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0123 - Saboteure in A-1

Titel: 0123 - Saboteure in A-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Damit ging er. Er horte nicht mehr, wie Mith zu dem Ekhoniden Haan sagte: „Hoffentlich verschließt Carba’ sich nicht seinen Argumenten.” Haans Gedanken bewegten sich in anderen Bahnen; „Und hoffentlich erfahren wir bald, wer Jukan ermordet hat, Mith, und worüber er sich mit dem Agenten der Solaren Abwehr, Joe Luklein, unterhalten hat. Ich muß ununterbrochen an diesen rätselhaften Mordfall denken.” „Jukans Tod geht mir auch nicht aus dem Kopf, Haan. Aber was können wir von hier aus zur Aufklärung tun? Wir sind mehr als sechstausend Lichtjahre von Trump entfernt, wo Jukan beseitigt wurde. Uns bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten und zu hoffen, daß Arkons Götter uns nicht im Stich lassen.” „Um ...”, brummte Haan, „mit euren Göttern seid ihr immer schnell bei der Hand, wenn ihr euch von ihnen etwas wünscht. Nur dann sprecht ihr Arkoniden von ihnen.
    Ob das die richtige Art zu leben ist, weiß ich nicht, aber trotzdem hoffe auch ich, daß sie Carba’s Plan nicht zunichte machen.” Der Hyperfunkempfänger machte ganz kurz pips. Der Pips wäre von jedem ungeschulten Ohr überhört worden, aber Mike Inderwood, Funkspezialist des terranischen Gesandten Julian Tifilor auf Arkon I, hatte es vernommen. Lässig drückte er seine Zigarette im Ascher aus, schwang sich auf seinem Drehstuhl herum und saß nun vor dem Vokoder, einem supermodernen Kombigerät, das sowohl Ver- als auch Entschlüsselungen kodierter Hyperfunksprüche in Sekundenschnelle vornahm.
    Der Pips, das Sergeant Mike Inderwood gerade aus dem Lautsprecher gehört hatte, war nichts anderes als ein stark geraffter Spruch gewesen, auf den er schon seit drei Stunden Standardzeit gewartet hatte. Die Nachricht kam von der Venus, wo, nach dem Riesengehirn auf Arkon III, die größte positronische Denkmaschine der Galaxis stand. Der Vokoder arbeitete völlig lautlos. Die vielen tausend Relais unter der Verkleidung, alles Wunderwerke swoonscher Mikrotechnik, leistete in einigen Sekunden eine unvorstellbar präzise Entschlüsselungsarbeit.
    Am Zeilenmesser konnte Inderwood nun schon ablesen, wie lang dieser Spruch war. „Große Milchstraße”, rief der Sergeant ächzend, „das ist ja ein ganzer Roman! Vierhundertachtzehn Zeilen.” Unbewußt hatte seine rechte Hand schon den Einsatzknopf gedrückt. Seine drei Kollgen, die sich ein Stockwerk tiefer aufhielten, wurden jetzt benachrichtigt, sofort die Funkzentrale aufzusuchen. Rechts neben Inderwood begann die Positronik zu arbeiten. Sie hatte den entschlüsselten Spruch des Kombigerätes übernommen und begann ihn auszuwerten und zugleich auch zu speichern. Der erste Stanzstreifen, noch etwas warm von der Lichtpresse, fiel in den Auffangschlitz und wurde von Mike Inderwood angenommen. Die positronischen Schlüsselzeichen waren ihm so vertraut wie seine eigene Handschrift. Dringend an Chef, las er. Der Chef war Perry Rhodan.
    Perry Rhodan befand sich auf seinem Flaggschiff irgendwo zwischen den Sternen des M13-Systems. Nur Solarmarschall Julian Tifflor, terranischer Botschafter am Hof des Imperators Gonozal VIII. auf Arkon I, wußte, wo sich der Chef aufhielt. Es wäre für Sergeant Inderwood ein leichtes gewesen, über die bekannte Frequenz den Administrator anzurufen, aber seitdem es im Arkon-Imperium beachtenswerte Widerstandsgruppen gab, die nur das Ziel kannten, Atlan zu beseitigen, war es nur in höchsten Notfällen erlaubt, Verbindung mit dem Chef aufzunehmen und dabei die Dienstwege außer acht zu lassen. Doch kaum hatte Inderwood die dritte Stanzfolie aus dem Auffangschlitz genommen und gelesen, als ihm der kalte Schweiß ausbrach. Ein Schalter wurde von seiner Hand betätigt.
    Der Schalter stellte die direkte Verbindung zu Marschall Tifflor her, gleichgültig, wo er sich auf Arkon Ibefand. Der kleine Bildschirm über dem Kombigerät flackerte, wurde stabil, und vom Schirm sah Julian Tifflor seinen Funksergeanten an. Mike Inderwood wußte nicht, ob der Botschafter sich allein in seinem Raum aufhielt.
    „Marschall”, meldete er als vorsichtiger Mann, „Q drei!” Qdrei war die zur Zeit gültige Kodebezeichnung für Alarm.
    „Sie können sprechen, Sergeant”, erwiderte Tifflor.
    „Sir, Meldung von der Robotpositronik Venus, dringend an Chef.
    Der Spruch ist vierhundertachtzehn Zeilen lang.” Während Mike Inderwood diese Meldung abgab, hatte er seine Ruhe wiedergefunden. Er drehte sich nicht um, als hinter seinem Rücken die Tür zum Funkraum aufgerissen wurde und seine

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