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013 - Der Kopfjäger

013 - Der Kopfjäger

Titel: 013 - Der Kopfjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Als ich die Augen wieder öffnete, bewegte er sich leicht.
    »Aufstehen!« sagte ich ungeduldig.
    Er hob den Kopf und schlug die Augen auf. Sein Blick war starr. Ich versetzte ihm einen Stoß.
    »Nicht!« sagte er. »Lassen Sie mich in Ruhe!«
    »Stehen Sie endlich auf, Melville!« Ich riß ihn hoch.
    »Ich will nicht«, maulte er wie ein trotziges Kind.
    »Wir haben nicht viel Zeit. Reißen Sie sich zusammen!«
    »Ich kann nicht, Garner. Ich bin zu schwach.«
    Ich schleppte ihn zum Waschbecken, drehte den Kaltwasserhahn auf und hielt seinen Kopf darunter. »Besser?«
    Er nickte keuchend. »Wie kommen Sie hierher?«
    »Das erzähle ich Ihnen später, Melville. Sybill ist in Gefahr. Kommen Sie mit!«
    Ich öffnete die Tür und trat in den Gang hinaus. Noch immer war niemand zu sehen. Irgendwo wurde eine Tür zugeschlagen. Ich hörte schwere Schritte, die über die Treppe polterten. Ich zog mich zurück, schloß die Tür und preßte den Kopf dagegen. Die Schritte waren überlaut zu hören. Sie kamen immer näher. Ich zog die Pistole hervor, die ich Ray Pellegrin abgenommen hatte. Die Tür wurde geöffnet, und ein unheimliches Geschöpf trat ein. Es war bis auf kurze Shorts nackt. Der Schädel war gedrungen und wollte nicht zu dem riesigen Körper passen.
    »Das kann es nicht geben«, keuchte Melville hinter mir.
    Das unheimliche Geschöpf hatte vier Arme von unterschiedlicher Länge. Es kam näher. Ich hob die Pistole, zielte und drückte ab. Die Kugel drang in die Brust des Ungeheuers. Unbeirrt schritt es weiter. Ich schoß mehrmals. Nicht ein Tropfen Blut quoll aus den Wunden. Ich steckte die Pistole wieder ein; sie half mir nichts.
    »Wir sind verloren«, schrie Melville entsetzt, als das Monster nach uns griff.
    Ich sprang zur Seite und verschanzte mich hinter dem Bett. Melville folgte meinem Beispiel. Das Bett konnte unsere Rettung sein. Ich packte das Kopfende und rammte das Fußende in den Bauch des Monstrums. Es taumelte zurück. Sofort setzte ich nach. Melville half mir, und gemeinsam konnten wir das vierarmige Scheusal gegen die Wand drücken. Es schlug verzweifelt mit den Armen um sich.
    »Hinaus auf den Gang mit Ihnen, Melville!« keuchte ich.
    Er ließ das Bett los und torkelte zur Tür hinaus. Das Monster drückte gegen das Bett. Es war klar, wer in diesem Kampf Sieger bleiben würde. Das Ungetüm verfügte über unglaubliche Kräfte und drängte mich langsam zurück. Ich stemmte mich nochmals mit voller Kraft gegen das Kopfende des Bettes und ließ dann plötzlich los. Das Bett sauste durch das Zimmer und krachte gegen die gegenüberliegende Wand. Das Monster wurde mitgezerrt. Es hatte sich am Fußende festgeklammert und stürzte nun zu Boden.
    Ich sprang aus dem Zimmer, schlug die Tür zu und schob den Riegel vor. Wahrscheinlich würde die Tür nicht lange standhalten.
    »Zum Operationssaal!« keuchte ich und zerrte Melville mit.
    Meine Schüsse schienen nicht gehört worden zu sein. Ich wunderte mich, daß niemand zu sehen war. Vor der Tür zum Operationssaal blieb ich stehen. Sie war versperrt. Hinter uns schlug das vierarmige Monster gegen die Tür.

    Sybill Ferrand war auf einem fahrbaren Operationstisch festgeschnallt. Ihre Arme und Beine steckten in Lederschlaufen, die fest angezogen waren. Den Kopf konnte sie bewegen. Sie blickte sich entsetzt im Raum um. Die rechte Längsseite wurde von hohen Schränken eingenommen, in denen unzählige Fläschchen standen. Vor der gegenüberliegenden Wand standen seltsam geformte Apparate und ein Instrumentenschrank. Über ihr hing eine Operationsleuchte, die aber nicht eingeschaltet war.
    Sybill war erst vor wenigen Minuten aus ihrer Ohnmacht erwacht. Ihre letzte Erinnerung war der kahlköpfige Mann, der ihr eine Spritze gegeben hatte. Ihr war kalt, und als sie an sich herunter blickte, stellte sie fest, daß sie völlig nackt war. Langsam kehrte ihre Erinnerung zurück. Der unheimliche Mann hatte von Experimenten gesprochen und davon, daß er Melville töten würde.
    Eine Tür wurde geöffnet, und Sybill hob den Kopf. Der Kahlköpfige kam langsam auf sie zu. Er blieb vor ihr stehen und musterte sie genau. Sie spürte seinen Blick fast körperlich. Er verbeugte sich leicht, und ein spöttisches Lächeln lag um seinen Mund.
    »Guten Abend! Gestatten Sie, daß ich mich vorstelle? Mein Name ist Frederic de Buer. Einige Leute kennen mich auch unter dem Namen Lucien Berval.«
    Sybill erinnerte sich plötzlich, daß Peter Garner über de Buer gesprochen hatte.
    »Was

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