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0109 - Der Blockadering um Lepso

Titel: 0109 - Der Blockadering um Lepso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vielversprechendes Talent hingestellt. In seiner Bescheidenheit war ihm dieses Lob zuwider gewesen. Mehr denn je hatten ihn danach seine Kommilitonen gehänselt, die mit dem stillen, ewig freundlichen Mann kaum Kontakt finden konnten. Und Edmond Hugher zog sich immer mehr zurück und kannte nur noch sein Studium. Der Kontakt zu den Gottpriestern riß nie ab. Fast immer besuchte ihn Loó-o; es war selten, daß an seiner Stelle Tu-Poä, ein fanatischer, blutjunger Diener des Baálol-Kultes, kam. Neun Jahre hatte Edmond Hugher auf Aralon studiert; ein normales Studium dauerte drei bis vier Jahre. Als Hugher zum letzten Spezialexamen antreten wollte, stand er vor mehr als zwanzig berühmten araischen Professoren, die ihm zu seinem Examen gratulierten, für das er keine Prüfung abgelegt hatte. Und der letzte, der ihm die Hand schüttelte, war Loó-o. Seitdem war er, Hugher, hier, auf Lepso, schon seit vielen Jahren, und niemals hatte er es bereut, für den Baálol-Kult tätig geworden zu sein.
    Hugher kam aus seinem Träumen, das ihn in die Vergangenheit geführt hatte, wieder in die Gegenwart zurück. Er lächelte über sich selbst, bis sein Blick auf das Kreuzworträtsel der Terrania Post fiel. Das Wort Glima hatte er noch nicht eingetragen. „So”, sagte er, während der Stift die Buchstaben niederschrieb, „das hätten wir wieder einmal. Aber ich möchte doch wissen, welchem Zufall ich es zu verdanken habe, so gut Terranisch zu beherrschen. Es gibt doch nur eine Lösung: Ich muß auf Aralon in der Hypnoschulung Bekanntschaft mit der umfangreichen Sprachschule gemacht haben, die sämtliche terranischen Ausdrücke und Redewendungen enthalten hat. Glima?
    Unwahrscheinlich, daß ich dieses Wort wissen konnte, aber ich habe es gewußt, und das macht Spaß!” Dr. Edmund Hugher reckte die Arme und gähnte herzhaft. In Gedanken freute er sich schon auf das nächste Rätsel der Terrania Post.
    Das Werbefernsehen lief. Seitdem es Fernsehen gab, gab es auch das Werbefernsehen. Es spielte keine Rolle, ob die Sender innerhalb des Solaren Imperiums standen oder im Arkon- Sternenreich. Auf allen bewohnten Welten wurden die Intelligenzen von der Suggestivwerbung erfaßt, die sie nie wieder losließ. Doch es war überraschend, daß Perry Rhodan, Reginald Bull, Solarmarschall Allan D. Mercant und Nike Quinto vom Gehirntrust sich heute zusammengefunden hatten, um das Werbefernsehen über sich ergehen zu lassen. Cocan wurde gerade angepriesen; Cocan, ein Wunderdünger mit unwahrscheinlicher Wirkung. Sogar die Arbeit der Regenwürmer sollte er ersetzen können, wie die Sprecherin soeben behauptete.
    Nike Quinto analysierte in Gedanken: Wer so schön aussieht wie diese junge Dame - wer so treue Augen hat wie sie - und wer so sparsam in seinen Gesten ist, der kann gar nicht lügen!
    Donnerwetter, dieser Schwindel ist geschickt aufgezogen, er wirkt.
    Bully war ganz auf Abwehr eingestellt. Er gab sich nicht mit Analysen ab. Er sagte laut: „Verdammter Unsinn!” Aber es kam noch besser. Yttigitt erschien auf dem Schirm. Yttigitt durfte in keinem Haushalt fehlen. „Bedenken Sie, was Sie zu tun haben, wenn Ihr Sohn mit seinem Spielzeugblaster die Tür Ihrer Eisbox aufgeschweißt hat und ...” „Den Hosenboden strammziehen”, brauste Bully verärgert auf. „Große Milchstraße, Perry! Und so etwas wird uns seit hundertfünfzig Jahren vorgesetzt?” Aber der Sprecher auf dem Bildschirm ließ sich durch Reginald Bulls erregten Einwurf in seinem Vortrag nicht stören. „Sie tragen Yttigitt mit unserem Spezialschaber auf. Sie wissen doch, daß Yttigitt ein denkender Stoff ist? Danach nehmen Sie unsere Spritzpistole, stellen die Farbe ein, sprühen den Film auf, und schon ist der Schaden behoben. Sie brauchen Ihren Sohn nicht einmal zu schelten! Yttigitt verhindert, daß Ihr Sohn Gefahr läuft, durch zu heftige Schelte einen Schock zu bekommen. Und Sie sind doch darauf bedacht, gesunde Kinder zu haben! Darum gehört Yttigitt auch in Ihren Haushalt!” „Die sind ja gemeingefährlich”, rief Bully völlig außer sich. „Das ist doch keine Reklame mehr! Mit diesen Mätzchen machen sie ja die halbe Menschheit verrückt.” „Warte ab, Dicker”, rief Rhodan. „Jetzt muß es kommen.” Das Gesicht einer verblühten Frau erschien. Der Ton schien bei diesem Teil der Werbesendung ausgefallen zu sein, doch als im Untertitel der volle Name der Frau auftauchte und weiterhin zu lesen war, wo und wann sie geboren war und wo sie jetzt lebte,

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