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0127 - Zwischen den Milchstrassen

Titel: 0127 - Zwischen den Milchstrassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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paar tausend Lichtjahre.
    Die Akonen scheiden also aus. Ich glaube nicht, daß ein Fahrzeug einer anderen Zivilisation sich schon länger als ein Jahr dort draußen aufhält. Und vor allen Dingen würde keine der galaktischen Rassen die Frage stellen: Seid ihr wahres Leben?"
    „Ganz abgesehen davon", meldete sich Meech Hannigan, „daß keines der bekannten Völker Fusionsbomben im Tausend-Gigatonnen-Bereich verwendet. Waffen also, die zwar altmodisch, aber ungeheuer wirksam sind."
    Lofty gab sich geschlagen. Die Einwände waren überzeugend.
    „Wie können wir dann aber wissen", fragte er, „ob wir den Hyperfunkspruch wirklich verstanden haben?
    Ich meine, wenn es sich wirklich um extragalaktische Wesen handelt, dann muß ihre Denkweise von der unseren so verschieden sein, daß wir einander nicht verstehen können. Wenigstens nicht auf Anhieb."
    Nike Quinto nickte. „Der Einwand ist berechtigt. Aber der Kode, der bei der Sendung verwendet wurde, ist von einem Computer hergestellt. Sehen Sie, die Elektronen und die Positronen sind überall im Universum dieselben, und die Dinge, die man mit ihnen anstellen kann, sind auch überall dieselben.
    Wenn man eine solche Maschine mit eigener Intelligenz ausstattet und sie sich selbst überläßt, dann wird sie, wenn sie eine bestimmte Botschaft formulieren soll, in jedem Fall nur ein bestimmtes Kodemuster hervorbringen, ganz gleichgültig, von wem sie gebaut worden ist."
    Auch das leuchtete Lofty ein. Er sank wieder in seinen Sessel zurück und folgte schweigend dem Rest der Diskussion.
    Zu diesem Zeitpunkt stand die JOANN zweihundert Lichtjahre von der BOB-XXI entfernt bewegungslos im Raum. Alle Hyperwellenempfänger waren auf die Beobachtungsstation gerichtet. Wenn die BOB-XXI in Not geriet, würde man es an Bord der JOANN nach einer Sekunde wissen.
    Die Ortungsgeräte der JOANN selbst reichten nicht aus, um das Geschehen draußen im sternenleeren Raum zu verfolgen. Die JOANN hatte ihre eigenen Funktionen, eine Beobachtungsstation war sie nicht.
    Nike Quinto hatte inzwischen veranlaßt, daß stärkere Verbände der terranischen Raumflotte sich am Rand der Milchstraße einsatzbereit hielten.
    Gegen ein Uhr Bordzeit erreichte er mit seinen Männern eine Einigung über die weitere Vorgehensweise während der nächsten zehn Stunden. Larry Randalls Vorschlag, an den Ort der Bombenexplosionen vorzustoßen und dort Umschau zu halten, war heftig diskutiert und dann abgelehnt worden. Nike Quinto setzte seine Ansicht durch, wonach man an Ort und Stelle warten und beobachten müsse, wie die Lage sich weiter entwickelte.
    Von der BOB-XXI war schon vor mehreren Stunden gemeldet worden, daß draußen im Raum alles wieder ruhig sei. Die Explosionen hatten aufgehört, der automatische Sender war verstummt, und die Frage nach dem wahren Leben wurde nicht mehr gestellt.
    Für Nike Quinto bedeutete das noch lange nicht, daß der Fall abgeschlossen war. Er würde seine zehn Stunden ruhig abwarten und sich dann erst noch einmal überlegen, ob er die Spur von sich aus aufnehmen oder weiter warten sollte. Es zeigte sich, daß er recht hatte. Um ein Uhr dreiundzwanzig meldete die BOB-XXI das Auftauchen eines fremden Raumschiffes aus der Leere zwischen den Milchstraßen.
    Die JOANN gab Alarm an die Flottenverbände.
     
    *
     
    Eric Furchtbar beobachtete das fremde Schiff.
    Im Hauptschaltraum befanden sich außer ihm Leutnant Hynes und Corporal Schulmeister. Die Funkbilder aus Art Cavanaughs Kabine wurden auf die Bildflächen des Hauptraumes übertragen. Eric Furchtbar konnte sehen, wie das Schiff näher kam und mit dem Bremsmanöver begann.
    Er setzte den Hypersender in Betrieb und strahlte ein paar wenig modulierte Signale ab. Die Signale ergaben keinen Sinn. Aber der Fremde würde sie empfangen und irgendeine Antwort geben, die genauso sinnlos war und lediglich zeigte, daß er den Anruf empfangen hatte.
    Wenigstens erwartete Eric das. Es stellte sich rasch heraus, daß er sich getäuscht hatte. Es kam keine Antwort. Das fremde Schiff setzte sein Bremsmanöver fort. Selbst ein Laie konnte erkennen, daß es ihm von Sekunde zu Sekunde schwerer fiel, den Kurs zu halten. Es taumelte zur Seite, wurde wieder zurückgebracht, bockte wie ein Pferd und rotierte mit wechselnder Geschwindigkeit um seine eigene Achse. Es war noch zu weit entfernt, um auf dem Optikschirm zu erscheinen. Aber der Hypertaster erkannte klar, daß die äußere Form des fremden Fahrzeuges eine Kugel war.
    Die Energieortung

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