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01 - Im Netz der Luegen

01 - Im Netz der Luegen

Titel: 01 - Im Netz der Luegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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dass sie die ganze Zeit nur mit ihrem dünnen Nachthemd bekleidet vor ihm stand und sie wurde feuerrot.
    »Ich gehe dann wieder schlafen«, murmelte sie verlegen, und verschwand eilig aus der Küche. Mit einem nachdenklichen Lächeln sah Jayden ihr hinterher.
    »So, im Obergeschoss ist alles fertig, jetzt können die Gäste kommen«, verkündete Cassy ein paar Abende später.
    Sie saßen alle beim Essen, Owen war ebenfalls da, Laura hatte ein köstliches Essen zubereitet und zur Feier des Tages eine Flasche Wein geöffnet.
    »Apropos Gäste«, sagte Owen kauend, »Wie wäre es denn, wenn ihr ein bisschen Werbung machen würdet, um das Geschäft anzukurbeln?«
    »Das haben wir uns auch schon überlegt, aber leider fehlt uns dazu das nötige Kleingeld«, erklärte Laura und verzog das Gesicht.
    Owen lächelte sie liebevoll an. »Schatz, du hast wohl schon vergessen, dass ich an der Quelle sitze.«
    »Würdest du das wirklich tun? So etwas kostet doch bestimmt eine Menge Geld?«, fragte Cassy zurückhaltend.
    »Nun, so teuer ist das nicht, es soll ja keine groß angelegte Werbekampagne sein. Ein paar Flyer erstellen, und die an geeignete Zielgruppen verschicken, das könnte ich nebenbei machen, und es wäre sicherlich ganz effektiv.«
    »Und du meinst, das bringt was?« Kritisch schaute Laura ihn an.
    »Ich denke schon, schaden kann es auf jeden Fall nichts.«
    »Das finde ich auch«, stimmte Jayden zu. »Bisher habt ihr doch eher Laufkundschaft, die meistens nur für eine Übernachtung bleibt, dabei ist die Pension so schön gelegen, und würde sich für längere Aufenthalte wirklich gut eignen. Richtige Urlaubsangebote, das wäre etwas, was sich wirklich rentiert.«
    »Also gut, einen Versuch ist es vielleicht wert«, nickte Cassy und schaute Owen fragend an. »Würdest du das wirklich übernehmen?«
    »Na klar, sonst hätte ich es ja nicht angeboten. Du wirst sehen, in Kürze brummt hier der Laden.«
    »Danke Schatz«, lächelte Laura und schlang ihm die Arme um den Hals. »Lass uns nach oben gehen, und ich denke über eine angemessene Entlohnung für dich nach.«
    Owen gab ihr einen Kuss und folgte ihr dann nach draußen, Cassy schaute den beiden kopfschüttelnd nach, während Jayden grinste.
    Zusammen räumten sie den Tisch ab, spülten noch schnell das Geschirr und wollten gerade nach oben gehen, als das Telefon läutete.
    Cassy hob ab und meldete sich. Sie hörte einen Moment zu, dann machte sie ein erschrockenes Gesicht.
    »Ich kümmere mich sofort darum, in zwei Minuten bin ich da«, versprach sie und legte auf.
    »Probleme?«, fragte Jayden, der noch in der Küche stand und zugehört hatte.
    »Scheint so«, seufzte Cassy, »Zimmer 204 steht offenbar unter Wasser.«
    »Ich komme mit und schaue mir das an«, bot Jayden sofort an, und zusammen gingen sie nach drüben und stiegen die Treppe hinauf.
    Auf dem oberen Flur wurden sie bereits von einem aufgeregten Gast begrüßt, der sie gestikulierend und schimpfend ins Bad führte, wo eine Unmenge von Wasser aus der Dusche spritzte.
    »Kümmere du dich um den Mann, ich gehe Werkzeug holen«, ordnete Jayden an, und Cassy nickte.
    »Kommen Sie mit, ich gebe Ihnen ein anderes Zimmer, und natürlich brauchen Sie diese Übernachtung nicht zu bezahlen«, erklärte sie dem Gast, der sich damit zufriedengab und schnell seine paar Sachen zusammenpackte.
    Wenig später hatte sie ihn in einem Zimmer im Erdgeschoss einquartiert und ging wieder nach oben, um zu sehen, ob Jayden den Wasserfall inzwischen unter Kontrolle hatte.
    Tatsächlich tropfte jetzt nur noch ein kaum erkennbares Rinnsal aus dem Rohr.
    »Das reicht erstmal, morgen ersetze ich die Armatur«, erklärte Jayden und stieg aus der Duschkabine.
    Cassy sah ihm zu, wie er das Werkzeug wegpackte. Er hatte Hemd und T-Shirt ausgezogen, Wassertropfen perlten über seinen nackten Oberkörper, und er sah so sexy aus, dass ihr Mund plötzlich ganz trocken wurde. Wie hypnotisiert starrte sie ihn an und hatte nur noch den Wunsch, mit ihren Fingern über seine feindefinierten Muskeln zu streichen.
    In diesem Moment richtete er sich auf und drehte sich zu ihr um.
    »Du solltest dich abtrocknen«, murmelte sie, und ohne es zu wollen, bewegte sich ihre Hand wie von einem Magneten angezogen zu seiner Brust und wischte sanft ein paar Wassertropfen weg. Er zuckte zusammen, und erschrocken wollte sie die Hand wegziehen, doch im gleichen Moment packte er ihr Handgelenk.

Kapitel 7
    J ayden stand dicht vor ihr, seine grauen Augen

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