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0116 - Duell unter der Doppelsonne

Titel: 0116 - Duell unter der Doppelsonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dachte ich mir. Wir werden allerlei gutzumachen haben."
    Der Hohe Baalol trat ein. Hinter ihm folgten einige Männer der terranischen Raumlandedivision. Dann kam Bully. Als er Rhodan sah, schlug er die Hände vors Gesicht.
    Eine Stunde später starteten wir mit einer Space-Jet. Rhodan erlebte einen Empfang, wie ich ihn mir nicht vorgestellt hatte. Die Begeisterung der Männer kannte keine Grenzen mehr.
    Ich schickte die Robotflotte nach Hause. Nachdem sich die Gemüter etwas beruhigt hatten, beendete Rhodan die Verhandlungen mit den Baalols.
    Die Stadt Antipolis war im Südabschnitt stark verwüstet worden.
    Trakarat war der Planet gewesen, auf dem die Vorfahren der heutigen Antis zwanzigtausend Jahre zuvor gelandet waren.
    Nachdem deren Nachkommen ihre umweltbedingten Fähigkeiten erkannt hatten, war auf eine Besiedlung verzichtet worden. Man schmiedete einen Plan auf lange Sicht. Es war ein Zehntausendjahresplan gewesen! Die auf allen galaktischen Zivilisationswelten erbauten Tempel des Kultes lockten die Massen an. Parakunststücke verwirrter primitive Wesen.
    Die Handlungsmacht der Baalols war beachtlich geworden. Jetzt hatten sie ins hohe Spiel der galaktischen Politik eingegriffen, die mit Cardif einen Höhepunkt erreichen sollte.
    Dieser Teil des Planes war fehlgeschlagen. Nach meiner Auffassung waren die Götzenpriester ungefährlich geworden. Wir kannten ihre Ziele und ihre Methoden. Wir hatten Spezialwaffen zu ihrer Bekämpfung entwickelt, was auch die Führer dieses eigenartigen Volkes wußten.
    Rhodan teilte uns mit, auf Trakarat würden hundertfünfzigtausend Intelligenzen wohnen. Der Planet diente als Schulungsort. Nach der erfolgten Reifeprüfung wurden die jungen Antis zu ihren Einsatzpunkten geschickt. Ehen durften nur auf Trakarat und nur zwischen Baalols geschlossen werden.
    Wenn man über einen Gegner so viel weiß, ist er nicht länger gefährlich.
    Wir hatten Thomas Cardif mitgenommen und seine Leiche nach einer kurzen Andacht des Bordgeistlichen dem Raum zwischen den Sternen übergeben. Für mich war es bedrückend gewesen.
    Rhodan hatte als Flottenchef und Staatsmann salutiert, was er als Vater gedacht hatte, konnte ich nur ahnen. Wir sprachen nicht darüber.
    Er brachte mich mit der IRONDUKE zum Arkonsystem zurück, wo jetzt erst die Verbände der Robotflotte landeten.
    Als wir uns verabschiedeten, wußten wir, daß Cardifs unheilvolles Erbe nicht leicht zu bewältigen war.
    Er reichte mir die Hand, und ich schaute auf das Brustteil seiner einfachen Uniform, unter der nun der lebenserhaltende Zellaktivator hing. Er war immer für ihn bestimmt gewesen, und nun hatte er ihn erhalten.
    „Ich werde dich eines Tages rufen müssen", sagte ich bedrückt.
    „Achte deshalb auf dein Gerät. Die Galaxis wird dich noch brauchen. Das Arkonidenimperium benötigt Hilfe."
    Er sah mich ernst an, dann verstand er. „Bestimme du den Zeitpunkt, Imperator. Wenn du dir nicht mehr zu helfen weißt, sind wir da."
    Als die IRONDUKE in den Himmel dröhnte, war ich wieder allein.
    Rhodan hatte viel zu tun, ich hatte nur zu warten.
     
    ENDE

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