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0132 - Die Macht der Unheimlichen

Titel: 0132 - Die Macht der Unheimlichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wunder geschieht.” Der Telekom übertrug das Zischen von Strahlschüssen. Der schwere Schritt von laufenden Robotern war zu hören und ein Fluch von Glu Olo.
    „Chef!” Mahaut Sikhras Stimme vibrierte. „Das Wunder läuft an.
    Über hundert Springer schießen mit schwersten Strahlwaffen auf die Posbis. Reihenweise werden sie zerstört. Diejenigen, die uns geortet haben, ziehen sich zurück. Chef, ich höre. Unsere Lage kann im Augenblick gar nicht besser sein.” Rhodans Augen funkelten. Er kannte aus seinen Erfahrungen, wie sich von einer Sekunde zur anderen Situationen ändern konn- ten.
    „Sikhra, versuchen Sie unter allen Umständen die Funkstation zum Schweigen zu bringen. Sie alarmiert die gesamte Milchstraße!
    Aber der Einsatz ist mir kein Menschenleben wert. Ende, und alles Gute. Wir holen Sie und Ihre Männer bald heraus.” Über Hunzkhin-City stand die Nacht. Doch unter der Glocke war es taghell. Gewaltige Lichtstrahler modernster Fertigung beleuch- teten das große Industrie- und Wohngelände bis in den letzten Winkel.
    Captain Sikhra und Glu Olo lagen nebeneinander unter einem zertrümmerten Schweber, der mit voller Wucht gegen eine Haus- wand geprallt und abgestürzt war. Drei tote Springer befanden sich in der aufgerissenen Kabine.
    Hierher hatten Sikhra und Olo sich zurückgezogen, als sie von ei- ner starken Gruppe Posbis geortet worden waren. Mit ihren Strahl- waffen hatten sie den ersten Ansturm der biopositronischen Mons- ter abgewehrt. Mehr als zwei Drittel der Angreifer waren im Strahl- feuer vergangen. Aber während ihrer Abwehr war über den großen Platz Posbi-Verstärkung herangekommen. In diesem Augenblick hatte der Chef mit ihnen Verbindung aufgenommen. An fünf Fin- gern konnten Sikhra und Olo sich ausrechnen, wann sie von den Posbis und ihren Narkosestrahlern erfaßt werden würden. Hoff- nung auf Entkommen hatten sie nicht mehr. An Springer, die sich diesem Roboterangriff zur Wehr setzen könnten, dachten sie nicht mehr.
    Wie ein Blitz aus heiterem Himmel schlug den Posbis plötzlich von links her ein unheimliches Strahlfeuer entgegen. Gleich einer Feuerwalze rollte die Vernichtung über die Roboter hinweg.
    Die Posbis, von diesem wütenden Angriff verzweifelter Springer überrascht, zeigten keine Verwirrung. Der verbliebene Rest hatte sofort erkannt, daß er gegen diese Übermacht nicht ankam.
    Sekunden später lag der große Platz, umrahmt von hohen Ver- waltungsgebäuden, leer da. Die Springer kamen aus ihren Verste- cken nicht heraus. Der Strahlbeschuß hörte so abrupt auf wie er begonnen hatte.
    „Ab...!” rief Sikhra über Helmfunk. „Zurück!” Sie brauchten nicht zu befürchten, von den Galaktischen Händ- lern als Terraner erkannt zu werden. Mahaut Sikhras Einsatzgrup- pe trug neutrale Kleidung. Nicht einmal die Embleme des Solaren Imperiums waren auf dem Anzug zu sehen.
    Beide Männer krochen unter dem demolierten Fahrzeug hervor, sprangen auf und liefen auf die rettende Straßenschlucht zu, aus der sie noch keinen Posbi hatten kommen sehen.
    Olo sah einen Schatten. Der Schatten besaß groteske Umrisse.
    Als das Ding, das den Schatten warf, sich zeigte, traf Glu Olo den Posbi mit einem Desintegratorstrahl.
    Zusammen mit seinem Captain rannte er weiter.
    Als sie um eine Ecke bogen, erkannte Glu Olo, wo sie sich befanden. „Die Funkstation, Captain!” rief er.
    Mahaut Sikhra dachte an Perry Rhodans Einsatzbefehl, aber es wäre Wahnsinn gewesen, jetzt zu versuchen, die Funkstation zu zerstören. Sikhra hatte einen raumtüchtigen Blitzschweber gesehen, der allem Anschein nach unzerstört war.
    Als die beiden Männer einstiegen, wurden sie angenehm überrascht. Das Triebwerk lief auf Vorwärmung. Sie konnten so- fort starten.
    „Wie kommen wir nur durch die Kuppel?” fragte sich der Captain halblaut. Durch eine unbewachte Schleuse waren sie hereinge- kommen, aber wie wollten sie hinaus kommen?
    Glu Olo erstarrte, als er sah, wie Sikhra den Blitzschweber steil hochriß und damit auf die energetisch stabile Kuppel zujagte.
    Erst im letzten Moment, als er schon an einen vernichtenden Zu- sammenstoß glaubte, las er auf einer Taste am Instrumentenbrett: Kuppelschleuse. Und darunter stand in kleinen Schriftzeichen das Wort: Automatik.
    Captain Sikhra vertraute darauf, daß die Schleusenanlage noch funktionierte und auch der Frequenzsender seines Schwebers zur Betätigung der Schleuse in Ordnung war.
    Die Posbis hatten beim Überfall auf Hunzkhin-City die Maschi-

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