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0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

Titel: 0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stürzten die Kerle schon auf ihn zu. Und beide hielten Messer in den Händen.
    Die Typen hatten nur Blicke für Myxin, nach oben schaute keiner.
    Und von dort kam Suko wie ein rächender Götze.
    Wuchtig stieß er sich ab, klappte im Sprung seine Beine auseinander und schlug gerade im rechten Augenblick zu. Mit dem linken Fußballen traf er das Kinn eines Mannes. Dessen Kopf wurde zurückgeschleudert, und die Hand mit dem Messer fiel nach unten.
    Der zweite hatte ein paar Atemzüge Zeit. Er drehte sich und stieß mit der Klinge zu.
    Suko war soeben gelandet.
    Wie ein leerer Ballon ließ er sich zusammenfallen, das Messer glitt über ihn hinweg, und der Mann lief auf.
    Darauf hatte Suko gewartet.
    Sein Uppercut traf genau ins Ziel.
    Es war ein Sonntagsschlag. Der Kerl verdrehte die Augen und ging zu Boden.
    Myxin rollte ihn sofort von der Straße.
    Noch war der zweite da. Und dieser Kerl kam soeben auf die Beine. Er sah noch ziemlich angeschlagen aus.
    Bevor er die Situation erfassen und einen Warnschrei ausstoßen konnte, war Suko bei ihm.
    Die Handkante sichelte auf den Kerl zu. Der riß die Augen auf, wollte wegtauchen, schaffte es nicht mehr.
    Er fiel hin und blieb bewußtlos liegen.
    Suko rieb sich die Hände, grinste und nickte. Danach rollte er den Kerl von der Straße.
    Den Dolch nahm er an sich. Myxin hatte die zweite Waffe genommen.
    »Warum hast du sie nicht getötet?« fragte der kleine Magier.
    Suko schaute Myxin ernst an. Die Zeit nahm er sich, obwohl die Gefahr groß war.
    »Vielleicht bist du noch zu sehr Schwarzblütler, um das begreifen zu können«, sagte er, »aber die beiden sind Menschen, keine Dämonen. Und Menschen töte ich wirklich nur in Notwehr, wenn mein oder das Leben Unschuldiger bedroht ist.«
    »Und damit seid ihr bisher durchgekommen?« fragte Myxin zweifelnd.
    »Ja. Das menschliche Leben ist das höchste Gut. Wenn du mit uns zusammenarbeiten willst, mußt du dir das merken. Bei euch herrschen andere Gesetze. Dämonen kennen keine Rücksicht. Sie haben keine Wertvorstellungen, wissen nicht, was gut oder weniger gut ist. Sie wollen nur vernichten. Bei uns ist es umgekehrt.« Suko lächelte. »Ich glaube, die Worte mußten einmal sein.«
    Nachdenklich schritt Myxin die nächsten Minuten neben dem Chinesen her.
    Suko paßte auf wie ein Luchs. Er hatte seine Blicke überall, doch in unmittelbarer Nähe des Hauses hatte der Weiße Magier keine Wachen postiert.
    Er fühlte sich in seiner Burg wohl sicher.
    Und den Zahn wollte Suko ihm ziehen.
    Sie sahen durch das dunkle Grün der Büsche plötzlich etwas Helles schimmern. Nach drei weiteren Schritten erkannten sie eine weiße Steinmauer.
    Das war ihr Ziel.
    Suko lächelte. »Okay, dann wollen wir mal.« Er steckte den Griff des Messers zwischen seine kräftigen Zähne, wobei er wie ein Pirat ausschaute.
    Eine Alarmanlage sah Suko nicht. Dicht vor der Mauer stieß er sich ab und sprang hoch.
    Beide Handballen stemmte er auf die Krone, schwang sein rechtes Bein hoch, legte sich hin und reichte Myxin die Hand.
    Der kleine Magier packte zu und ließ sich hochziehen. Bisher klappte alles wie am Schnürchen.
    Sie sprangen und landeten auf weichem Rasen.
    Die gepflegten Wege luden dazu ein, sie zu benutzen, doch Suko traute dem Braten nicht. Viel zu leicht konnten sie auf den kiesbestreuten Pfaden entdeckt werden.
    Sie schlichen zwar auf das Haus zu, hielten sich dabei jedoch im Schatten zahlreicher tropischer Büsche, deren Blüten einen betäubenden Duft verbreiteten.
    Die Fassade des Hauses schimmerte hell. Wahrscheinlich war das Gebäude aus weißen Steinen errichtet worden. Über dem Eingang leuchtete eine Kugellampe.
    Suko hatte das Gefühl, daß sich er und Myxin nicht allein in diesem Park befanden. Bestimmt patrouillierten Aufpasser herum, vielleicht auch lebende Leichen, deren Herr der Weiße Magier schließlich war. Deshalb mußten sie noch vorsichtiger sein.
    Nichts geschah. Sie hatten die Hälfte der Strecke bereits hinter sich, als sie einen kleinen Teich erreichten, auf dessen Oberfläche Seerosen schwammen.
    Der Teich war von Zierpflanzen eingerahmt. Suko und Myxin mußten ihn umgehen.
    Suko hatte Glück, Myxin nicht.
    Der Magier fluchte plötzlich.
    Suko blieb stehen.
    Ein anderer hätte vor Schmerzen geschrien, nicht Myxin der Schwarzblütler. Er verspürte keine Schmerzen, obwohl er mit dem rechten Fuß in ein Fangeisen getreten war.
    Dafür war Myxin ein Dämon.
    Das Messer hatte er neben sich in den weichen Erdboden gesteckt.

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