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0132 - Die Macht der Unheimlichen

Titel: 0132 - Die Macht der Unheimlichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nenanlagen bis auf die kosmischen Geschützstellungen draußen vor der Kuppel unbehelligt gelassen.
    Von einer Sekunde zur anderen brachten sie die Kuppel hinter sich. Die Nacht sprang sie wie ein Tier an. Sikhra drückte den Blitzschweber bis auf zehn Meter herunter. Olo brauchte nicht nach dem Warum zu fragen. Er hatte den Transformstrahl der Pos- bis nicht vergessen, mit dessen Hilfe und einer auf dem Strahlweg herangebrachten Fusionsbombe sie ihre Gazelle abgeschossen hatten.
    Es war kein Risiko, in zehn Metern Höhe über Panotols Wüste zu fliegen. Sie war flach wie ein Brett.
    Beide Männer hatten mit einer Verfolgung durch Posbis gerech- net.
    Es fiel ihnen schwer zu glauben, ihrer ungeheuer empfindlichen Ortung entkommen zu sein. Die in knapp zehntausend Metern über Hunzkhin-City stehenden elf Fragmentschiffe hatten sie auch nicht vergessen.
    „Es gibt nur eine Antwort darauf”, sagte Mahaut Sikhra nach lan- gem Grübeln auf Olos Frage. „Das Menschenjagdkommando die- ser Höllenroboter ortet im Augenblick so viele organische Schwin- gungen, daß ihr Trennvermögen auf dem Wellensektor überfordert ist.” „Zu schön, um wahr zu sein”, erwiderte Glu Olo sarkastisch. „Ich traue den Posbis diese technische Schwäche leider nicht zu. Viel- leicht haben sie sich gar nicht zu beeilen, weil sie wissen, daß sie uns über kurz oder lang doch erwischen. Wohin fliegen wir eigent- lich?” „Ich bin soeben auf Gegenkurs gegangen. Rufen Sie Luigi Pagnotti. Er soll alle zehn Sekunden einen Peilstrahl auf Welle Oka abgeben.” „Oka, warum gerade die?” „Weil Oka allem Anschein nach nicht von den Posbis empfangen werden kann. Ich habe darüber vor einiger Zeit in Terrania mun- keln hören.” „Glu Olo!” rief Luigi Pagnotti. Der hatte das Gespräch zwischen Mahaut Sikhra und dem Chef mitgehört. „Gut, Peilzeichen auf Oka alle zehn Sekunden.” Wenige Minuten später setzte der Blitzschweber dicht neben den vier im Sande wartenden Männern auf. Der Captain ließ die Vor- wärmung laufen. Glu Olo nickte ihm zu. „Ich werde auch nicht das Gefühl los, als ob die Roboter genau wüßten, wo wir sind, Captain.
    Sikhra schaute verbissen drein. Er gab viel auf die Meinung des Australiers.
    „Olo, rufen Sie die anderen herein. Wir wollen sparsam mit unse- rem Sauerstoffvorrat umgehen. Die Lufterzeugungsanlage in die- sem Schweber arbeitet ausgezeichnet.” Hinter Luigi Pagnotti, der als letzter einstieg, schloß Glu Olo die Rundtür. Es war beruhigend zu hören, wie die Magnetsperre arbei- tete. Als Mahaut Sikhra den Raumhelm zurückklappte, folgten die anderen seinem Beispiel. In dem Blitzschweber, der für vier Perso- nen vorgesehen war, herrschte wohl Enge, aber die Atemluft war ausgezeichnet.
    Der Captain berichtete kurz von ihrem Stoßtrupp nach Hunzkhin- City. „Der Chef sieht es als außerordentlich wichtig an, daß wir die Funkstation lahm legen. Solange die Posbis in der Siedlung noch nicht das Heft vollständig in der Hand haben, besitzen wir eine Chance, den Auftrag durchführen zu können. Wie sieht es mit Mi- niaturbomben aus?” Er blickte sich im Kreis um. Luigi Pagnotti winkte ab. „Wir haben uns schon darüber unterhalten, Captain. Alles, was wir jetzt drin- gend brauchten, ist mit der THE-15 explodiert oder abgestürzt.
    Praktisch stehen Wir mit leeren Händen hier.” Etwas Ähnliches hatte Sikhra erwartet. „Dann müssen wir versu- chen, das erforderliche Material in Hunzkhin-City zu finden!” Willis pfiff überrascht. Pete Asters schaute zu Boden. Luigi Pagnotti schaute den Captain an. Nur Olo blieb gelassen.
    „Noch Fragen?” Es kamen keine. Das Einsatzkommando Sikhra war eine ziemlich wortkarge Gruppe.
    Der Captain startete mit Kurs auf die Siedlung. Dann kam sein Befehl: „Raumhelme beiklappen, aber nicht schließen!” In der dunklen Nacht stand ein Punkt, der von Sekunde zu Se- kunde größer und heller wurde: die von innen beleuchtete Energie- kuppel über der Siedlung.
    Ortungsgeräte gab es nicht in dem Blitzschweber. Die Männer hockten hinter den Klarsichtteilen der Druckkabine und spähten in die Nacht.
    Sie sahen nichts als den größer werdenden Lichtschein.
    „Was ist das, Captain?” Glu Olo sah wieder mehr als die ande- ren. „Abdrehen, Captain! Ein Schwarm Posbis draußen vor der Kuppel!” Mahaut Sikhra bekam den Schweber vor der Energiekuppel nicht mehr herum. Die Fahrt war zu hoch. Deshalb schlug er die Siche- rung ein. Das Triebwerk bekam jetzt mehr Energie,

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