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011 - Die Nacht der Affen

011 - Die Nacht der Affen

Titel: 011 - Die Nacht der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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Zitrone gebissen. »Das hat mir gerade noch gefehlt. Der bekloppte Crumb! wie hat es denn den nach hierher verschlagen?«
    »Keine Ahnung.« John lachte. »Wahrscheinlich war er
    Scotland Yard in London zu dumm und da haben sie sich gedacht, für Basingstoke wird es schon reichen.«
    Dave bestellte sich Schinken mit Eiern und ein kleines Bier.
    »Heraus mit der Sprache!« drängte der Reporter. »Was führt dich her?«
    »Später«, sagte Dave. »Zuerst habe ich ein paar Fragen an dich. Was ist an der Sache wirklich dran? Stimmt das mit dem
    Gorilla?«
    »Es stimmt«, sagte Hislop. »Ein ausgewachsener Gorilla saß hinter dem Steuer. Sein Schädel wurde total zerquetscht. Er wurde so zusammenge …«
    »Bitte, keine Details!« bat Dave. »Wie erklärt sich die Polizei das Ganze?«
    »Keine Ahnung«, meinte Hislop ungehalten. »Die Brüder hüllen sich in Schweigen. Keine Antwort. Sie haben eine große Suchaktion gestartet.«
    »Wonach?«
    John Hislop kicherte. »Sie fragen herum, ob ein Gorilla aus einem Zoo entsprungen ist.«
    »Das ist doch Unsinn! Die glauben doch nicht, dass ein Gorilla ausbricht, sich einen Wagen stiehlt und in eine Straßensperre fährt?«
    »Wahrscheinlich eine Idee von Crumb. Der hat immer so tolle Einfälle. Aber jetzt Schluss mit dem Herumgerede! Sag, was du hier suchst?«
    Dave bekam den gebratenen Schinken mit Eiern serviert.
    »Das unbekannte Mädchen ist meine Klientin«, sagte er und griff nach dem Besteck.
    »Name, Adresse?« sagte Hislop und beugte sich interessiert vor.
    Dave schüttelte den Kopf. »Das sage ich dir nicht. Ich kann mich noch immer irren. Ich muss das Mädchen erst sehen, dann sage ich dir alles.«
    »Hm«, machte der Reporter. »Aber wie willst du hineinkommen? Die Polizei lässt niemanden ins Spital.«
    »Streng mal ein bisschen dein Köpfchen an, John, dann wirst du merken, dass es für mich keine Schwierigkeit ist, zu dem Mädchen zu kommen.«
    Hislop runzelte unwillig die Stirn. Es war ihm wirklich nicht klar, wie Dave Merrick das schaffen wollte.
    Genussvoll aß Dave weiter. »Nun, hat es noch immer nicht gefunkt, Dave?«
    »Nein, ich kann mir …«
    Dave seufzte: »Und so was nennt sich nun Reporter.« Kopfschüttelnd griff er nach dem Bierglas. »Die Polizei weiß nicht, wer das Mädchen ist, ich kann es ihr aber sagen. Hat es jetzt Klick gemacht?«
    »Verstehe«, sagte Hislop. »Aber du kannst mir trotzdem etwas erzählen«, maulte er.
    »Nein, geht nicht. Berufsethik. Meine Lippen sind versiegelt. Wenn ich das Mädchen gesehen habe, gebe ich dir Bescheid.«
    John Hislop wusste aus langjähriger Erfahrung, dass es vollkommen sinnlos war, weiter in Dave Merrick zu dringen.
    »Iß rascher, alter Freund!« sagte er.
    »Nur mit der Ruhe! Hast ist schädlich. Davon bekommt man
    Magengeschwüre.«
    Aber er aß dann doch rascher.
    Sie zahlten und gingen zum Krankenhaus. Die Reporter standen noch immer vor dem Eingang.
    Hislop unterhielt sich mit einem Mädchen und kam dann zu Dave zurück. »Inspektor Robert Crumb ist eben eingetroffen.«
    Dave grinste. »Den wird wahrscheinlich der Schlag treffen, wenn er mich so auf nüchternen Magen sehen muss.«
    Zielstrebig steuerte Merrick auf den Eingang zu.
    Ein Polizist in Uniform vertrat ihm den Weg.
    »Wohin wollen Sie, Sir?« fragte er höflich.
    »Zu Inspektor Crumb.«
    »Ihr Name, Sir?«
    Dave zog seine Brieftasche hervor, fischte eine Visitenkarte heraus und drückte sie dem Polizisten in die Hand.
    »Privatdetektiv«, sagte der Polizist, und alle Verachtung dieser Welt schwang in dem einen Wort. »Ich glaube kaum, dass Inspektor Crumb mit Ihnen sprechen wird.«
    »Mein Bester«, sagte Dave näselnd, »wie wäre es, wenn Sie Ihre Knochen zusammenreißen und den Inspektor fragen würden?«
    Der Polizist sah ziemlich böse drein. »Sie haben mir überhaupt keine Vorschriften zu machen. Sie sind …«
    Dave sah den Inspektor. Er war ein mürrischer vierschrötiger Typ mit zu langen Armen und zu kurzen Beinen. Wenn man es recht bedachte, war Crumb eigentlich nur die Karikatur eines Menschen. Sein Schädel wirkte viereckig und war vollkommen kahl, im krassen Gegensatz zu den schwarzen buschigen Brauen.
    »Inspektor!« rief Dave und winkte.
    Crumb sah auf. Sein Gesicht war eine gleichgültige Maske gewesen, doch als er Merrick erblickte, ging eine erschreckende Veränderung damit vor. Plötzlich sah das Gesicht diabolisch aus.
    Er stürzte auf Merrick zu. »Was machen Sie hier? Sie kommen nur über meine Leiche hier

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