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010 - Botschafter von den Sternen

010 - Botschafter von den Sternen

Titel: 010 - Botschafter von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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erstmals in der Station aufgetaucht war und sämtliche anwesenden Wissenschaftler sofort das Bewusstsein verloren hatten. Es fiel ihm schwer, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass der Commander diesen Akt offener Aggression so stillschweigend überging und hinnahm, als wäre Xybrass ein uralter Freund, dem nichts Böses zuzutrauen wäre.
    »Also gut, Mister Xybrass, erklären Sie uns dummen Menschen Ihre Wunderanlage«, grollte er.
    Die Art, wie er das ›Mister‹ betonte, war eine glatte Beleidigung, aber auch er musste die Erfahrung machen, dass Xybrass sich nicht provozieren ließ.
    Ergeben folgte er dem Goldäugigen zum Hauptkontrollpult, gefolgt vom sehr zögerlichen Wylbert. Er hatte das Gefühl, sich auf einem Pulverfass zu befinden und Xybrass noch selber eine Packung Streichhölzer zu überreichen.
    Und dann sagte Xybrass: »Ich erkläre Ihnen erst mal das Wesentliche, Professor Holmes, Professor Wylbert: Die Kyphorer haben die Möglichkeit der Übertragung von Informationen in Nullzeit. Nennen wir das Hyperfunk. Darauf haben sie das absolute Monopol – und das hat einen einleuchtenden Grund, denn ihre Hyperimpulse besitzen nicht die Frequenzvielfalt wie Normalfunk oder Ihr gebräuchliches G-Kom, das immerhin ja auch mit bis zu tausendfacher Lichtgeschwindigkeit funktioniert. Hyperfunk wird nur in einem äußerst eingeschränkten Maße genutzt. Mehr geht nicht, vor allem ist kein wirklich praktikabler allgemeiner Hyperfunk möglich, denn jeder Impuls verbreitet sich in Nullzeit im gesamten Universum, wenn man so will und es gibt so gut wie keine Frequenzaufteilungen. Bei allgemeinem Hyperfunk würden praktisch alle gleichzeitig übertragen werden, ein Chaos ohnegleichen, bestehend aus Billionen von sich überlagernden Informationsimpulsen, die kein System des Universums mehr auseinander halten könnte. Das macht es auch so schwer, ein SG genau zu orten, obwohl bei jeder Übertragung ein Hyperimpuls erzeugt wird, was man nicht verhindern kann. Denn allein das erzeugt schon ein gewisses Chaos bei der Masse von Star Gates – und führte unter anderem auch dazu, dass die Kyphorer die SG-Übertragungen im laufe der Zeit immer stärker monopolisierten und einschränkten, um nicht völlig die Übersicht zu verlieren. Dennoch: In der Funkersprache könnte man das, was da geschieht, durchaus Wellensalat nennen, nicht wahr, meine Herren?
    Wir sehen: Auch die Kyphorer nutzen zur allgemeinen Datenübertragung ausschließlich so genannte Daten-Star Gates, trotz Hyperfunk!
    Um jedoch auf den Punkt zu kommen: Die Kyphorer haben sämtliche Stationscomputer dahingehend programmiert, dass sie für jegliche Übertragung einen zusätzlichen entsprechenden Hyperimpuls mit den genauen Koordinaten abgeben. Da jeder SG-Computer also zusätzlich auf Hyperbasis diesen Impuls abgibt, sobald eine Übertragung erfolgt, wäre es natürlich erstens möglich, diesen Impuls zu verhindern – unter Umgehung der normalerweise UNUMGÄNGLICHEN Sicherungsmaßnahmen der Kyphorer – oder auch daraus einen Bumerang zu konstruieren: Kommt ein Impuls von A mit den Koordinaten von B, wird durch einen eigenen Impuls der Empfang in B verhindert – mit der Folge einer blitzschnellen Änderung der Norm, so dass die Sendung bei mir landet – etwa: C. Und schon hätten wir so etwas wie eine funktionierende ›Holmes-Wylbert-Weiche‹, nicht wahr? Ich werde Ihnen beiden das nicht im Detail erklären. Ein bisschen was sollten Sie ja schon selber dazu beitragen, nicht wahr?«
    Gerade noch hatte Holmes den Fremden gehasst, aber jetzt war er einfach nur fasziniert – genauso wie sein Kollege. Da taten sich ja Möglichkeiten auf … Zumindest würden sie jetzt in der Lage sein, Phönix regelrecht abzuschotten, denn ohne Impuls mit den Koordinaten hätten die Kyphorer nur noch sehr erschwert die Möglichkeit, das SG von Phönix zu lokalisieren!
    Sie fühlten sich beide wie im Fieber, während sie Xybrass im wahrsten Sinne des Wortes über die Schulter schauten …
     
    *
     
    Vergangenheit – Phönix
     
    Beim weiteren Fortgang des Kampfes fühlte William Nolan sich fast wie ein teilnahmsloser Beobachter. Er konnte nicht in das Geschehen eingreifen, der Kampf lag fast ausschließlich in den Händen der Magier. Die Schweber waren – genau wie ein Großteil der Flugscheiben – flugunfähig, aus dieser Richtung drohte also keine Gefahr mehr.
    Statt dessen hatten die Magier sich darauf konzentriert, den Vormarsch der Bodentruppen zu stoppen.
    Es war bei

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