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0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

Titel: 0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mit beiden Händen versuchte er, das Fangeisen auseinanderzubiegen, doch seine Kraft reichte dazu nicht.
    Suko mußte helfen.
    Mit zwei Schritten war er da. Er hatte sich schon gebückt, als Myxin einen zischenden Warnlaut ausstieß.
    »Die Zombies!«
    Suko ruckte hoch.
    Wo sie gelauert hatten, wußte er nicht. Auf jeden Fall waren sie plötzlich da.
    Drei, vier, nein, fünf Untote, wankten auf Suko und den im Fangeisen steckenden Myxin zu.
    Dem Chinesen blieb keine Zeit mehr, Myxin aus der Falle zu befreien, denn der erste Untote brach durch ein Gebüsch und griff ihn direkt an…
    ***
    Es war eine Bilderbuchnacht.
    Ein Himmel voller Sterne und inmitten der Pracht der fahle gelbblasse Mond.
    Wenn jemand zur See fuhr, waren solche Nächte Höhepunkte, auch wenn man sie des öfteren sah.
    Felix Conbarra gehörte zu den Menschen, die sich an einem Sternenhimmel nicht sattsehen konnten. Er saß am Heck der »Seabird« auf einem kleinen Klappstuhl und versuchte die Sterne zu zählen.
    Das hatte er schon des öfteren probiert, es aber immer wieder aufgegeben. Heute wollte er es abermals versuchen.
    Diese Beschäftigung reizte und packte ihn. Er war so in seine Aufgabe vertieft, daß er an eine Gefahr nicht dachte.
    Doch die rollte an.
    Aus der Tiefe des Meeres wuchs das Grauen. Lebende Leichen schwammen der Oberfläche entgegen, um den Befehl ihres Meisters auszuführen. Sie sollten das Schiff kapern und die Besatzung töten!
    Und das genau würden sie tun!
    Die Toten hatten das versunkene Schiff verlassen. Zehn Lebende Leichen hatten ihren neuen Kurs eingeschlagen.
    Die »Seabird«!
    Felix Conbarra ahnte nichts. Auch wenn er über die Reling geschaut hätte, wäre ihm kaum etwas aufgefallen. Das Wasser war dunkel, die Gestalten hoben sich kaum ab.
    Aber sie kamen näher.
    Die erste Hand klatschte gegen die Bordwand, tastete daran entlang und fand die Leiter.
    Fünf aufgedunsene Finger klammerten sich fest.
    Noch stieg der Zombie nicht hoch. Es schien, als müßte er Kraft sammeln.
    Die lange Dünung rollte heran, trieb die Leiche hoch, und die Finger glitten ab.
    Der untote Körper sank. Allerdings nicht tief, ein halbes Yard etwa. Dann schwamm er wieder an die Oberfläche.
    Das Spiel begann von vorn.
    Der Zombie packte die Sprosse. Diesmal allerdings mit zwei Händen. Weitere Köpfe tauchten neben ihm auf. Schreckliche Gesichter. Grünlich schimmerte die Haut, zum Teil war sie mit Beulen bedeckt. Leere, stumpfe Augen lagen tief in den Höhlen und wirkten wie farblose Steine.
    Die Zombies waren wie Tiere. Jeder wollte als erster an der Leiter sein und hochsteigen. Sie stießen sich gegenseitig an und zur Seite.
    Bis der erste seinen schwammigen Fuß auf die Sprosse setzte und langsam nach oben kletterte.
    Felix Conbarra, der Matrose, hockte noch immer auf Deck und schaute in den Sternenhimmel. Er genoß diese Stunde der Muße und dachte nicht mehr an seine Wache. Was sollte auch schon passieren? Sicher, es gab Banden, die Schiffe überfielen, doch ihr Terrain lag weiter östlich, wo die Inseln langsam verschwanden und das Meer sich zum unendlichen Atlantik hin öffnete.
    Von der Brücke fiel ein schwacher grüner Schein auf das Deck der »Seabird«. Dort oben brannte auch nur die Notbeleuchtung und das Licht für die Instrumente.
    Hinter Felix befand sich das Zwei-Mann-U-Boot. Es hing an starken Stahltrossen, die bei jeder Schiffsbewegung stöhnten und heulten, als würde ein altersschwacher Hund über Deck laufen.
    Der Matrose hatte sich an das Geräusch gewöhnt. Es wirkte irgendwie einschläfernd.
    Solch eine Charterfahrt gefiel ihm. Da brauchte man nicht viel zu tun, und auch die Passagiere waren diesmal angenehm. Sie behandelten die Mitglieder der Besatzung wie Menschen, waren freundlich und hatten für jeden ein Lächeln übrig.
    Es gab allerdings auch andere Mieter. Spleenige, neureiche Millionäre, die glaubten, sich für ihr Geld alles kaufen zu können und auch dementsprechend auftraten. Deshalb hatte es schon des öfteren Streit gegeben.
    Felix’ Gedanken schweiften ab zu dem geretteten Mädchen. Die Kleine sah ja gut aus, ein Kind der Inseln. Woher mochte sie wohl kommen? Welches Schicksal hatte sie aufs Meer verschlagen.
    Fragen, auf die Conbarra gern eine Antwort gewußt hätte.
    Vielleicht konnte er mit der Süßen mal ins Gespräch kommen, dann erfuhr er mehr.
    Er überlegte gerade, ob er sich eine Zigarette anzünden sollte, als er das Geräusch hörte.
    Das war kein Knarren der Stahltrossen, sondern

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