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0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

Titel: 0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Luft. Unwillkürlich schrie Caligro auf, wollte sich noch herumwerfen, doch an dem glatten Fels rutschte er ab.
    Ich stürmte vor, warf mich der Länge nach hin und bekam Caligro an der Kutte zu fassen.
    Meine Finger gruben sich in den Stoff, während der Weiße Magier schon über dem Abgrund zappelte.
    Tief unter mir gurgelte und schäumte das Wasser. Lang lag ich auf dem Boden, konnte gegen das Meer schauen, das vom Mondlicht beschienen wurde.
    Dann stockte mir der Atem.
    Deutlich sah ich die dreieckigen Flossen, die die Wellen noch vor der auslaufenden Brandung zerschnitten.
    Die Haie waren da!
    Das erste Opfer hatte sie angelockt. Und vielleicht hatten wir deshalb auch keinen Schrei gehört. Der Mann war ins Wasser gefallen, von den Strudeln in die Tiefe gezerrt worden, und dann waren die Haie da.
    Eine grausame Art zu sterben.
    Und es sah ganz so aus, als stünde Caligro das gleiche Schicksal bevor, falls ich ihn nicht rettete.
    Er machte es mir verflucht schwer. Schrie und zappelte, versuchte sich mit den Beinen irgendwo an den Felsen abzustützen, was ihm nicht gelang, denn die Wand war zu weit von ihm entfernt.
    Plötzlich riß der Stoff.
    Ich hörte es nicht, merkte nur, daß der Magier ein Stück tiefer rutschte.
    Hart biß ich die Zähne zusammen.
    Mit der anderen Hand wollte ich auch noch zugreifen, es blieb beim Vorsatz. Die Kutte hielt das Gewicht des Menschen nicht aus.
    Der Stoff war dafür nicht geschaffen.
    Ich beugte mich weiter vor, wollte eine Hand oder die Haare des Magiers fassen, es war zu spät.
    Die Kutte riß.
    Ein Schrei – gellend und markerschütternd, dann raste der Körper in die Tiefe.
    Er fiel senkrecht, aber da waren die zahlreichen Felsvorsprünge und Klippennasen, wo er immer wieder antickte. Caligro war sicherlich schon tot, bevor er zwischen den Klippen unten an der Brandung zerschellte.
    Ich hatte ihm nicht mehr helfen können.
    Auf einmal waren die Haie da. Vier, fünf Flossen stachen durch das Wasser, wühlten es auf, und die ewige Brandung verschluckte alle anderen Geräusche.
    Der Herr von Caligro Island war tot.
    Ich stand auf.
    Suko winkte mir zu. Er hatte seine Gegner tatsächlich geschafft.
    Ich lächelte und wandte mich dann an die gaffende Menge. »Geht nach Hause«, rief ich auf spanisch. »Verschwindet. Es ist besser so!«
    Sie zögerten, trollten sich nach und nach doch.
    Für uns war der Job noch nicht beendet. Es konnte sein, daß sich einige Zombies auf der Insel aufhielten. Jetzt, da ich meine Waffen wieder zur Verfügung hatte, fühlte ich mich sicherer.
    Wir fanden noch welche.
    Vier lebende Leichen irrten am Rande des Dschungels umher.
    Um Munition zu sparen, erledigte Suko sie mit der Dämonenpeitsche, die er dann lächelnd einsteckte, sehr zum Ärger Myxins, der jedoch keinen Ton sagte.
    Anschließend begaben wir uns zum Hafen. Wir wollten, wenn es Tag geworden war, endlich von dieser verdammten Insel runter.
    ***
    Es war ein schauriges Bild.
    Starke Scheinwerfer leuchteten ein Stahlnetz an, das vom Hebekran des Polizeibootes gehalten, über dem Wasser schwebte. Innerhalb des Netzes bewegten sich die lebenden Leichen. In einem heldenhaften Einsatz war es den Polizisten gelungen, die Untoten einzufangen.
    Bill stand allein an Deck. Sheila, Johnny und auch Evita waren im Schiffsbauch verschwunden. Sie wollten die Szene nicht mit ansehen.
    Benzindunst zog über das Wasser.
    Der Captain gab das Zeichen.
    Dann schossen seine Männer kleine brennende Pfeile durch die Stahlmaschen des Netzes.
    Die benzingetränkten Zombies fingen sofort Feuer. Plötzlich stand eine lodernde Fackel über dem Meer.
    Bill Conolly wandte sich ab.
    Er hörte unmenschliche Laute, die selbst ihn das Grauen lehrten.
    Und er konnte begreifen, warum die Polizisten sich bekreuzigten.
    Sie waren zum Stillschweigen verurteilt worden. Diese Gelübde würden sie wohl nie brechen.
    Sheila warf sich ihrem Mann an die Brust, als er die Kabine betrat. Bill streichelte sie, und seine Blicke glitten ins Leere, während er bereits an das neue Ziel dachte, das sie am Morgen anlaufen würden.
    Caligro Island!
    ***
    War das eine Überraschung, als die Conollys plötzlich mit der Yacht auftauchten. Ein Polizeikreuzer hatte sie in Schlepp genommen.
    Natürlich gab es eine ungeheure Menge zu berichten. Wir erfuhren von den Unterwasserleichen und von der Magie des Caligro, die auch noch auf eine große Entfernung hin gewirkt hatte.
    Die Besatzung der Yacht und auch die Dorlands wurden unter der Erde der

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