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0119 - Marihuana ist kein blauer Dunst

0119 - Marihuana ist kein blauer Dunst

Titel: 0119 - Marihuana ist kein blauer Dunst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marihuana ist kein blauer Dunst
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näher.
    »Stunt!«, warnte ich. Er störte sich nicht daran und kam auf Armlänge an mich heran. Ich drückte ab.
    Der Hahn schlug mit scharfem Klicken'auf, aber kein Schuss löste sich. In der gleichen Sekunde riss Stunt mir die Pistole am Lauf aus der Hand und schlug mit der rechten Faust zu.
    Die Stering konnte ich nicht halten. Was nützte mir auch eine Kanone, die nicht funktioniert. Ich ließ sie fallen. Aber dem Fausthieb wich ich aus. Da ich nahe an der Tür gestanden hatte, hämmerte Stunt seine Faust gegen den Eichenbalken der Einfassung.
    Er stieß einen brüllenden Schmerzensschrei aus. Ich ließ ihm keine Zeit, sich zu erholen, sondern rammte ihm beide Fäuste in die Magengrube. Er flog rückwärts, krachte gegen einen Tisch, konnte sich aber daran festhalten und blieb auf den Füßen.
    Frazer, der mich ohnedies nicht leiden mochte, fiel mich sofort an. Er versuchte nicht, mich auszuboxen oder mich zu packen, sondern er warf das ganze Gewicht seines Körpers gegen mich und drückte mich gegen die Wand. Ich ließ ihn gewähren, weil so sein Körper mich gegen jedes Eingreifen Stewmans und Conallys schützte. Ich durfte beide nicht aus den Augen lassen, denn jeder von ihnen konnte in jedem Augenblick eine Pistole ziehen.
    Rod drückte mich gegen die Wand, als wäre er ein Bügeleisen und ich ein Wäschestück, das geplättet werden musste. Ich sah, dass weder Stewman noch Conally in die Taschen griffen. Rod nahm jetzt die Arme hoch. Er schlug eine seiner Pranken in meine Haare, aber ich trug sie zu kurz, als dass er richtig hätte zufassen können. Seine zweite Pfote legte er um meinen Hals.
    Er versuchte, mir den Hinterkopf gegen die Mauer zu schlagen, aber das klappte wegen der kurzen Haare nicht richtig. Gleichzeitig bemühte er sich, mir die Luft abzudrücken, und das gelang ihm schon besser.
    Ich ließ ihn gewähren, sammelte meine Energien in meinem rechten Arm, ließ ihn tief absinken und schoss dann die rechte Faust von unten nach oben ab. Die Faust zischte wie ein D-Zug zwischen Rods Armen durch, verfehlte um Haaresbreite sein Kinn, explodierte aber in der Gegend zwischen seinem Mund und seiner Nase.
    Frazers Arme und Hände wurden von meinem Körper gerissen, als sei wirklich ein Geschoss zwischen uns explodiert. Ich brauchte dem Gorilla mit einem nachgesetzten linken Haken, nur noch die Fahrtrichtung anzugeben. Er segelte davon, und ihm gelang es nicht, auf den Beinen zu bleiben. Er fiel krachend auf den Rücken.
    Stunt hielt sich noch an dem Tisch, richtete seine Augen auf mich, senkte wie ein Stier den Kopf, schnaufte und schien entschlossen, mich erneut anzunehmen.
    Conally senkte seine Hand in die Jackentasche. Ich stellte die Beine breit und hob die Hände in Bereitschaft.
    »Aufhören!«, befahl Stewman.
    Rod stützte sich auf den Händen hoch, schüttelte den Kopf und knirschte: »Ich bringe den Hund um!«
    Ich sah Conally an. »Du verkaufst Pistolen, die ihr Geld nicht wert sind, Steve!«
    Er lächelte. »Die Pistole ist okay, aber die Munition taugt nichts. Wir haben das Pulver herausgenommen. Weißt du, Stan, ich hielt es nicht für richtig, dich mit einem funktionsfähigen Schießeisen auszustatten. Das hätte dir für diese Unterredung ein zu großes Gewicht gegeben. Wir aber brauchen dich hübsch klein und artig, damit wir sicher sein können, dass du unsere Fragen der Wahrheit gemäß beantwortest.«
    »Das heißt, dass die beiden Burschen«, ich zeigte auf Stunt und Rod, »ihre Kräfte an mir auslassen können, wenn euch eine meiner Antworten nicht gefällt. Du siehst, dass das auch dann nicht ganz einfach ist, wenn ich kein Schießeisen besitze.«
    »Es ist ganz einfach«, antwortete Conally. »Ich habe eine Kanone in dieser Tasche, und ich werde nicht zögern, ein Loch in meinen und deinen Anzug zu schießen, wenn du noch irgendwelche Schwierigkeiten machst.« Er lächelte. »Ich habe nicht annähernd soviel Angst vor dem Knall eines Schusses, wie du glaubst.«
    »Schon gut, Steve. Ich weiß, dass du mich an der Nase herumgeführt hast.«
    »Macht endlich voran«, kläffte Stewman. »Wer bist du?«
    »Stanley Hutter!«
    »Das ist uns zu wenig. Wer hat dich geschickt, Renos Platz einzunehmen?«
    »Niemand! Es stand ’ne Menge über Renos Ende in den Zeitungen. Ich hatte keinen Job, und ich dachte, das wäre eine Gelegenheit, an ein bisschen Geld zu kommen. Natürlich wusste ich, dass ich bluffen musste, wenn ich mit Erfolg einsteigen wollte.«
    Conally nagte an seiner

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