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013 - Das MAFIA-Experiment

013 - Das MAFIA-Experiment

Titel: 013 - Das MAFIA-Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Sack. Aber schon spürte er die Erholung. Als würde neue Kraft ihn durchströmen, aus unbekannten Quellen.
    »Als hätte die Vereinigung mich irgendwie gestärkt!«, murmelte er fassungslos vor sich hin. Und er spürte noch etwas: Da war ein fernes Locken, ein Gefühl wie Heimweh, aber konkreter: Er würde den Weg finden, von diesem Gefühl sicher geleitet, obwohl er noch nicht wusste, wo sein Ziel lag. Denn er spürte es lediglich.
    »Egal!«, redete er sich selber Mut zu. »Ich muss weiter, fliehen, ehe es zu spät ist. Keine Gedanken mehr verschwenden an das, was hier vorgefallen ist!«
    Ja, war denn überhaupt etwas vorgefallen? War es denn nicht eher wie ein psychedelischer Traum gewesen?
    Fast beschloss er, es irgendwelchen noch ungeklärten Nachwirkungen zuzusprechen auf Grund des letzten Experimentes. Er hatte nur fantasiert, denn das, was er erlebt zu haben glaubte, diese Begegnung mit sich selber und die Wiedervereinigung, das gab es einfach nicht, konnte es überhaupt nicht geben. Andererseits: Die MAFIA-Wissenschaftler hatten es ihm doch bestätigt: Er war im wahrsten Sinne des Wortes verdoppelt worden.
    Der zweite Max Nergaard, was war mit ihm …? Wiedervereinigung?
    Er schüttelte den Kopf und besiegte den letzten Rest von Schwindel. Als er durch den Raum schritt, war sein Schritt zunächst taumelnd, wurde aber rasch sicherer. Ja, warum sich unnötig Gedanken machen über Unmöglichkeiten? Auch wenn sie Tatsachen geworden waren! Doch so lange es unbegreiflich blieb …
    Er öffnete die Tür, die zum Vorraum mit den Türen führte und schaute geradewegs in Parisis Waffe. Doch er wusste irgendwie, dass der ihm nichts mehr anhaben konnte. Es kostete ihn nur einen Gedanken – oder eine Art von Gedanken – und der Lauf der Pistole in der Hand des Sicherheitschef begann hin und her zu schwenken.
    Ein Stöhnen entrang sich Parisis Lippen, dann brach ›The Viper‹ zusammen.
    Bewusstlos, nicht tot.
    Nergaard wusste es einfach, wie er auch wusste, dass er dies rein mit seinem Geist vollbracht hatte.
    Verächtlich schaute er auf den am Boden Liegenden hinab. Dann wandte er sich um und verließ den Raum.
    Er ging in Richtung auf den Aufzug, der ihn aus dem Laborkomplex hinauf zum Ausgang des riesigen MAFIA-Komplexes bringen würde.
    Nergaard wusste, dass ihn jetzt niemand mehr daran hindern konnte, das Konzerngelände zu verlassen.
     
    *
     
    Obwohl die Nacht schon fast in den Morgen überging und selbst Francesco Rosario, der Privatsekretär des Don, annahm, dass dieser schlief, war eben jener hellwach und saß in seinem Büro. Auf dem Bildschirm vor ihm war der MAFIA-Chefwissenschaftler Enzo Natto zu sehen.
    »Haben Sie endlich herausgefunden, was bei dem Experiment passiert ist?«, fragte Volpone gerade.
    »Ansatzweise«, antwortete der Wissenschaftler. »Ursprünglich meinten wir, irgendetwas habe mit dem Desintegrator in der Absendestation nicht gestimmt oder so. Doch der ist völlig in Ordnung. Es scheint fast, als seien Nergaards Daten irgendwie an die Absendestation zurück gestrahlt worden. Dadurch entstand sowohl hier, wie auch in der Empfangsstation aus dem Datenträger jeweils eine völlig identische Person. Und wir haben bisher keine Möglichkeit gefunden diese – nennen wir es einmal: Rückkopplung – zu verhindern. Wir vermuten, dass es sich dabei um einen natürlichen, wenn uns auch völlig unverständlichen Effekt handelt.« Er zuckte nervös. »Wenn das aber stimmt, ist unser System als Transportmittel für Personen nicht zu gebrauchen. Wir würden immer verdoppeln und nicht nur transportieren. Unvorstellbar!«
    »Wieso unvorstellbar?« Volpone wirkte nachdenklich.
    »Naja, Don, Sie wissen doch wie argwöhnisch die UNO und die anderen Konzerne gerade uns beobachten. Und das verdoppeln von Menschen würden sie sicherlich mit Klon-Experimenten gleichsetzen, da waren wir uns doch schon einig. Und in dieser Hinsicht sind die doch mehr als allergisch.«
    »Die müssen ja nichts davon erfahren. Aber ich sehe da gewisse Möglichkeiten. Und schließlich sollen ja nicht die ganzen Millionen, die wir in unser Transmitter-Projekt gesteckt haben, in den Sand gesetzt sein.«
    Und wirklich hatte sich schon eine Idee in Volpones Kopf eingenistet, vage noch und kaum fassbar. Und immer, wenn seine Gedanken zu dieser Idee kreisten und sie mit jedem Male ein wenig konkreter wurde, ging ihm ein Name durch den Kopf: Frascati.
    Frascati – sein Todfeind und Chef von Mechanics Inc. seiner größten und

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