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011 - Die Nacht der Affen

011 - Die Nacht der Affen

Titel: 011 - Die Nacht der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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um. Schwarzer Rauch quoll durch die Tür, und irgendwo zersprang eine Flasche mit lautem Knall.
    Fast das ganze Haus stand nun in Flammen. Dave hörte eine Feuerwehrsirene.
    Sie kommen zu spät, dachte er bitter. Ihre präparierten Körper würden längst verbrannt sein. Für immer waren ihre Gehirne in den Affenkörpern gefangen.
    Die Flammen breiteten sich jetzt unwahrscheinlich schnell aus. Sie rannten beide durch die Tür. Der nächste Raum hatte noch nicht Feuer gefangen. Rasch durchquerten sie ihn, standen dann jedoch einem Flammenmeer gegenüber.
    Sie hatten sich zu viel Zeit gelassen. Jetzt hatten sie Mühe, diesem Inferno zu entkommen.
    Knapp unter der Decke befand sich eine eiserne Stange. Dave sprang hinauf. Unter ihm loderte das Feuer. Einzelne Flammen züngelten hoch. Vicky folgte ihm.
    Sie erreichten das Ende der Stange. Schwarzer, beißender Rauch trieb auf sie zu.
    Da kommen wir nie durch, schoss es Dave durch den Kopf.
     

     
    Ein knallrot gestrichenes Löschfahrzeug hielt mit kreischenden Bremsen vor dem brennenden Haus. Einige Feuerwehrmänner sprangen aus dem Wagen.
    »Da kommen wir zu spät«, sagte der Meister leise und warf einen Blick auf das Haus, das lichterloh brannte.
    Ein weiterer Löschzug blieb stehen. Die Feuerwehrmänner arbeiteten wie ein gut eingespieltes Team. Schläuche wurden entrollt und am Überflurhydrant angeschlossen. Es dauerte nur wenige Minuten, bis der erste Wasserstrahl auf das Haus zuschoss. Immer mehr Löschfahrzeuge trafen ein.
    Doch plötzlich entstand Unruhe unter den Feuerwehrmännern. Über die Gartenmauer sprangen zwei Gorillas. Sie stießen drohende Laute aus und stürzten sich sofort auf die Feuerwehrleute.
    Carter Bürden, einer der Feuerwehrmänner, richtete den Wasserstrahl auf einen der Affen und spritzte genau in das Maul des Tieres, doch der Gorilla reagierte anders, als er erwartet hatte. Er ließ sich rasch zu Boden fallen und schnellte auf Carter Bürden zu.
    Der Feuerwehrmann fiel um. Der Schlauch entglitt seinen Händen und schlängelte wie eine Riesenschlange über den Boden. Das Wasser übersprühte die Löschfahrzeuge.
    Die zwei Affen wüteten weiter. Zwei Feuerwehrmänner hatten sie bereits getötet, ein halbes Dutzend schwer verletzt. Währenddessen stürzten immer wieder neue Teile des Hauses ein. Doch die Feuerwehrmänner konnten nicht ans Löschen denken. Vereint richteten sie alle Schläuche auf die Affen, und gegen diesen Ansturm konnten sich die Biester nicht wehren. Sie mussten fliehen.
    Die Gorillas verschwanden in einem nahen Wald. Das Haus stand auf einer sanften Anhöhe und war ringsum von Wald umgeben. Die Feuerwehrleute versuchten, wenigstens ein Übergreifen der Flammen auf die Bäume zu verhindern.
     

     
    Dave und Vicky hingen noch immer am Ende der Eisenstange. Die Flammen züngelten nach ihren Beinen.
    »Wir müssen durch«, meinte Dave. »Hoffentlich schaffen wir es.«
    Er ließ sich fallen und sprang durch die Tür. Vicky folgte ihm. Der Türstock krachte hinter ihnen zusammen. Ein faustgroßer Stein traf Vicky am Kopf, doch sie achtete nicht darauf.
    Dave kletterte eine Wand hoch, hielt sich an den Verzierungen fest und arbeitete sich mühsam zur Ausgangstür. Gelegentlich sah er sich um. Vicky folgte.
    Der Rauch war nun so stark, dass Dave kaum noch etwas erkennen konnte. Er kämpfte sich voran, bis er nicht mehr weiter kam und zu Boden springen musste. Die Flammen verbrannten seine Beine und versengten sein Fell. Er warf sieh mit einem letzten Sprung durch die Ausgangstür, wälzte sich rasch im Sand und brachte die Flammen zum Erlöschen.
    Vicky landete neben ihm. Auch sie war ohne schwere Verletzungen davongekommen.
    Sie rannten auf die Mauer zu und kletterten hinüber. Als sie sich herunterfallen ließen, schrieen Feuerwehrleute wild auf, und sofort wurden einige Schläuche auf sie gerichtet.
    Doch Dave und Vicky wollten die Feuerwehrleute nicht angreifen; sie wollten nur möglichst rasch den Ort des Schreckens hinter sich lassen. Sie rasten an den Löschfahrzeugen vorbei und verschwanden im Wald, wo sie auf eine hohe Eiche kletterten und von dort aus auf das brennende Haus zurückblickten.
    »Wie soll es nun weitergehen?« fragte Vicky.
    »Wir müssen hier weg, das ist klar. Aber was sollen wir tun? Wenn wir uns bei der Polizei melden, dann werden wir in einen Käfig gesteckt. Und wenn wir erklären, dass wir eigentlich Menschen sind … Nicht auszudenken! Unsere Käfige würden täglich von Tausenden umlagert

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