Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
013 - Das MAFIA-Experiment

013 - Das MAFIA-Experiment

Titel: 013 - Das MAFIA-Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
Vom Netzwerk:
Öffnung, riesig und in bunten Farben schillernd. Ständig veränderte sich diese Gestalt, ihre Konturen schienen zu fließen. Die Gestalt floss näher. Geräusche, die sie dabei erzeugte, dröhnten wie Donnerhall.
    Es gab kein Halten mehr für die Katze. Ihr Fluchtinstinkt übernahm das Kommando. Ohne es noch kontrollieren zu können, schoss sie kreischend aus dem Laborraum, dann in den Gang hinaus, wäre fast gegen die gegenüberliegende Wand geprallt. Dann sauste sie in Schlangenlinien den Gang entlang, der sich in Furcht erregender Weise schlangengleich zu winden schien. Die nächste Ecke schaffte sie gerade so.
     
    *
     
    »Wo bringen Sie mich denn hin? Bis hierher kann Felicitas doch unmöglich gekommen sein«, keuchte Roberto Lasso, nicht einmal ahnend, wie sehr er darin irrte.
    Nachdem Nergaard, der Original-Nergaard, aber davon hatte Lasso ja keine Ahnung, mit ihm im Schlepptau mit ziemlich strammen Schritt an der Peripherie des riesigen Laborkomplexes entlang der Verbindung nach Labor B zugestrebt war, war der dicke Veterinär ziemlich aus der Puste.
    »Warum soll sie nicht hierher gekommen sein?«, widersprach der Survival-Spezialist. »Man hat die Katze doch schon öfter überall hier unten herum streunen gesehen; immer dann, wenn sie wieder einmal nicht aufgepasst haben.« Diese kleine Spitze konnte er sich nicht verkneifen.
    Lasso schrumpfte unter diesem Vorwurf sichtlich zusammen und schwieg kleinlaut, was Nergaard sehr gelegen kam. Ihm war es schließlich gleichgültig, wo sich dieses Katzenvieh herum trieb, die Suche nach ihr diente ihm ja nur als Vorwand, unbehelligt in das andere Labor zu gelangen, wo er sein Double vermutete.
    Kurze Zeit später hatten sie den Verbindungsgang eilig durchquert und endlich den Vorraum zu dem nächsten Laborkomplex erreicht. Es sah hier völlig gleich aus wie auf der anderen Seite. Ein großer, kahler, fast runder Raum, zwei Getränkeautomaten.
    »Was wollen wir denn hier?«, zeterte Lasso erneut los. »Wir sollten lieber Labor A gründlich absuchen. Zum Beispiel den Star Gate-Raum. Da ist sie doch immer so gern hingelaufen.«
    »Ach was«, brummte Nergaard. »Sie war viel lieber im Labor B. Dort ist doch die Versuchsstation mit den Mäusen und die hat sie doch am allerliebsten.«
    »Ich weiß nicht. Nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Katze so weit gelaufen ist. Dann hätte sie zumindest einmal mit dem Lift fahren müssen – unbemerkt von demjenigen, der mit ihr gefahren ist …« Lasso schnaufte immer noch.
    »Das ist sie doch sowieso, weil man nur mit Lift herunter in die Laborbereiche gelangt. Und dann hat sie den Verbindungsgang benutzt, wie nicht zum ersten Mal!«, beharrte Nergaard der Erste. »Ist außerdem doch völlig egal, mit welchem Lift sie gefahren ist: Der Weg von den Räumen des Don ist doch immer gleich weit, egal ob sie die Querverbindung unten oder oben nimmt. Und schließlich ist Felicitas, obwohl von Volpone sicher verwöhnt, deutlich sportlicher als Sie. Die kommt nicht so leicht außer Atem, mit Sicherheit nicht.«
    »Ja, ja, schon gut. Aber ich brauche eine kleine Pause. Sie haben ja so ein mordsmäßiges Tempo vorgelegt. Da kann ich nicht mithalten. Wenn ich genau so sportlich wäre wie sie, wäre ich sicherlich auch Survival-Spezialist geworden und nicht Tierarzt.«
    »Na, wenn’s denn sein muss«, seufzte Nergaard.
    Da sah er, wie sich die Augen des Dicken weiteten und alle Farbe aus seinem Gesicht wich. Erschreckt quiekte der Tierarzt auf.
    Nergaard drehte sich langsam in die Richtung, in die Lasso schaute und blickte genau in die Mündung einer Pistole.
    »Mist, Parisi!«, entfuhr es ihm.
    Unbemerkt war ›The Viper‹ in den Raum getreten, als die beiden diskutiert hatten. »Habe ich dich endlich gefunden«, sagte er leise und seine Stimme glich dem Zischen einer Schlange. »Tut mir ehrlich leid, Nergaard, aber was jetzt kommt, muss leider sein.«
    »Warum wollen sie mich töten, Parisi?«, presste Nergaard hervor. »Ich habe nichts getan, was das rechtfertigen könnte. Schließlich habe ich MAFIA, dem Don und auch Ihnen immer loyal gedient. Also, warum das jetzt?«
    »Zu gefährlich. Durch das, was bei dem missglückten Experiment geschehen ist, bist du einfach zu gefährlich für MAFIA geworden. Wir können es uns nicht leisten, Max Nergaard in zweifacher Ausfertigung herumlaufen zu lassen. Das würde zu großen Schwierigkeiten mit der UNO und der Konkurrenz führen. Mindestens einer von euch beiden muss weg.«
    »Und

Weitere Kostenlose Bücher