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0116 - Duell unter der Doppelsonne

Titel: 0116 - Duell unter der Doppelsonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Treffpunktkoordinaten durchgegeben hatte. So war es geschehen, daß meine Kreuzerverbände erst eintrafen, als sich die Terraner bereits formiert hatten.
    Ich hatte bis zum letzten Augenblick warten müssen. Rhodan schien sich nicht vorstellen zu können, mit welchen innenpolitischen Schwierigkeiten ich zu kämpfen hatte.
    Naturgemäß waren die Massenstarts bemerkt worden.
    Unangenehmen Fragen von argwöhnischen Mitgliedern des Großen Rates war ich mit vagen Andeutungen über Flottenmanöver ausgewichen; Admirale hatte ich in barschem Befehlston und unter Hinweis auf die Unfähigkeit von Offizieren und Mannschaften abgewiesen.
    Damit hatte ich mir neue Feinde geschaffen, aber ich hatte es nicht wagen können, ein Wort über das Unternehmen „Destination" verlauten zu lassen.
    Die Götzenpriester des Baalol-Kultes hatten ihre Spione überall.
    Der Robotregent war zuverlässig, nicht aber die späten Nachkommen von jenen Arkoniden, die das Riesengehirn erbaut hatten. Für mich war es bedrückend.
    Zwanzig Stunden nach dem Abflug der leichten Verbände war ich mit den schweren Einheiten gestartet. Zuvor hatte ich Reginald Bull in einem streng geheimen Rafferfunkspruch ersuchen müssen, Rhodans Anrufe zu unterbinden. Er schien in seiner Ungeduld nicht einsehen zu wollen, wir verräterisch die Anfragen waren.
    Bull hatte es schließlich geschafft, Rhodan vor tauben Mikrophonen sprechen zu lassen. So hatte ich ungestört meine Vorbereitungen beenden können.
    Für einen einzelnen Programmierer war es ein Problem, im Zeitraum von knapp fünfzig Stunden eine Flotte von zehntausend Raumschiffen in Marsch zu setzen. Mir standen keine Kommandanten zur Verfügung, die ich in einer Planungsbesprechung hätte informieren und einweisen können.
    Mir dienten viele Millionen Roboter. Sie konnten eigenständig denken und richtige Entschlüsse fassen, vorausgesetzt, sie waren vorher entsprechend programmiert worden. Ohne die Sammel- und Verteilerschaltungen des Regenten wäre es unmöglich gewesen. Das Gehirn versorgte die Robotbesatzungen von zehntausend Schiffen gleichzeitig mit Anweisungen.
    Ich hatte die neue TEPARO, einen fünfzehnhundert Meter durchmessenden Superraumer, als Flottenflaggschiff gewählt. An Bord dieses Riesen war ich das einzige Lebewesen. Als ich eingestiegen war und ein Verband nach dem anderen im blauen Himmel über Arkon III verschwunden war, hatte ich das Paradoxe meiner Lage endgültig erkannt.
    Zehntausend moderne, schlagkräftige Schiffe - und ein Soldat!
    Es war purer Wahnsinn, zu hoffen, die Männer meines ehrwürdigen Volkes könnten sich noch einmal zu Großtaten im Maßstab ihrer Vorfahren aufraffen.
    Im Verlauf der letzten Jahrzehnte hatte ich mehr und mehr auf Robotbesatzungen zurückgreifen müssen. All meine Hoffnungen waren durch die ansteigende Dekadenz der Arkoniden zunichte gemacht worden.
    Die Naturgesetze waren unerbittlich. Die Akonen, von denen wir abstammten, waren gesund und aktiv geblieben. Wir, die Nachkommen ehemaliger Akonkolonisten, waren den Auswirkungen der Umweltanpassung unterlegen. Unter den Wissenschaftlern raumfahrender Völker war es schon lange bekannt, daß interstellare Auswanderer im Verlauf der Jahrtausende all das verlieren mußten, was ihnen die Heimatwelt an technischem Wissen und moralischer Reife mitgegeben hatte.
    Von bitteren Gefühlen bewegt, war ich mit dreitausend Schlachtschiffen und Superschlachtschiffen in die erste Transition gegangen.
    Trotz der trüben Erfahrungen, die ich mit arkonidischen Hilfsvölkern gemacht hatte, waren drei bemannte Kreuzer dem Verband zugeteilt worden. Die Besatzungen bestanden aus Zalitern. Nach dem ersten Hypersprung über nur viertausend Lichtjahre hinweg war ich gezwungen gewesen, die drei Kommandanten wieder nach Hause zu schicken.
    Sie hatten - wie üblich - fehlerhafte Manöver geflogen und die letzten Dezimalstellen der Transitionsberechnungen als „vernachlässigbar" abgesehen. Als Folge davon waren sie hundert Lichtjahre entfernt aus dem übergeordneten Universum in den Einsteinraum zurückgekehrt.
    Kapitän Felicete hatte mir über Hyperfunk mitgeteilt, ein Triebwerksreaktor sei unklar. Man würde sich bemühen, die Hauptsynchronisations-Automatik der Mediumkühlungs- Thermostaten wieder in Ordnung zu bringen ... Ich hatte zwei Stunden gewartet. Danach waren die Thermostaten ausgewechselt gewesen, aber die Kühler wurden noch immer zu heiß. Auf den Gedanken, die Feldkammer-Umlaufpumpen zu überprüfen, war man

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