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0109 - Der Blockadering um Lepso

Titel: 0109 - Der Blockadering um Lepso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Einmannjäger durchkommen kann.” „Dann halte ich es auch so.” Die Hyperkomsendung war zu Ende. Rhodan ging auf seinen Platz zurück. „Mercant”, sagte er zum Solarmarschall, „geben Sie mir noch einmal das Foto, das Sie von Zuglert erhalten haben.” Mercant schlug seine Unterlagen auf, nahm das Foto und reichte es seinem Chef. Wie oft hatte Perry Rhodan sich in den letzten Tagen dieses Bild angesehen, und wie oft war er dabei von Zweifeln gequält worden. Ein Mann mit leicht schwammigen Gesichtszügen, ein Mann mit einem nichtssagenden flächigen Gesicht, das lächelte, blickte Rhodan entgegen. Das Bild zeigte keine Spur eines Charakterkopfes und nicht die geringste Ähnlichkeit mit seinem Sohn. „Mercant, was hat mich dieses Bild schon für sorgenvolle Stunden gekostet! Und wie oft habe ich mich gefragt, wie Sie zu der Behauptung kommen konnten, dies sei mein Sohn. Ich weiß, Sie haben mir erklärt, es nicht sagen zu können, aus welchem Grund Sie diese Behauptung aufstellen. Ich akzeptiere das; manchmal ergeht es mir auch so, aber hiermit...”, er gab das Foto mit leicht hilfloser Gebärde an Mercant zurück, „... komme ich nicht weiter. Ich finde zu dem Mann auf dem Bild keinen Kontakt, dafür aber spüre ich eine Unruhe wie selten in mir. Mercant, stellen Sie einen Blockadeplan auf. Ziehen Sie Freyt hinzu. Bis heute Abend muß dieser Plan stehen. Jede Stunde, die wir früher zuschlagen können, rettet einige zehntausend Menschen mehr. Oberst Quinto, ich habe noch mit Ihnen zu sprechen. Bully, ich möchte dich bei dieser Unterredung dabeihaben. Ist sonst noch etwas, Mercant?” „Ja, Sir.” Mercant erhob sich und griff nach seinen Unterlagen. Dabei fiel das Foto auf den Tisch, das Dr. Edmond Hugher darstellte, der nach den Angaben des zum Sterben verurteilten Zugiert ein auf Lepso arbeitender Wissenschaftler und zugleich ein Spezialist auf dem Liquitivsektor sein sollte. „Halt!” schrie Rhodan. „Nicht bewegen! Stehen bleiben!” Keiner der drei Männer wußte, was der Chef damit bezweckte. Doch dann stellten sie fest, daß er das Foto intensiv betrachtete. Kurze Zeit danach ging er langsam auf den Tisch zu. „Verschwunden!” hörten ihn seine Mitarbeiter sagen. Mit müder Geste strich er sich über die Stirn. Er nahm das Foto, reichte es Mercant und sagte: „Mercant, ich weiß jetzt, wieso Sie mit einem Blick auf dem Foto Thomas erkennen konnten. Ich habe ihn gerade auch wiedererkannt! Ja, meine Herren, mit einem Blick!
    Und als ich mich um wenige Millimeter dem Foto näherte, sah ich wieder ein fremdes Gesicht. - Aber, was wollten Sie vorhin noch sagen, Mercant? Ich habe Sie unterbrochen.” Schneller als die anderen hatte Rhodan sich von seinem Schock erholt. Bully sah ihn aus weit geöffneten Augen an und wußte gar nicht, v/ie heftig er durch Kopfschütteln seinen Wunsch zum Ausdruck brachte, Perry möchte sich geirrt haben. „Sir, ich bitte Sie, das Robotgehirn auf Arkon III zu veranlassen, uns sämtliche Daten über den Planeten Lepso im Firingsystem mitzuteilen. Das ist alles.” „In einer Stunde haben Sie alle Unterlagen, Mercant.
    Oberst, kommen Sie jetzt bitte mit, und du auch, Bully.” Er ging ihnen voraus. Mercant verließ Rhodans Arbeitsraum durch eine andere Tür. Er dachte jetzt nicht an die Aufgabe, die er zu lösen hatte, sondern er war immer noch erschüttert über die Tatsache, daß nun auch der Chef auf dem Foto den Sohn erkannt hatte.
    Dr. Edmond Hugher verließ seine Wohnung, die am Ende des rechteckigen Gebäudekomplexes lag, betrat die Straße und ging langsam dem Pyramidentempel zu, der sich in der Mitte der Tempelstadt als gewaltiges Monument erhob und in seiner wuchtigen Form aussagte, daß der Baálol-Kult eine Sekte war, die über große finanzielle Mittel verfügen mußte. Hugher hatte sich noch nie für diese Lehre interessiert, er wußte selbst nicht, was er eigentlich war, Atheist oder gläubig, ob Sektenanhänger oder ein Mensch, der jedem Glauben völlig gleichgültig gegenüberstand.
    Aber in seiner Arbeit sah er einen Ruf, dem er zu folgen hatte, um die Geheimnisse der Natur zu entschleiern. Nicht einmal Tu-poä, der Fanatiker, hatte versucht, ihn zum Anhänger des Baálol-Kultes zu machen. Aber immer wieder kam er zu Hugher, um sich mit ihm über den Fortgang seiner Untersuchungsreihen zu unterhalten. Tu-poä war nicht nur Priester, er war auch Mediziner, nur verfügte er nicht über diese Intuition, die es Hugher oft erlaubte, Probleme mit

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