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0103 - Ich - der Mörder Jerry Cotton

0103 - Ich - der Mörder Jerry Cotton

Titel: 0103 - Ich - der Mörder Jerry Cotton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: der Mörder Jerry Cotton
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Rossly eine Pistole in der Hand, als ich auf sie schoß? Borty, ich gebe dir zehn Sekunden!« sagte ich.
    Als ich das Geräusch hinter mir hörte, war es schon zu spät. Ich warf mich herum, aber der Totschläger traf mich noch genau auf die rechte Schulter.
    Eine glühende Schmerzwelle pulste durch meinen Körper und webte glühende Farbenteppiche vor die Augen. Die Erde schwankte, meine Knie wurden weich wie Gummi — und die Pistole fiel mir aus der Hand.
    »So, Cotton«, sagte Borty. »Auf dich haben wir gerade noch gewartet.«
    ***
    »Hier ist Ben«, sagte die Stimme im Lautsprecher. »Ich habe die Südgrenze des Grundstücks erreicht. Meine Leute sind verteilt. Tuchfühlung mit den Nachbargruppen habe ich noch nicht.«
    Phil saß im Dienstwagen und hatte den Hörer des Sprechfunkgerätes in der Hand.
    »Abwarten, bis der Kontakt hergestellt ist. Hallo, Johnny! Hallo, Johnny! Bitte melden!«
    »Hier spricht Johnny. Ich habe die 126ste abgeriegelt. Nach Osten und Westen. Die Straßensperren kann ich sofort rüberziehen. Ein Wort, und hier kommt keine Maus mehr durch.«
    »Okay, abwarten bis Kennwort Jerry fällt! Jerry ist Einsatzbefehl für alle. — Hallo, Bill! Hallo, Bill! Zum Teufel, wo bleiben Sie, Bill?«
    »Hier Bill! Hier Bill. Konnte den Durchgang zwischen den beiden Häusern nicht früher besetzen. Ein paar Männer standen davor. Es hätten Leute von der Bande sein können.«
    »Aha. Sind sie weg?«
    »Ja. Sie haben sich in die Third Avenue hinein verdrückt.«
    »Gut. Hallo, Ben! Haben Sie Anschluß an Nachbargruppen?«
    »Kontakt soeben hergestellt.«
    »Okay, Boys«, sagte Phil. »Dann haben wir die Bude hermetisch abgeriegelt. Letzte Instruktionen: sämtliche Leute in Stand’s Kneipe werden vorübergehend in Haft genommen und zum Districtsgebäude gebracht. Schußwaffen nach Möglichkeit nicht gebrauchen! Vor allem darauf achten, daß wir Borty lebend kriegen. Und jetzt, Boys — Kenntwort Jerry! Kennwort Jerry!«
    Phil warf den Hörer auf die Gabel.
    »Los!« rief er, während er seine Pistole zog. »Sirene und Gas!«
    Mit aufheulendem Motor schoß der Dienstwagen aus der Seitenstraße in die 126ste hinein. Hinter ihm kamen vier andere Wagen. Aus der Thirs Avenue heulten mit gellender Sirene sechs Wagen und stellten sich quer über die Kreuzung. Vier andere Wagen vollführten des gleiche Manöver hundert Yards südlicher.
    Inzwischen war Phil mit seiner Mannschaft bereits vor der Kneipe angekommen. Die Wagen standen noch nicht, als sie heraussprangen.
    »Sechs Mann bleiben am Eingang! Je vier rechts und links an die Fenster! Acht Mann in die erste Etage! Der Rest, Boys, mir nach!«
    Mit gezogenen Pistolen stürmten sie die Bude. Phil schob einen völlig verdatterten Kerl beiseite mit den Worten:
    »Rüber, Kleiner, die Feuerwehr kommt!«
    Im Handumdrehen standen vierzehn G-men im Hinterzimmer. Es dauerte keine zwei Minuten, und acht Gangster waren entwaffnet.
    »Danke, Phil«, sagte eine ruhige Stimme vom eingeschlagenen Fenster her. Und zum erstenmal in meinem Leben sah ich den vornehmen Mister High völlig anstandslos durch ein Fenster klettern.
    »Hallo, Jerry!« sagte er.
    Ich schluckte. Mir saß etwas in der Kehle.
    »Hallo, Chef!«
    Und dann brauchten wir beide ein Taschentuch. Wir hatten so ein komisches Flimmern vor den Augen…
    ENDE

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