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0126 - Die Schatten greifen an

Titel: 0126 - Die Schatten greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Oberst Kerrnak den Fahrthebel nach vorn. Das Schlachtschiff nahm sofort Kurs auf ein fernes Nebelgebilde und beschleunigte mit irrsinnigen Werten. Bald erreichte es die Lichtgeschwindigkeit und ging in den Zwischenraum.
    Hoffnungslos blieben die neunzehn Springer zurück und bemühten sich um die Überlebenden der kleinen Walze, die haltlos in die Ewigkeit hineingefallen wären. Die drei glühenden Atomwolken, einst drei stolze Arkon-Schiffe, beachteten sie nicht mehr. Sie wußten auch, daß die Verfolgung des terranischen Schiffes mit Linear-Antrieb sinnlos war.
    Die ALDERAMIN aber kehrte in direktem Flug zur weit entfernten Erde zurück, um dem Administrator Bericht zu erstatten.
    Damit wurde eine neue Periode der Suche nach den verschollenen Robotschiffen Arkons eingeleitet.
    Die CÄSAR war ein Superschlachtschiff der Imperiumsklasse, ebenfalls mit dem Linear-Antrieb ausgerüstet und ebenfalls auf der Jagd nach den wertvollen Roboteinheiten Arkons.
    Seit der Rückkehr der ALDERAMIN waren vier Tage vergangen.
    Die Taktik war geändert worden. In einer von Perry Rhodan einberufenen Konferenz war beschlossen worden, die Mitglieder des Mutantenkorps auf verschiedene Schiffe zu verteilen, damit auch überlegene Kräfte der Springer, Aras oder Ekhoniden überlistet werden konnten. Außerdem war man sich einig geworden, auf keinen Fall mehr nachzugeben und lieber Robotschiffe zu vernichten, als einem Kampf aus dem Wege zu gehen. Von nun an würde man sich wehren. Besonders die Springer hatten in den vergangenen Tagen bewiesen, daß sie keine Rücksicht zu üben gewillt waren, wenn es galt, den Menschen das Erbe Arkons streitig zu machen.
    Auch Oberst Sukril, der Kommandant der CÄSAR, war bei dieser Besprechung zugegen gewesen. In seinem Äußeren ähnelte er ein wenig Rhodans Stellvertreter, Reginald Bull. Es war nicht abzustreiten, daß auch sein Charakter einige Züge aufwies, die man an Bully kannte. Daher war es vielleicht auch kein bloßer Zufall, daß Oberst Sukril ausgerechnet der Mausbiber Gucky zugeteilt wurde.
    Die erste Begegnung der beiden entbehrte nicht einer gewissen Dramatik.
    Es war Guckys eigene Schuld gewesen, bei der wichtigen Konferenz nicht dabei gewesen zu sein. Er war gerade von einem anstrengenden Einsatz zurückgekommen und hatte es vorgezogen, die wenigen Stunden der Erholung in seinem Wochenendhaus am Goshun-See zuzubringen. Bei der Konferenz, hatte Rhodan ihm mitgeteilt, müsse er nicht unbedingt dabei sein.
    Es handele sich lediglich um Routinefragen, die nur die Kommandanten der Flotte etwas angingen.
    So kam es, daß Gucky erst im letzten Augenblick an Bord der CÄSAR ging, nachdem Rhodan seine Mutanten eingeteilt hatte.
    Oberst Sukril kannte er zwar dem Namen nach, hatte ihn jedoch vorher nie gesehen. Die CÄSAR war ein Schiff wie jedes andere auch, und wie jedes andere, das an der Suchaktion teilnahm, hatte es einen Mutanten an Bord. Dazu zwanzigtausend ausgebildete Raumfahrer außer der normalen Besatzung, die die gefundenen Robotschiffe übernehmen und zur Erde bringen sollten.
    In der Hauptschleuse erwartete ihn ein junger, dunkelhaariger Offizier.
    „Sie fliegen mit uns, Leutnant Guck. Darf ich Sie herzlich an Bord der CÄSAR begrüßen?"
    „Du darfst", erwiderte Gucky gönnerhaft und grüßte lässig. Der Mausbiber trug seine Spezialuniform mit dem heizbaren Futteral am Hinterteil, in der sein Biberschwarz Platz fand. Als Telepath hatte er natürlich längst den Namen des Offiziers erfahren. „Pro forma wurde ich also deiner Einsatzgruppe zugeteilt?"
    „Ganz richtig, Leutnant Guck." Der Mausbiber reichte ihm die Pfote und grinste vergnügt.
    „Dann kannst du mich duzen und den Dienstgrad weglassen. Wir sind ja Kollegen."
    „Hm äh - sehr wohl. Guck."
    „Gucky!"
    „Wie...?"
    „Gucky! So nennt man mich!" Er sah sich um. „Wo ist der Kommandant? Ein Oberst Sukril, wenn ich richtig verstanden habe."
    „In der Zentrale. Wir starten in fünf Minuten."
    „Da bin ich ja gerade zur rechten Zeit gekommen" Gucky grinste erneut. „Auf, auf - zum fröhlichen Jagen!"
    „Hm", knurrte Germa voller Zweifel und machte eine vage Geste.
    „Ich bin nicht so überzeugt, daß es fröhlich sein wird. Die Springer machen unseren Suchkommandos ganz schön zu schaffen."
    „Pah", gab Gucky zurück und sah zu, wie die schwere Hauptschleuse sich schloß und die Luke mit einem dumpfen Schlag zufiel. „Bis heute sind wir mit den Bärtigen immer noch fertig geworden. Wir müssen eben schneller

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