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0112 - Der Mann mit den zwei Gesichtern

Titel: 0112 - Der Mann mit den zwei Gesichtern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jeder Sekunde hundertachtzig sich ständig verändernde Wertgruppen, mit denen sie spielend fertig wurde.
    Trotz der immer noch hohen Geschwindigkeit schien das Schlachtschiff sich nur unmerklich dem Walzenraumer zu nähern.
    Gerade wollte Bully diesen Punkt geklärt haben, als der leitende Offizier an der Positronik meldete: „Fremdraumer nimmt Fahrt auf!"
    Jefe Claudrin handelte unverzüglich. Die Impulsmotoren brüllten noch einmal mit größter Lautstärke auf. Die kugelförmige Zelle begann, ein Dröhnen anzustimmen.
    Sekundenlang konnte man sein eigenes Wort nicht verstehen, dann, so plötzlich wie das Dröhnen eingesetzt hatte, ebbte es auch wieder ab.
    „Ich habe eine gute Minute herausgeschunden", flüsterte Jefe Claudrin.
    „Wann sind wir auf Schußweite heran, Claudrin?" fragte Bully von der Bildschirmanlage des Tasters. „Mein Herr an der Positronik, wollen Sie nicht gefälligst Mr. Bull die Zeitangabe liefern? Wir sprechen uns nach der Landung in Terrania noch, Herr Leutnant!"
    Jefe Claudrin, sonst ein Gemütsmensch, verstand in dienstlichen Dingen keinen Spaß. Seine Drohung, sich nach der Rückkehr mit dem Offizier an der Positronik zu unterhalten, war ernst zu nehmen.
    „Sir", rief der Mann Bully zu, „Schußweite wird zwischen dreihundertdreißig bis dreihundertvierzig Sekunden erreicht, wenn Walzenraumer vorher nicht in Transition gegangen ist, denn Fremdschiff beschleunigt seit zwanzig Sekunden sehr stark!"
    So genau wollte Bully es wieder nicht wissen. Die Befürchtung, daß ihnen der Raumer doch noch entkam, hatte er auch. Auf dem Bildschirm des Tasters konnte er sehr genau verfolgen, daß er unheimlich beschleunigte.
    Wieder dröhnte Claudrins Stimme auf. „Funkzentrale: Aufforderung an Fremdraumer: Zwecks Kontrolle abstoppen!
    Drohen Sie mit unserer Feuereröffnung!"
    Rechts von Bully stand Mercant. Der Solarmarschall blickte nur hin und wieder auf die Bildscheibe, dafür um so öfter auf sein Chronometer.
    Seit der Zeitangabe von der Positronik her waren hundert Sekunden verstrichen.
    „Hundert vorbei, Mister Bull ..." Weiter kam er nicht.
    Die Funkzentrale der IRONDUKE gab eine aufsehenerregende Meldung durch! „Fremdraumer BAA-LO droht, Perry Rhodan zu erschießen, wenn der Befehl zum Stoppen nicht sofort zurückgenommen wird. Ultimatum gestellt. Ultimatum läuft in siebzehn Sekunden ab."
    Mit starrem Blick, den Kopf leicht in den Nacken gelegt, sah Bully den Lautsprecher an. „Diese Antimutanten lassen uns nicht einmal Zeit nachzudenken! Funkzentrale, hier Reginald Bull: Spruch sofort raus! Befehl zum Stoppen aufgehoben. Wir verpflichten uns.
    Schußweitebereich nicht anzufliegen. Bitten um Verhandlung!"
    Claudrin wußte, was er zu tun hatte. Sein Schlachtschiff nahm eine Kursänderung vor, gleichzeitig bremste er den Kugelraumer stark ab. Die Andruck-Absorber im tiefer gelegenen Teil des Schiffes begannen bei der schlagartig auftretenden Belastung zu wimmern. Kein Mensch in der Zentrale achtete darauf. Kein überflüssiges Wort fiel. Alle warteten darauf, was in wenigen Sekunden über den Lautsprecher kommen mußte. Das Warten wurde zur Ewigkeit! Unverwandt blickte Mercant auf seinen Chronographen. „Schon hundert Sekunden vorbei. Hundertfünf jetzt; jetzt hundert..." Da war die erwartete Meldung: „Angebot angenommen. Verhandlungsbereit, aber Perry Rhodans Leben ist verwirkt, wenn ein einziger Zwischenfall passiert gez. Rhobal!"
    „Rhobal!" rief Bully und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    Den Namen dieses Mannes würde er bis zum Jüngsten Tag nicht vergessen!
    Der Hohepriester Rhobal bewies, daß er nicht zu Unrecht diesen Titel trug. Unerhört schnell und folgerichtig hatte er gehandelt, als ihm ein Kampfschiff aus dem Solaren System gemeldet worden war. Er hatte darauf bestanden, daß Thomas Cardif in seiner nächsten Nähe blieb und jede Entscheidung, die er traf, mithörte.
    Rhobal begriff, daß es um Sekunden ging, sollten er und die übrigen Priester nicht mit dem beschädigten Walzenraumer untergehen. Wie die Schiffe der Solaren Flotte zuschlugen, wenn es die Lage erforderte, war in diesem Teil der Galaxis seit Jahrzehnten bekannt.
    Doch bevor sich der Hohepriester an Cardif wandte, alarmierte er alle Priester im Walzenraumer und ordnete an, daß jeder mit seinem körpereigenen Kraftfeld die Schutzschirme der BAA-LO zu verstärken hätte.
    Bei ihrer Flucht von Lepso hatte sich herausgestellt, daß die durch ihre mentalen Kräfte verstärkten Feldschirme des

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