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010 - Botschafter von den Sternen

010 - Botschafter von den Sternen

Titel: 010 - Botschafter von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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der Sicherheitschef noch am wenigsten dafür konnte, räumte Frascati ihm zumindest einen Teil der Schuld ein.
    Die Errichtung des Stützpunktes auf dem fremden Planeten war ein militärisches Unternehmen gewesen und als solches fiel es in Fishers Aufgabenbereich. Er hatte es initiiert und geleitet und nun hatte er gefälligst auch die Verantwortung für den Fehlschlag zu tragen.
    Konzernpolitik von Mechanics eben.
    Sollte ausgerechnet zu diesem kritischen Zeitpunkt etwas von seinen freimütigen Äußerungen über den Konzern laut werden, konnte das der berüchtigte Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen brachte.
    Entweder hätte er einen Kompetenzverlust hinnehmen, oder zum offenen Aufstand übergehen müssen. Wahrscheinlich hätte er Frascati tatsächlich aus dem Weg räumen können, aber es lag nicht in seinem Interesse, wie er vergangene Nacht erklärt hatte.
    Zwei Wochen waren eine Frist, die ausreichen müsste, die Wogen wieder zu glätten, so dass es genügte, Chan in dieser Zeit weit weg zu wissen. Danach konnte man weitersehen.
    Wie recht Haiko Chan mit diesen Vermutungen hatte, zeigten ihm die nächsten Worte des Sicherheitschefs.
    »Da ihre gebuchte Reise damals aufgrund der Ereignisse um Bernstein ins Wasser gefallen ist, werde ich sogar für einen mindestens gleichwertigen Ersatz sorgen. Sie können die zwei Wochen kostenlos im Luna-Star wohnen.«
    Das Luna-Star war das wohl exklusivste Hotel der Welt und dementsprechend auch das teuerste. Zwei Wochen Aufenthalt hätten dem Survival-Spezialisten normalerweise rund einen halben Jahreslohn gekostet. Es war das Hotel, wo sich die Besitzelite traf, wo Leute wie Fisher oder Frascati gewöhnlich unter sich waren.
    Doch trotzdem war Chan über das Angebot nicht gerade glücklich. Das Luna-Star besaß einen einzigen kleinen Nachteil. Wie schon der Name andeutete, lag es auf dem Mond!
    Daraus resultierte seine Exklusivität. Allein die private Reise in einem Personenraumer kostete bereits ein Vermögen. Die niedrige Schwerkraft ermöglichte eine besonders intensive Entspannung, solange man nicht gezwungen war, unter diesen Verhältnissen zu arbeiten.
    Für Haiko Chan hatte es den Charakter einer Verbannung. Auf dem Mond war er weit genug fort, um kein Unheil anrichten zu können und da Fisher auch dort oben seine Leute hatte, war er dennoch unter ständiger Bewachung. In stärkerem Maße sogar, als an irgendeinem exotischen Urlaubsparadies auf der Erde.
    Aber ihm konnte es egal sein. Er hatte ohnehin nicht vor, über das Gespräch zu plaudern oder Fisher auf andere Art zu schädigen. Machte er also einen Urlaub, wie es ihm unter anderen Umständen niemals möglich gewesen wäre.
    Statt irgendwo in der Südsee, würde er eben unter niedriger Schwerkraft im hoteleigenen Swimmingpool schwimmen und alle anderen Attraktionen des Luna-Star in Anspruch nehmen und genießen.
    »Was halten Sie von diesem großzügigen Angebot?«, erkundigte sich der Sicherheitschef lauernd.
    »Ich nehme es natürlich mit Freude an«, antwortete Chan und bemühte sich, einen Ausdruck von Dankbarkeit und freudiger Überraschung in seine Mimik zu legen. In der Tat war das Angebot ja alles andere als schlecht.
    »Dann sind wir uns ja einig. Ich habe bereits einen Platz für Sie reservieren lassen. Ihr Raumer startet in drei Stunden. Erholen Sie sich zwei Wochen lang, so gut Sie nur können, damit Sie hinterher wieder mit frischem Elan an neue Aufgaben gehen können. Auf Wiedersehen, Chan.«
    Der Survival-Spezialist wollte sich gerade erheben, als der Intercom auf Fishers Schreibtisch summte. Die Stimme von Stanley L. Burning, der während der Abwesenheit von Professor Holmes die technische Aufsicht über das Projekt Star Gate besaß, drang aus dem Gerät.
    Es war also anzunehmen, dass der Anruf etwas mit dem Star Gate zu tun hatte. Haiko Chan hörte gar nicht erst hin. Alles, was mit dem Transmitter und dessen Schutz zu tun hatte, war bislang an ihm hängen geblieben und wenn es Schwierigkeiten geben sollte, würde Fisher diese, entgegen seinen vorherigen Worten, sicherlich auch wieder auf ihn abladen.
    Bevor irgendwelche widrigen Umstände seinen Urlaub noch in letzter Minute verhindern konnten, eilte der Survival-Spezialist so schnell es ohne unhöflich zu wirken ging, zur Tür. Er hatte sie bereits geöffnet, als Fishers Zuruf ihn stoppte. Ergeben drehte er sich um und schloss die Tür wieder.
    Die Aufregung auf dem Gesicht des Sicherheitschefs war nicht zu übersehen.
    »Wir haben

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