. Der Frachter stand auf der Werft kurz vor Fertigstellung der Reparatur.
    Wie jeden Tag, so erstattete Gucky auch heute mittels telepathischer Verständigung Bericht. Er hockte dabei wieder in seinem

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