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0122 - Hallo, ich bin wieder da!

0122 - Hallo, ich bin wieder da!

Titel: 0122 - Hallo, ich bin wieder da! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz Werner Höber
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Kopf durch die tür.
    »In die Waffenkammer! Maschinenpistolen holen! Weißer Sportwagen, he? Habe schon kapiert!«
    ***
    Es war abends gegen halb sieben, als ich mit dem Jaguar die Küstenstraße entlangfegte, die mich vor vielen Wochen ein Streifenwagen in der Nacht gefahren hatte, barfuß, zerlumpt und ohne jeden Beweis dafür, daß ich tatsächlich Cotton war.
    Nun fuhr ich die gleiche Strecke -wenn auch in der entgegengesetzten Richtung. Ich hatte mich kurze Zeit mit Maria unterhalten und war dann mit dem Jaguar weitergebraust. Joe hatte so lange gebettelt, bis wir ihn mitnahmen, wenn es auch in dem zweisitzigen Jaguar zu dritt ein bißchen eng wurde.
    In der Feme tauchte Klein-Sizilien vor uns auf. Die Buden sahen wie armer Leute Ställe aus, wo Kaninchen, Ziegen oder Gänse gehalten wurden.
    Und dann sahen wir plötzlich die drei Männer, die mit entsicherten Maschinenpistolen im Sand standen und ihre Waffen in unsere Richtung hielten.
    Ich trat auf die Bremse..
    Weiter hinten am Strand waren vier andere Männer mit dem Entladen eines Lastwagens beschäftigt. Allein die Tatsache, daß auch diese vier Jacken trugen, zeigte, daß sie nicht zu den Fischern gehören konnten.
    »Verdammt!« murmelte ich. »Ichhatte nur mit Gails und Crossway gerechnet. Jetzt sehe ich schon sieben Mann. Und womöglich sind noch einige zwischen den Hütten.«
    »Brenzlige Situation«, meinte Phil. »Zwei zu sieben, bei Maschinenpistolen - das ist kein gutes Verhältnis.«
    »No«, sagte ich zustimmend. »Aber wenn Joe sich beeilt, können wir die Stellung halten, bis er'wieder da ist.«
    »Wieso denn wieder da?« fragte Joe. »Und wieso zwei zu sieben? Drei zu sieben doch!«
    Ich schüttelte ernst den Kopf:
    »No, Joe. Sie wenden den Jaguar und brausen zurück, was der Wagen hergibt. Bringen Sie uns Verstärkung. Keine Zeit zum Debattieren! Los, hauen Sie schob ab! Aber beeilen Sie sich!«
    Kaum hatte der Jaguar gewendet, da eröffneten die Burschen das Feuer auf den Wagen.
    Well, ich bin nicht empfindlich, aber wenn jemand auf meinen Jaguar schießt, dann nehme ich das übel. Ich riß also meine Tommy Gun hoch und jagte eine Salve auf die Schützen.
    Ich hatte tief gezielt, weil ich nur warnen wollte, aber die Streuung einer Tommy Gun ist ja immer eine zweischneidige Sache. Ich sah, daß plötzlich einer der Burschen in einer jähen Geste die Arme hochwarf, einen Augenblick wie erstarrt stehenblieb und dann nach vorn in den Sand kippte.
    Ein paar Minuten jagten wir ab und zu ein paar Kugeln herüber und hinüber. Ohne bemerkenswerten Erfolg. Dann rief ich Phil leise an:
    »Ich werde versuchen, sie von der Seite her zu fassen, Phil! Dort die Düne gibt mir gute Deckung zum Anschleichen. Versuche, mein Manöver zu verschleiern, indem du oft deinen Schußplatz wechselst.«
    »Okay, Jerry!«
    Ich robbte los wie ein Ledernackenmann von der Marine-Infanterie. Es war eine recht mühsame Angelegenheit, und ich mußte viel Staub schlucken dabei.
    Aber dann hatte ich doch einen schönen großen Bogen geschlagen und befand mich in der Flanke der Burschen. Wenn sie einen klugen Kopf in ihren Reihen gehabt hätten, wäre von ihnen längst eine gewisse Aktivität ausgegangen, die uns das Gesetz des Handelns aufgezwungen hätte.
    Statt dessen lagen sie ruhig im Sand und knallten munter in die Gegend, anscheinend in der Hoffnung, wir würden uns wenigstens einmal schön treffen lassen.
    Ich peilte vorsichtig die Lage. Die Kisten neben dem Lastwagen waren jetzt nur fünfzig bis sechzig Schritt von mir entfernt.
    Plötzlich sah ich Crossway auf einer Kiste knien, hinter einer zweiten, die auf anderen Kisten stand. Er hatte ein Gewehr im Anschlag und zielte in die Richtung, in der Phil liegen mußte.
    Ich wußte nichts von der Dynamitkiste.
    Ich wußte nur, daß Crossway mit einem Gewehr auf Phil zielte.
    Da riß ich die Tommy Gun hoch und jagte einen Feuerstoß hinüber. Plötzlich jagte eine Stichflamme in die Luft, eine Druckwelle schob den Lastwagen vor sich her wie ein Kinderspielzeug, erfaßte wenig später mich und schleuderte mich ein paar Yards weit in den Sand.
    In meinen Ohren war ein fürchterliches Klingen, und es dauerte eine ganze Weile, bis ich wieder einigermaßen hören konnte.
    Da hörte ich Schüsse, die aus Gewehren kamen. Ich rappelte mich hoch und sah ein paar bärtige Fischer mit uralten Gewehren auf die Gangster schießen.
    Diese unerwartete Hilfe entschied die Schlacht in wenigen Minuten. Die Burschen ergaben sich.
    Von

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