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0123 - Saboteure in A-1

Titel: 0123 - Saboteure in A-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Preis, Tro-lugo. Die Beseitigung Gonozals wird leider auch einige Unschuldige ins Verderben reißen, aber darauf dürfen wir keine Rücksicht nehmen. Es geht um den Bestand des Imperiums. Es geht darum, daß der tatsächlich Würdige die Geschicke des Großen Imperiums in die Hand nimmt.” Die mit Pathos vorgebrachten Phrasen machten auf den Ekhoniden keinen Eindruck. „Warum ist unsere Idee, Imperator Gonozal zu beseitigen, dahingehend geändert worden, daß anstelle einer Sprengbombe eine Miniatur-Atombombe getreten ist, Drakont?” Die gelben Augen des älteren Arkoniden glitzerten plötzlich kalt. Er beugte sich zu Trolugo, und mit eisiger Stimme erklärte er knapp: „Weil Carba’, der zukünftige Imperator des Großen Imperiums, es befohlen hat! Genügt dir diese Erklärung, Tro-lugo, oder muß ich dich daran erinnern, was du geschworen hast, als du zu uns kamst?” Mith, der den Ekhoniden ebenfalls unverwandt beobachtet hatte und besser als Drakont verstehen konnte, was Tro-lugo in diesen Minuten empfand, versuchte, Drakonts Worten die Harte zu nehmen und sagte: „Tro- lugo, wir haben doch alle geschworen, selbst unser Leben einzusetzen, wenn es die Aufgabe verlangt. Wenn du daran denkst, dann kommt dir der Tod deines Onkels nicht mehr so schrecklich vor!” „Aber er gehört doch nicht zu uns, Mith!” warf Tro- lugo ein. „Doch!” widersprach Mith ihm scharf. „Er gehört zu uns, auch wenn er nicht geschworen hat. Er hat sich bereit erklärt, diesem Terraner John Marshall den Impulsblaster aus dem Futteral zu ziehen und die Waffe gegen diese hier auf dem Tisch zu vertauschen. Stimmen meine Angaben, oder stimmen sie nicht?” „Sie stimmen, aber ...” Mith unterbrach ihn. „Hat dein Onkel seit einigen Wochen Urlaub genommen, um sich im blitzschnellen Auswechseln von Waffen zu üben oder nicht, Tro- lugo?” „Er hat...” „Weiß dein Onkel, daß dieser Terraner Marshall Gedankenleser ist, oder weiß er es nicht? Weiß er, daß er bei dem Versuch, diesem Marshall unsere präparierte Waffe unterzuschieben, sich in tödliche Gefahr begibt oder nicht?” „Er weiß das eine und das andere, Mith ...” „Also, was willst du dann?
    Wenn wenige Minuten nach Austausch der Waffen dieser Marshall vor Gonozal steht und wir durch Fernsteuerung die Mini- Atombombe in seinem Blaster zur Explosion bringen, dann erleidet dein Onkel das Schicksal, das er bereit ist, zu ertragen, für den Fall, daß Marshall bereits beim Tausch Verdacht schöpft. Und kannst du jetzt noch behaupten, meine Überlegungen und Erklärungen widersprächen der Logik?” „Aber ist es nicht ungeheuerlich, einen Menschen, der gerade geholfen hat und diese Hilfe unter Einsatz seines Lebens leistete, als Dank dafür sterben zu lassen?” „Wenn du mit diesen Argumenten kommst, Tro-lugo, dann habe ich ihnen entgegenzuhalten, daß dein Onkel bereit ist, an Gonozal VIII. zum Mörder zu werden ...” „Aber Gonozal ist ein Arkonide, der sich mit Hilfe dieser Terraner zum Imperator über das Große Imperium aufgeschwungen hat. Seine Tat allein verdient, daß er sterben muß, Mith!” „Akzeptiert, Tro- lugo, aber wo ist das offizielle Gericht, das Gonozal deswegen zum Tode verurteilt hat? Wir, die Thekus-Gruppe, sind noch nicht offiziell. Wir sind es erst dann, wenn Carba’ auf dem Thron sitzt und über das Arkon-Imperium herrscht. Noch stehen wir auf der Seite des Unrechtes. Jeder Revolutionär hat dort gestanden, auch wenn er für eine gute Sache kämpfte wie wir. Jeder Revolutionär hat es büßen müssen, wenn sein Plan mißlang. Ein ehrlicher Revolutionär ist bereit, ohne Zögern sein Leben für die Aufgabe einzusetzen, aber ebenso muß er auch bereit sein, andere zu opfern.” „Aber es muß doch eine Möglichkeit geben, meinen Onkel zu warnen. Es muß doch Möglichkeiten geben, die ihm erlauben, sich nach dem Umtausch der Waffen in Sicherheit zu bringen, Mith!” Tro-lugo, der Verschwörer, begann um das Leben seines Onkels zu betteln. Er hatte diesem Mann alles zu verdanken. Sein Onkel hatte Vaterstelle an ihm vertreten und ihm eine kostspielige Ausbildung angedeihen lassen. Drakont mischte sich ein. Mit Staunen hatte er Miths geschickter Entgegnung zugehört und in dieser Minute erst erkannt, welch ein kluger Kopf der junge Arkonide war. Drakonts Stimme wies jetzt Mitgefühl auf. „Tro-lugo, dein Onkel darf nicht gewarnt werden. Wir können auch keine Vorbereitungen treffen, damit er sich durch ein Fahrzeug in Sicherheit

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