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0130 - Freiwillige für Frago

Titel: 0130 - Freiwillige für Frago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dunkelsten Ecke, rematerialisiert hatte. Dafür konnte Gucky von seinem Versteck aus auf den Transmitter sehen, ohne den Kopf recken zu müssen.
    Leutnant Massou schaltete das Gerät wieder ein.
    Und wieder schien es zu explodieren.
    Wieder war eine Verbindung mit der ALTA-663 nicht zustande gekommen.
    Bully raufte seine Borstenhaare. Jefe Claudrin ballte seine riesigen Hände. Wie unbeeindruckt stand Perry Rhodan vor dem Transmitter und musterte das Gerät.
    Plötzlich fühlte sich Massou vom Chef angesehen. „Wiederholen Sie den Versuch in fünfzehn Minuten, Leutnant!” „Ja, Sir, in fünfzehn Minuten Versuch wiederholen!” Er sah Rhodan dabei an und verstand nicht, wieso der Chef jetzt lächeln konnte.
    Leutnant Massou verfügte ja auch nicht über telepathische Fähigkeiten, aber Rhodan. Und er hatte soeben Gucky in der Zentrale bemerkt.
    Geradewegs ging er auf dessen Versteck zu.
    „Komm heraus, Kleiner!” forderte er ihn auf und achtete nicht auf die vielen verwunderten Blicke der anderen. Gucky rührte sich nicht. Perry Rhodan ging in die Hocke. Jetzt kreuzten sich ihre Blicke. Die Augen des Mausbibers waren ohne Glanz. Vom Nagezahn war keine Spur zu sehen.
    „Du weigerst dich, mit mir zu sprechen, Gucky?” Keine Antwort!
    „Du sprichst auch nie mehr mit mir, Kleiner, wenn ich mich bei dir in aller Form entschuldige?” In der Zentrale gab es nur noch angestrengt lauschende Offiziere.
    Der Chef entschuldigte sich, und das in aller Öffentlichkeit? Und ausgerechnet bei Gucky?
    „Gucky, wir Menschen machen alle Fehler. Wir sind keine Halbgötter. Wir sind auch manchmal zu unseren Freunden ungerecht, nicht aus böser Absicht. Und dann tut es doppelt gut, wenn der Freund einem verzeiht. Die Kunst zu verzeihen will ebenso gelernt sein, wie sich zu entschuldigen, und ich entschuldige mich hiermit, Kleiner ...” Da piepste es kläglich aus der Ecke zwischen den beiden Geräten: „Warum redest du bloß so viel, Perry? Ich hatte doch diesen Nasenstüber, den du mir verpaßt hast, verdient, und jetzt... jetzt blamierst du mich damit, daß du dich vor mir entschuldigst, wo ich mich eigentlich zu entschuldigen hätte. Ich wage ja nicht einmal mehr, Bully unter die Augen zu treten ...” Der grollte durch die Zentrale: „Komm 'raus, du Gartenzwerg, und laß dich ansehen. Ein heulender Mausbiber hat uns zu allem Überfluß gerade heute gefehlt...” Es hörte sich schlimmer an, als es gemeint war. Niemand lachte. Alle sahen Gucky aus seinem Versteck herauskriechen und zaghaft dem Chef seine kleine Hand reichen.
    „Perry”, piepste er, „ich sage dir nie wieder so etwas Häßliches, aber wenn Iltu nicht jetzt schon so viele Haare auf den Zähnen hätte, dann wäre das alles ...” Rhodan unterbrach ihn mit scheinbarer Strenge in der Stimme und fragte: „Leutnant Guck, wo haben Sie Ihre Rangabzeichen und das Emblem des Solaren Imperiums? Darf ich Sie bitten, nächstens in vorschriftsmäßiger Uniform zum Dienst zu erscheinen?” Und leise fügte er mit verstecktem Schmunzeln hinzu: „Du Schwerenöter!” Mit einem schrillen Piepsen verschwand Gucky aus der Zentrale, um in Rhodans Kabine zu landen und nach den Rangabzeichen und dem Emblem auf dessen Schreibtisch zu greifen.
    Er zeigte seinen Nagezahn in voller Größe, als er mit funkelnden Augen das Hoheitsabzeichen betrachtete.
    Die rechte Halbkuppel in der Zentrale der ALTA-663 öffnete sich lautlos. Durch den sich erweiternden Schlitz schob sich eine Impulswaffe. Der Strahl zischte los und vernichtete einen Roboter.
    Der Strahl blieb bestehen, und der zweite Posbi verging.
    Da hatten die beiden übrigen die Gefahr geortet. Sie drehten sich auf der Stelle, um genau in den Strahl zu stürzen, der schon seit Sekundenbruchteilen aus Alkhers Handfeuerwaffe kam. Ein Teil der Instrumente war dabei beschädigt oder zerstört worden.
    Es spielte keine Rolle. Mit der freien Hand gab Brazo hinter seinem Rücken das verabredete Zeichen. Van Moders und Wuriu Sengu begannen an der Tafel unter ihrer Kuppel zu schalten.
    Der Zusatzkonverter in ihrem Versteck sprang auf Maximalleistung. Die kleine Positronik versorgte die Schenkelprojektoren des Transmitters mit Hyperenergie. Moders zog den Synchronhebel herunter. Vor Sengu flammte Grünlicht auf.
    Die Verbindung zum Transmitter ihrer Zentrale war hergestellt.
    Brazo Alkher stand schon vor dem Aggregat. Er mußte warten, bis die Vorwärmung beendet war. Dabei dachte er nicht an die vielen Posbis im unteren Drittel des

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